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Rituals 
Cosmetics 
Germany 
GmbH
Bewertung

Nicht zu empfehlen!

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Rituals Cosmetics Germany GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Produkte, die Marke, die Gedanken, die man sich macht, die CEOs.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben

Verbesserungsvorschläge

1. Schafft die Guidlines ab. Uniform und Schuhe und Lippenstift okay, aber kurze, saubere und unlackiert Nägel reichen. Haare offen, sofern es sauber aussieht.

2. Augen auf bei den Area Managern und Shop Managern. Vielleicht regelmäßig jemanden aus Köln aus der HR Abteilung schicken, sodass man sich äußern kann und Probleme ansprechen kann, ohne Angst haben zu müssen, den Job zu verlieren.

3. Bessere Gehälter

4. Versucht gute Mitarbeiter zu behalten und nicht zu vergraulen.

Arbeitsatmosphäre

Alles bezieht sich auf Rituals allgemein und nicht auf eine Filliale in Köln. Hier ist nur der Hauptsitz.
Die Mitarbeiter werden bei Rituals sehr sorgfältig ausgewählt und man muss auch diverse Videos ansehen bzw. Persönlichkeitstests machen. Dadurch arbeiten sehr viele positive und nette Menschen bei Rituals. Das Bewerbungsverfahren finde ich sehr gut, denn hier geht es um den Menschen selbst. Daher war die Arbeitsatmosphäre eigentlich immer super mega gut. Allerdings nur zwei Sterne, da komischerweise die Führungskräfte gar nicht gehen. Gerade hier sollte man Personen einstellen, die kompetent sind und mitfühlend sind. Null authentisch, vorne rum gelächelt und einen umarmt und hintenrum gelästert. Es wurde mehr Angst, Druck und Schrecken verbreitet als Optimismus, Motivation und Gelassenheit. Fehler passieren und egal wie schlimm dieser Fehler ist, der Mensch sollte immer im Mittelpunkt stehen und seine Gefühle und keine Zahlen und Umsätze (die wir ohnehin immer geschafft haben).

Kommunikation

Die Kommunikation war noch schlechter. Dienstpläne wurden einfach geändert. Man wurde nicht mal angerufen und gefragt, ob eine Änderung in Ordnung wäre. Es wurden immer spitze Bemerkungen gemacht von Seiten der Führungskräfte und dabei gelächelt und überheblich getan. Teilweise war das Verhalten menschenunwürdig. Die Mitarbeiter untereinander hingegen kommunizierten stets freundlich und lösten Streits selbst und respektvoll. Führungskräfte denkt dran: Kritik ja, aber ihr habt Menschen mit Gefühlen vor euch und keine Roboter. Wenn ihr nicht mal das versteht, dann lieber Job wechseln, bei dem ihr nichts mit Menschen zu tun habt. Nur die Trainer scheinen Ahnung von Kommunikation zu haben.

Kollegenzusammenhalt

Die Mitarbeiter untereinander haben stets zusammengehalten und sich auch gegenseitig aufgebaut, wenn mal wieder die Area Managerin alle runtergezogen hat in der Laune.

Allerdings gab es auch Kollegen, bei denen man dachte, man würde sich gut mit ihnen verstehen, die dann aber ihr wahres Gesicht zeigten.

Work-Life-Balance

Hier ist eigentlich schon ein Stern zuviel. Wieso kann man als 30h Kraft nicht 3 Tage 10 Stunden kommen? Nein! Es müssen 5 Tage je 6 Stunden sein. Auf gut Deutsch, man hat nicht wirklich Freizeit. Man wird ständig angerufen, ob man einspringen kann und Überstunden sind normal. Würde Rituals qualifizierte Manager einstellen und mehr für seine Mitarbeiter tun, würde es gar nicht zu Personalengpässen kommen, weil dann niemand flüchten würde und es kein "Bäumchen wechsel dich" mehr geben würde.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier ist ein Stern zu viel. Die CEOs und "höheren" Manager verhalten sich sehr respektvoll und da gibt es nichts zu beanstanden. Aber Shop-Manager und Area-Manager gehen gar nicht. Entweder man hat es mit Shop-Managern zu tun, die haltlos überfordert sind, weder Englisch sprechen und schreiben können, keine Rechtschreibung beherrschen und der Meinung sind, sie können 90% der Zeit hinten im Büro sitzen und Däumchen drehen. Wenn aber die restlichen 10% der Zeit auf der Verkaufsfläche verbracht werden, wird nur genörgelt. Bitte spart bei den Managern nicht. Stellt bitte nur Leute ein, die sehr gut Englisch und Deutsch sprechen und schreiben und mit Vorbild voran gehen und einen motivieren und nicht demotivieren. Wieso sollte so eine Person mehr Geld verdienen? Wegen der Verantwortung? Wohl kaum. Länger geblieben ist keiner, sondern die Mitarbeiter.

Interessante Aufgaben

Die Produkte und die Marke Rituals bzw. die Gedanken, die hinter allem stehen, sind klasse. Diese Marke hätte soviel Potential, wenn man bei den Mitarbeitern auf Qualität und Bildung und Empathie setzen würde statt auf billig und Quantität. Insbesondere die Managerposten müssten anders besetzt werden. Wer hier als Kriterium nur Berufserfahrung als Shop-Manager erwartet, hat von HR keine Ahnung. Setzt lieber auf studierte Menschen, die abstrakt und logisch denken können und das nötige Einfühlungsvermögen mitbringen. Dafür das Gehalt interessanter machen. Solche Menschen können komplexe Probleme viel besser lösen. Aufgaben sind durch die selling ceremony und die wechselnden Produkte sehr interessant.

Gleichberechtigung

Am Anfang dachte ich, Rituals würde den Menschen im Fokus sehen und deren Individualität schätzen. Eine Kollegin, die sehr speziell ist und aussieht, wurde aber bei den Meetings und Trainings eher ausgegrenzt und es wurde sogar von Führungspersonen gelästert. Sobald jemand mal einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat, wird er von den Führungskräften wie Abschaum behandelt (man muss natürlich sagen, dass das so nicht geht, aber das geht auch freundlich).

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Menschen haben auch gute Chancen hier zu arbeiten und werden nicht benachteiligt.

Arbeitsbedingungen

Wir stehen zwar tagtäglich in einem schönen Laden und haben auch Budget für Essen und trinken, aber das Lager ist viel zu klein, man zieht sich regelrecht zwischen Müll und Toilette um. Einen Aufenthaltsraum gibt es nicht. Man muss eine furchtbare Uniform tragen und Schuhe, in denen man am Ende des Tages komplett durchgeschwitzt ist. Die Haare müssen zusammengebunden werden (hat für mich keinen Sinn, hab mich damit immer unwohl und hässlich gefühlt und wir arbeiten ja nicht beim Metzger und an der Wasserinsel stört es keinen, wenn man offene Haare trägt). Außerdem muss man die Nägel lackieren. Absolut sinnlos, der Lack platzt auch mit Unter- und Überlack ab. Meine Hände und Nägel sehen richtig schlimm und ungepflegt aus. Da wären kurze, umlackiert Nägel hygienischer und schöner, aber gut, ist egal, ob der Lack splittert und hässlich aussieht, Hauptsache man hat was auf den Nägeln und erfüllt die Guidline. Weggehen kann man nach der Arbeit definitiv nicht, da man aussieht wie der letzte Henker. Außerdem sollen Tatoos verdeckt, Piercings entfernt werden etc. Soviel zum Thema authentisch und individuell. Wichtig ist doch nur, dass eine Verkäuferin schön und hygienische aussieht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Rituals versucht viel für die Umwelt zu tun, allerdings tragen ewig lange Listen und ein Karton, in dem nur ein Oberteil drin ist, nicht wirklich zum Umweltschutz bei.

Gehalt/Sozialleistungen

Für das, was man alles machen muss. Guidlines, vorgeschriebenes Aussehen, vorher da sein fürs Umziehen, länger bleiben für Kassenabschluss etc., den ganzen Tag stehen, die Kunden aushalten und sich oft schlecht behandeln lassen, reicht das Gehalt definitiv nicht aus. Ich arbeite jetzt 40 Stunden bei einem anderen Arbeitgeber und bin nicht halb so gestresst wie mit 30 Stunden bei Rituals. Lebenszeit eines Menschen sollte anständig vergütet werden und einen Anreiz für jeden darstellen. Nur so bekommt und hält man auch Personal. Gut ist das Urlaubsgeld. Weihnachtsgeld wäre noch schön, wenn man Weihnachten sowieso nie frei hat. Von einem Geschenkset hab ich da relativ wenig. Die Zuschläge für Sonntagsarbeit sind lächerlich. Das fällt am Ende kaum ins Gewicht.

Image

Rituals hat ein sehr gutes Image, aber hinter der Fassade sieht es eben anders aus oft.

Karriere/Weiterbildung

Man muss zwar häufig an Schulungen und Trainings teilnehmen, die auch immet gut sind, aber Aufstiegschancen hat man keine. Sprachkenntnisse und Ausbildung bzw. Studium reichen anscheindend nicht, um Shop-Manager zu werden. Komisch, dass dann manche nicht mal Englisch können. Wenn die Area-Managerin einen nicht leiden kann, kommt man sowieso nicht nach oben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe(r) ehemalige Kollegin/Kollege,

vielen Dank für Deine Bewertung, wir freuen uns über Deine konstruktive Kritik.

Die Auswahl der richtigen Kandidaten ist uns sehr wichtig, weshalb wir großen Wert auf unseren Auswahlprozess legen. Es ist schön zu hören, dass Du dies auch so wahrgenommen hast und Du durch die sorgfältig ausgewählten Kollegen eine positive Arbeitsatmosphäre erlebt hast.
Wir bedauern sehr, dass Du im Zusammenhang mit Führungskräften negative Erfahrungen gemacht hast. Wir legen besonderen Wert auf einen empathischen Umgang mit unseren Mitarbeitern und sind davon überzeugt, dass wir unsere ambitionierten Ziele nur als Team und mit der Unterstützung eines jeden Einzelnen schaffen können.
Der Shopmanager ist neben seinen diversen administrativen Tätigkeiten ebenfalls ein aktives Mitglied im Verkauf, einerseits um das Team anzuleiten und andererseits um ebenfalls ganz im Dienste unserer Kunden zu stehen und diese mit unseren Produkten glücklich zu machen. Scheinbar konntest Du hierzu einen anderen Eindruck gewinnen, was uns dazu anregt, auch diesen Punkt nochmals verstärkt zu fokussieren.
Es ist schön zu wissen, dass Du unsere Unternehmensphilosophie sowie die Produkte wertschätzt und wir freuen uns, Dich weiterhin als Kunde bei uns zu begrüßen.

Wir wünschen Dir alles Gute für Deine weitere berufliche und private Zukunft!

Liebe Grüße aus dem Head Office in Köln,
Karoline Thiel (Manager HR Operations)

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