Schlechte Bezahlung und keinerlei Mehrwerte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen ist ein typisches Beispiel für den neuen Neoliberalismus in denen der Mitarbeiter nicht mehr ist als eine "verbrauchbare" Ressource von der es genügend gibt. Die Führungsebene ist überwiegend technokratisch und kühl. Mitarbeiter sind austauschbare Bausteine die man sich nicht früh genug nach eigenen Vorstellungen formen kann.
Verbesserungsvorschläge
Klare Gehaltsstrukturen, Tarifverträge, flachere Hierarchien, kurze Entscheidungswege, Arbeitszeitkonten für alle Mitarbeiter, mehr Flexibilität, Beteiligung der Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens.
Arbeitsatmosphäre
In erster Linie gibt es die typischen Lieblinge und Cliquen. Fairness gibt es bei vielen Vorgesetzten nicht. Betriebsräte gibt es keine und sind auch nicht erwünscht. In den anderen Rhenus-Unternehmungen genießen die Betriebsräte von Seiten der leitenden Personen kein gutes Ansehen. Die in vielen Bereichen unterdurchschnittliche Bezahlung drückt das Betriebsklima ebenfalls.
Kommunikation
Das typische Vorstandsgerede von Zielsetzungen, wir müssen uns anstrengen, die Ergebnisse könnten besser sein etc... wird von vielen Vorgesetzten übernommen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegialität ist natürlich abteilungsabhängig, überwiegend versucht aber jeder sein eigenes Ding zu machen. Bei den meisten ist Vorsicht angesagt.
Work-Life-Balance
Man darf früher kommen und länger bleiben, natürlich ohne Arbeitszeitkonten oder Überstundenvergütung. Nennt sich Vertrauensarbeitszeit. Arztbesuche oder andere Termine kann man so aber natürlich nicht planen, denn dafür soll man natürlich Urlaub nehmen oder gesondert Stunden nachholen! Vertrauen gibt es also nur in eine Richtung.
Mehr als den gesetzlichen Mindesturlaub von 26 Tagen gibt es ebenfalls nicht.
Vorgesetztenverhalten
Je nach Abteilung ganz unterschiedlich, aber nach ganz Oben hin macht sich keiner stark.
Interessante Aufgaben
In einigen Abteilungen gibt es sehr interessante Tätigkeitsfelder und auch Spielraum für eigenverantwortliches Handeln. Dort wird das auch gefördert. Bleibt aber eher die Ausnahme.
Überwiegend wird aber aus allem ein "Projekt" gemacht und es gibt ausgeprägte Hierarchien. Lange Entscheidungswege und nicht definierte Kompetenzen verzögern dabei vieles.
Umgang mit älteren Kollegen
Alt bedeutet bei der Rhenus auch nicht selten alt! Erfahrung und Lebensreife sind zweitrangig und werden häufig auch als unbequem angesehen. Das gesamte Konzept zielt auf junge Mitarbeiter, die frühzeitig in das Unternehmen einsteigen und die man sich "erziehen" kann.
Arbeitsbedingungen
Üblich sind Büros mit zwei oder drei Kollegen. Die Tische und Stühle sowie die restliche Büroausstattung sind durchschnittlich gut. Die Computer sind technisch ebenfalls auf einem guten Level und der Support durch die IT ist gut. Ergonomische Arbeitsplätze gibt es allerdings nicht und es werden wieder Großraumbüros geplant! Dort ist der Lärmpegel dann natürlich entsprechend höher.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soziales Bewusstsein ist nicht erkennbar. Bei der Umwelt hält man sich an die Standards.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei den Gehältern kommt das "Gießkannen-Prinzip" zum Einsatz. Tarifverträge gibt es nicht und somit auch keine regelmäßigen Lohnzuwächse. Weihnachts- und Urlaubsgeld natürlich auch nicht. Bei Lohnverhandlungen ist man dem Vorgesetzten ausgeliefert. Gesonderte Leistungen gibt es also nicht..
Geld gibt man lieber für externe Dienstleister aus. Die bekommen dann horrende Zahlungen die man bei den eigenen Mitarbeitern einspart.
Kurz: für die eigenen Mitarbeiter immer nur das absolut Nötigste geben und das Maximum fordern.
Image
Wenn jemand den Namen überhaupt kennt, dann ist dieser überwiegend positiv besetzt. Das stammt noch aus der Zeit, als das Unternehmen noch nicht in einem Familienbesitz war.
Bei seinen Kunden besitzt die Rhenus überwiegend einen guten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich weiterbilden möchte kann das gerne in seiner Freizeit erledigen! Lehrgänge und Schulungen sind eher Ausnahmen, ganz sicher aber nicht regelmäßig.