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Rituals 
Cosmetics 
Germany 
GmbH
Bewertung

Ein tolles Unternehmen, mit einer wundervollen Philosophie

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Rituals Cosmetics Germany GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Personalrabatt
- Philosophie, es macht wirklich Spaß den Kunden einzuladen auf eine gemeinsame Reise zu gehen und ihn in die Welt von Rituals zu entführen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die fehlende Sozialkompetenz der Manager und die damit einhergehende fehlende Wertschätzung. Wir sind immer so unterbesetzt, weil ständig jemand kündigt oder krank ist. Und trotzdem wird immer nur groß geredet, wie wichtig ihnen das Wohlbefinden des Storeteams sei, aber es wird viel zu wenig gemacht. Es bleibt der Eindruck: Oft hat man das Gefühl es geht nur um eines: Geld.

Verbesserungsvorschläge

Bessere Sturkturen schaffen, damit Mobbing in den Stores nicht toleriert wird. Ich hätte mir gewünscht ein Gespräch mit einer Vertrauensperson führen zu dürfen. Allerdings haben das der Shop Manager und der Area Manager mir nicht ermöglicht. Als ich den Area Manger gebeten habe, dass ich mit ihm ein vertrauensvolles Gespräch führe wolle, weil es da etwas gäbe was mich belastet, wurde ich an meinen Shop Manager verwiesen, welcher selber involviert war.

Arbeitsatmosphäre

Ich mag dieses gewisse etwas, welches jeden Rituals Store irgendwie einzigartig macht. Alleine wenn man schon den Store betritt, riecht es so schön und man bekommt direkt gute Laune.

Auch das Store Team habe ich als sehr herzlich empfunden und es war wirklich schöne so viele Gesichter kennenlernen zu dürfen. Ich hab mich im Team zugehörig gefühlt und habe mich auch als Teil des Teams identifizieren können.

Allerdings war das Lager viel zu klein, so dass man sich kaum in seiner Pause erholen konnte, weil ständig irgendetwas auf den wenigen qm passiert ist.

Allerdings ist das auch gewissermaßen alles vom Manager abhängig.

Kommunikation

In vielen Fällen wird gut und gerne kommuniziert und in anderen so gar nicht. Gut finde ich, dass Rituals mittlerweile eine eigene Platform hat, auf der man kommunizieren kann, so dass man die Benachrichtigungen stumm schalten kann. Als weniger gut habe ich die Kommunikation seitens der Shop Managerin empfunden. Meiner Meinung nach ist es nicht sonderlich professionell wichtige Dokumente zu neuen Aktionen (CC Briefing) zu ignorieren und das Shop Kick-Off Meeting dahingehend umzudichten, dass wir entweder den Store geputzt haben oder Kekse gegessen haben. Meistens sind wir aber eh früher gegangen und die Zeit wurde uns gut geschrieben. Dass KPI‘s und allgemeine Ziele nicht besprochen wurden, ist schade. Was entsprechend im Meeting nicht kommuniziert wurde, wurde hier und da nach dem Stille Post Prinzip auf der Fläche weitergetragen, wenn es zum Beispiel irgendeine Aktion gab. Insgesamt also wenig partizipativ und sehr planlos. War mir aber auch recht. Trotzdem hätte ich mir da mehr „Direction“ von meinem Manager gewünscht.

Kollegenzusammenhalt

Im Großen und Ganzen hat es echt Spaß gemacht. Wenn man da mit einer gewissen Distanz rangeht und nicht erwartet beste Freunde zu werden, kann man echt viel zusammen Lachen und dabei effektiv & effizient zusammenarbeiten und so Meilensteine erreichen. Zumindest meiner Meinung nach.

Allerdings gab es auch hier und da gewisse „Krisen“ im Team und es haben sich Grüppchen gebildet. Was aber zu einen gewissen Grad normal ist für größere Teams.

Was aber nicht normal ist, wenn der Fall eintritt, dass über andere Kollegen schlecht geredet wird. Und an sich kann das mal passieren, wir sind alle Menschen und machen Fehler, aber in manchen Fällen hatte das nichts mehr mit Professionalität zu tun und mehr nach Kindergarten. Der Shop Manger sagte einmal zu mir, er wolle Person X kicken und das ging dann durch das ganze Team.

Anschließend hatten sich zwei Gruppen gebildet und die Person wurde sogar „gekickt“ bzw. versetzt. Meiner Meinung nach hätte man das auch anders lösen können.

Work-Life-Balance

Es sind klassische Arbeitszeiten, wie sie im Einzelhandel üblich sind, da darf man denke ich nicht zu viel erwarten. Was für sich betrachtet auch ok ist. Allerdings wurde oft erwartet, dass man Krankheitsfälle auffangen muss und wurde dann ständig gefragt, ob man nicht an Tag X einspringen könne und nicht Y Stunden länger bleiben konnte. Einige meiner Stunden Stunden wurde bis heute nicht nachgetragen, da es kein automatisiertes System hierfür gibt. In meinem Fall musste ich meinen Stunden hinterherlaufen.

Auf Wünsche bezüglich der Dienstplanerstellung wurde kaum bis gar nicht eingegangen. Ich hab meinem Manager angeboten jeden Samstag zu arbeiten, weil ich unter der Woche bereits vollzeit beschäftigt bin und damit nur schwer beides vereinen kann, worauf aber keine Rücksicht genommen wurde, sodass ich am Ende 1-2 Samstage wenige Stunden den Monat eingeplant wurde und so kaum bis gar keine Freizeit hatte, weil ich alles um Rituals rumherum planen musste. Damit war ich eine Ausnahme und andere Kollegen durften dann 3-4 Samstage im Monat arbeiten. Schade, dass man hier keinen Kompromiss gesucht hat, um vllt die Kundenberater auf vollzeit zu entlasten.

Vorgesetztenverhalten

Der Einzelhandel speziell, also auch die Rituals Stores, hat ein riesiges Problem mit dem Fachkräftemangel. Da jemanden zu finden, wer der „Best-in-Class“ Rituals Performance gerecht wird, gestaltet sich schwierig.

In meinem Fall hätte ich mir auf jeden Fall mehr Empathie gewünscht. Ich wurde noch nie in meinen Leben so schlecht behandelt, angefangen damit, dass Wertschätzung etwas war, was es speziell vom Shop Manager kaum gab.

Was ein A und O sein sollte: Freundschaften untereinander. An sich wirklich ok, ich freue mich für jeden einzelnen der sich gut versteht, aber wenn dann der Shop Manager und sein Bestie beschließen zusammen zu Starbucks zu gehen und zwei andere Kollegen auf der Fläche allein lassen, während 10 Kunden im Laden sind und eine Palette abgepackt werden muss, ergibt sich mir wirklich nicht.

Jeder sollte gleich behandelt werden und nicht nach Sympathie und wenn man sich entscheidet mit diesem Maß das Vorgesetzenverhalten zu bemessen, empfinde ich es für worst-in-class. Zumindest für diesen Store und den Manager.

Interessante Aufgaben

Wer Spaß am Umgang mit Kunden hat und daraus Energie gewinnt ist hier goldrichtig. Ein Kunde nach dem nächsten zu verzaubern, zwischen durch ein bisschen auszufüllen, hier und da einen Kunden onboarded, abkassieren etc… Klassiker für den Einzelhandel. Ich hätte mir gewünscht, dass speziell nach den Stärken und Interessen von einzelnen Kollegen auch der Rollenplan geplant werden würde.

Gleichberechtigung

Das Unternehmen ist sicherlich nicht so Vielfältig, wie es nach außen wirken möchte. Manchmal habe ich es nicht als gut empfunden ich selbst zu sein, weil dann oft Sprüche vom Shopmanager kamen. Es war eher erwünscht sich irgendwo einzuordnen und lieber weniger von der eigenen Persönlichkeit durchschillern zu lassen.

In meinem Fall hieß es oftmals von Seiten des Shopmanagers, auch im Beisein anderer Kollegen, ich sei zu weinerlich, sei eine Diva und solle mich nicht immer so anstellen. Ich solle ein Mann sein, was auch immer das zu bedeuten hat…

Einmal war ich dabei ein Regal aufzufüllen und mein Shopmanager hat mich gefragt, was mein Radar sagen würde bezüglich eines Kundens. Ich hab mich in dem Moment sehr stark auf gewisse Teile meines Selbst reduziert, aber er hat weiter gefragt, da er den Kunden noch aus der Schulzeit gekannt habe.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab kaum ältere Kollegen und die, die es gab wurden „gekickt“ oder rausgeekelt

Arbeitsbedingungen

Es gibt viele Snacks, Obst und Getränke, welche alle gestellt werden. Für den Einzelhandel ist das echt Klasse. So konnte man sich gut in einen ruhigen Moment einen Kinderriegel schnappen und kurz entspannen und dann wieder mit voller Energie auf die Fläche stürzen. Das ist schon echt cool. Auch die Kleidung wird gestellt, wobei in unseren Store es erwünscht war rote Nägel und Lippenstift zu tragen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Vom Umwelt-/Sozialbewusstsein, von welchem in den Promotions ganz groß die Rede war, hat man im Store nichts gemerkt. In den Outlet Stores wurde die Nachfüllpackungen sogar zum großen Teil vom Sortiment verbannt und stattdessen gibt es Duo-Pakete, welche natürlich weniger nachhaltig sind.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist alles andere als „Best-in-Class“, da wir hier mitunter von Mindestlohn sprechen. Das ist auch sehr stark vom Store abhängig und seiner Größe. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Vollzeit Kundenberater in einen großen Store (gemessen am Umsatz und der Produktivität etc.) mehr brutto verdient, als ein Assistant Store Manager in einem kleinen Store, wobei ein ASM natürlich viel mehr Verantwortung trägt.

Es gibt jedes Jahr ein Weihnachtsgeschenk, worüber man sich freut, aber das Weihnachtsgeld welches dieses Jahr für festangestellte Kräfte 20>h/w eingeführt wurde, ist natürlich noch schöner.

Letztes Weihnachten war nämlich die Höhe. Ein Pappkarton mit sämtlichen Produkten, welche sich über das Jahr hinweg schlecht verkauft haben und wahrscheinlich das Warenlager beschwert haben, ist natürlich weniger schön und wertschätzend, wie man es von einem Unternehmen erwarten würde, welche von „The Art of giving“ spricht und für bedeutungsvolle Geschenke stehen möchte. Gerade der Männer Rasierschaum und Duschgel, welche zuvor aus dem Sortiment gegangen sind, hätte es echt nicht gebraucht, wenn man berücksichtigt, dass gefühlt 9/10 Kollegen Frauen sind.

Image

Nach außen Hui, ein super Unternehmen mit viel Respekt, allerdings sieht man das Unternehmen nach seiner Tätigkeit ganz anders und auch die Produkte verlieren damit ihre Magie, da sie recht oft mal kaputt gehen oder einfach zu teuer sind.

Karriere/Weiterbildung

Im Einzelhandel kannst du realistisch, wenn du den Segen vom Area Manager erhältst, auch zum unteren Management aufsteigen und so deinen eigenen Shop managen. Dafür ist aber recht viel Unterstützung von Nöten und in meinem Falle, war das auch sehr unrealistisch, weil man mich oft als süß bezeichnet hat, aber dafür wenig ernstgenommen.

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