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Sage 
GmbH
Bewertung

Im Großen und Ganzen empfehlenswert

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Sage Software in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gutes Betriebsklima
- In vielerlei Hinsicht ein modernes Unternehmen
- Unternehmensweiter Konsens über Herausforderungen und Ziele
- Interessante und vielfältige Aufgaben
- Berücksichtigung persönlicher Stärken und Wünsche
- Hohe Produktivität und Arbeitseffizienz

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Zu viele parallele Aufgaben und Zuständigkeiten, kontinuierlicher Stress über lange Zeiträume
- Innerbetriebliche Karrieremöglichkeiten/-gelegenheiten sehr überschaubar
- Außerhalb der Beurteilungsgespräche keinerlei individuelle Leistungsrückmeldung/Kritik
- Inflationäres und undifferenziertes Lob für absolvierte Aufgaben, auch wenn es schlecht lief
- Top Management sehr abgehoben
- Qualität der Kantine mangelhaft: Trockenes Fleisch, wenig Saucen, oft geschmacklos, P/L grenzwertig.

Verbesserungsvorschläge

- Mehr individuelle Leistungsrückmeldung, z.B. nach jedem Projekt oder Quartal
- Mehr ehrliches Lob/Kritik, um die Glaubwürdigkeit zu steigern
- Wechsel oder Schulung des Kantinenbetreibers

Arbeitsatmosphäre

Freundlicher Umgang auch über mehrere Ebenen hinweg, der aber oft gespielt wirkt. Das Vertrauen in das Management wurde in den letzten Jahren durch sporadische intransparente Entlassungen geschwächt. Insgesamt ist die Arbeitsbelastung und der Stresslevel hoch.

Kommunikation

Die Kommunikation müsste dringend entschlackt werden. Es vergehen kaum 5 Minuten, in denen keine Mail kommt. Viele davon sind einfache Rundmails ohne direkten persönlichen Bezug. Die wirklich wichtigen Dinge erfährt man in der Raucherecke meistens mehrere Tage vor der offiziellen Bekanntmachung.

Kollegenzusammenhalt

Das Betriebsklima und der Teamzusammenhalt sind vorbildlich, wenn auch private Kontakte eher die Ausnahme sind. Wie in jedem anderen Betrieb auch, gibt es hier Kollegen, die sich gerne mit fremden Lorbeeren schmücken. Dumm nur, wenn das die Vorgesetzten nicht erkennen.

Work-Life-Balance

Die Freiheiten der MA sind außerordentlich groß. Großzügige Kernzeitregelung, keine Stechuhr, Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice-Möglichkeit. Viele Freiheiten laden auch zum systematischen Missbrauch ein. Hier sollte man genauer hinsehen.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind meistens auf "Augenhöhe" mit den Mitarbeitern und treten nicht offensichtlich als Befehlsgeber, sondern eher moderierend auf. Viele MA können damit nicht umgehen und sehen das als Einladung jede Banalität bis auf das Äußerste zu hinterfragen. Mir persönlich fehlt bei einigen Führungskräften die Kraft zum Führen. Konflikte gibt es sehr selten. Lösungen werden nicht objektiv, sondern eher betriebsfördernd entschieden. Über alle Ebenen hinweg, versucht man den Zusammenhalt und das "Wir"-Gefühl zu betonen. Für die Mitarbeiter ganz unten sind das aber eher leere Floskeln.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind meistens sehr interessant und vielfältig. Besondere Stärken und Wünsche werden - sofern das die betrieblichen Umstände zulassen - immer berücksichtigt.

Umgang mit älteren Kollegen

Einen Unterschied im Umgang zwischen alten und jungen MA konnte ich nicht feststellen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsmaterialien sind ausreichend und entsprechen dem Stand der Technik. Das Großraumbüro ist allerdings nicht jedermanns Sache. Der Lautstärkepegel kann sehr hoch gehen. Außerdem gibt es oft unterschiedliche Ansichten über das Lüftungsverhalten, die Raumtemperatur und die Beleuchtung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das soziale Engagement der Firma ist hoch und steigend. Insofern nicht zu beanstanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen sind durchschnittlich für diese Betriebsgröße. Meines Wissens hat jeder Mitarbeiter einen fixen und variablen Gehaltsbestandteil. Wobei die Ziele für den variablen Teil in Inhalt und Skalierung oft willkürlich erscheinen. Die Ergebnisbandbreite des variablen Teils ist so gering, dass eine diesbezügliche Anstrengung oder Mehrarbeit eher durch die Gruppenanerkennung, als durch finanziellen Anreiz motiviert ist. Auch sind viele der Ziele unternehmens- oder gruppenbezogen mit den evidenten Vor- und Nachteilen. Insgesamt würde ich das Gehalt für den Standort Frankfurt als leicht unterdurchschnittlich bewerten. Gehaltsverhandlungen gibt es nur bei der Einstellung, später nur noch Gehaltsmitteilungen die im Rahmen der Inflation liegen. Echte Gehaltserhöhungen kann man erreichen, wenn man sich unentbehrlich gemacht hat und mit dem Arbeitsvertrag eines anderen AG wedelt.

Image

Der Bekanntheitsgrad ist sehr gering und das Image sehr schlecht. Letzteres meiner Meinung nach unverdient. Nicht alles läuft rund, aber wenn ich höre, wie dilettantisch teilweise in anderen Firmen gearbeitet wird, so ist Sage in vielen Bereichen vorbildlich und auch technologisch ganz vorne dabei. Kleiner Tipp: Auch zufriedene Mitarbeiter tragen zum positiven Image einer Firma bei!

Karriere/Weiterbildung

Es scheint Karrierechancen zu geben, allerdings eher im Management und Marketing. Insgesamt wird der Eindruck vermittelt, dass der Leistungsgedanke hierbei im Vordergrund steht. Offensichtliche Fälle von Vitamin B sind noch nicht bekannt geworden.
Leider liefern viele MA bereits seit Jahrzehnten gute Leistungen ab, ohne dass man auf sie aufmerksam wird. Hier würde ich mir ein bisschen mehr Sensibilität wünschen. Als Schaumschläger hat man deutlich bessere Chancen auf eine Beförderung oder auch eine Gehaltserhöhung, die sich vom Grundrauschen abhebt. Weiterbildung wird zwar angeboten, aber angesichts der konstant hohen Arbeitsbelastung, fällt es schwer, die Zeit dafür aufzubringen.


Gleichberechtigung

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