Für mich kein attraktiver Arbeitgeber in einer sehr mäßig bezahlten Branche
Gut am Arbeitgeber finde ich
siehe unten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe unten
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeiter als wertvollstes Gut wertschätzen und dementsprechend behandeln und bezahlen. Die Arbeit möglichst realistisch und machbar auf mehrere FTE verteilen anstatt das Budget zu schonen und einzelne FTE mit Arbeit für 2-3 FTE vollzupacken und sich dann zu wundern, wer die Arbeit macht, wenn man krank wird. Ist auf lange Sicht günstiger für das Budget, da bessere Work-Life = mehr MA-Zufriedenheit = weniger Krankheitstage anstatt andauern neues Personal zu suchen. Da kann man noch so eine gute Führungskraft sein und ein positives Arbeitsklima schaffen, wenn alle Mitarbeiter spürbar überlastet sind, wird da nichts anderes helfen als qualifizierte Neueinstellungen durch eine angemessene Bezahlung und Benefits einzustellen.
Thema Benefits, hier gibt es keine außer ein 13. Monatsgehalt in Form von Weihnachtsgeld. Sonst nichts, was auch nicht mehr dem Wandel der Zeit entspricht. Das muss dringend überdacht werden und einheitlich innerhalb der Gruppe umgesetzt werden.
Thema Strukturen, Rhenus hat hunderte Tochtergesellschaften mit eigenen Strukturen, Prozessen, Vorgaben, Gehälter, etc. Das ist schon fast wie die Bundesländer in Deutschland.
Arbeitsatmosphäre
Durchaus positiv im Allgemeinen jedoch stark abhängig in welchem Unternehmensbereich man arbeitet, ich habe ständig viel Zeit- und Kostendruck erlebt
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings in denen Neuigkeiten kommuniziert werden aber auch hier wieder bereichabhängig, ich hatte den Eindruck es wird sich oft mit Zahlen gebrüstet anstatt die Probleme, welche in diesem Unternehmen in einer Vielzahl vorhanden sind, tatkräftig anzugehen
Kollegenzusammenhalt
Hier kann ich bis auf ein paar Ausnahmen, welche es überall gibt, nichts Negatives sagen. Lobenswert ist besonders die sehr gute Arbeit des Betriebsrates.
Work-Life-Balance
Unternehmensbereichsabhängig - Man muss aufpassen nicht unter die Räder zu kommen. Wer nicht nein sagen kann und eine Hilfsbereitschaft zeigt, begeht das Risiko hier gnadenlos auf Kosten seiner Gesundheit ausgenommen zu werden.
Vorgesetztenverhalten
Nur Leistung und Arbeit zählt. Der Mensch nicht. Bist du krank, wirst du blöd angeschaut. Machst du 10 Stunden und sagst zu allem Ja und Amen, bist du der Beste. Sehr traurige Entwicklung.
Interessante Aufgaben
Generell ja, viele Dinge sind aber nur halb durchdacht und strukturiert weshalb es teilweise chaotisch von statten geht. In meinem Fall gab es eher wenig interessante Aufgaben, sondern mehr Schadensbewältigung und Beseitigung bei Kunden.
Gleichberechtigung
Frauen werden gleich behandelt aber so wie ich mitbekommen habe, definitiv schlechter bezahlt. Das ist aber Verhandlungssache und kommt auch ein bisschen auf das persönliche Geschick an.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige negative Dinge von älteren Kollegen gehört was Bezahlung, Möglichkeit zur Teilzeitarbeit und Respekt gegenüber jahrelangen Mitarbeiter angeht.
Arbeitsbedingungen
Büros und Ausstattung entsprechen modernen Arbeitsbedingungen.
Zu kritisieren ist, dass keine Langzeitkonten für Überstunden gibt und dass Überstunden bis zu einer gewissen Anzahl am Ende des Monats genullt werden, was heutzutage ein No-Go ist, vor allem bei der mickrigen Gehaltssituation in diesem Unternehmen. So kommen bestimmt keine jungen Talente zur Rhenus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aktive Nachhaltigkeitsbemühungen und eigene Task-Force. Dadurch dass Rhenus jedoch nur eine sehr kleine eigene Flotte hat, ist man hierbei vor allem von Subunternehmen und Entwicklungen des Marktes abhängig, was z.B. Elektro-, Wasserstoff, Gasfahrzeuge für Land, See, Luft angeht.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich und nicht zeitgemäß
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Talentprogramme und wer Leistung zeigt wird definitiv gefördert. Jedoch ist dies damit verbunden, die Arbeit als seinen Lebensmittelpunkt zu sehen, natürlich auf Kosten der Work-Life-Balance, sich möglichst nicht querzustellen und mit dem Strom zu fließen. Hobbys und viel Zeit für Freunde und Familie kann man auf diesem Weg vergessen.