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Sage 
GmbH
Bewertung

Keine Strategie - Keine Produkte - Marionetten für die englische Organisation

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sage GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung im Allgemeinen ist am 0-Punkt angekommen. Begonnen hat alles mit einer "Umorganisation" wo mehr als 200 Kollegen das Unternehmen verlassen mussten. Hier wurden unzählige Kollegen mit einer Firmenzugehörigkeit von mehr als 15 Jahren entsorgt und damit das Wissen um viele etablierte Produkte mit verloren. Immer wieder wurde genannt, dass man mit diesem Schritt agiler werden möchte. Verstanden hat dies keiner intern und man ist sehr weit weg von Agilität im Unternehmen. Viele Kollegen haben daher lieber selber das Weite gesucht und damit die beste Entscheidung getroffen. Die neue Geschäftsführung und das Senior-Management hat, bis auf wenige Ausnahmen, keinerlei Wissen über die Produkte und rennt nur von Quartal zu Quartal um irgendwie die Vertriebszahlen zu erreichen. Eine langfristige Strategie ist überhaupt nicht mehr zu erkennen. Viel mehr wird versucht, internationale Produkte in Deutschland auf den Markt zu bringen, welche aber grundlegende Funktionen vermissen. Dies soll mit ausländischen Entwicklern aufgefangen werden, wichtig ist den Glauben daran nicht zu verlieren - die Realität sieht aber leider ganz anders aus.

Kommunikation

Die Kommunikation findet regelmäßig statt, ist aber zum großen Teil komplett inhaltslos. Anstrengenden Fragen geht man lieber aus dem Weg und spricht diese überhaupt nicht erst an. Kritische Projekte werden zudem nicht angesprochen und man versucht alles, dass hier nichts nach außen kommt. Fehlerkultur wird hier überhaupt nicht mehr gelebt, man klopft sich lieber virtuell auf die Schulter und sagt wie toll doch alles sei - offen und ehrlich ist das nicht

Kollegenzusammenhalt

Das Einzige, was diese Firma noch am Leben hält! Die Kollegen, die noch da sind, helfen sich, wo sie nur können. Daran hat die Führung des Unternehmens jedoch keinen Anteil. Eher fühlt man sich den Partnern und Kunden verpflichtet und will den allgemeinen öffentlichen Firmeneindruck nicht auf sich selber und die persönliche Leistung produzieren lassen.

Work-Life-Balance

Home-Office war schon vor Corona die Regel, dazu arbeiten die meisten Mitarbeiter mit einer Vertrauensarbeitszeit. Ins Büro zu fahren lohnt sich eigentlich nicht mehr, da man dort eher selten Kollegen antrifft. Meetings finden fast ausschließlich virtuell statt.

Vorgesetztenverhalten

Viele Vorgesetzten wurden im Zuge der Entlassungswelle entsorgt (darunter auch echt wirklich gute), viele weitere haben selber das Weite gesucht. Teams wurden neu aufgeteilt, Mitsprache, wie es persönlich mit einem weiter gehen soll, hatte man als Mitarbeiter hier eher wenig.

Interessante Aufgaben

Vor der "Umstrukturierung" (ich bleibe dabei: Das war eher eine groß angelegte Entlassungswelle) waren die Aufgaben von Kreativität und von interessanten Aufgaben geprägt. Dies hat sich jedoch grundlegend geändert: Die Mutter in UK schreibt vor, was zu machen ist und in Deutschland geht es dann ans Übersetzen - wichtig ist jedoch, hier keine eigenen Ideen mit einzubringen. Der Content der Gruppe muss umgesetzt werden.

Gleichberechtigung

Da es eh keine Aufstiegschancen gibt, kann man das nur schlecht bewerten. Grundsätzlich sind aber Frauen und Männer in Führungsrollen - Das Geschlecht spielt hier keine Rolle.

Umgang mit älteren Kollegen

Haben fast alle den goldenen Handschlag bekommen und sind weg, damit leider auch viel Expertise.

Arbeitsbedingungen

Büros sind gut eingerichtet, Rechner sind auch in Ordnung. Es gibt dazu ein paar Sachen fürs Home Office und einen Zuschuss zum Bürostuhl. Alles soweit nichts zu beanstanden

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine der wenigen Sachen, die wirklich gut laufen. Es gibt immer wieder verschiedene Projekte, die über die eigene Foundation

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist wohl im Branchendurchschnitt... eine offene Kommunikation über mögliche Gehaltsbänder gibt es jedoch nicht. Dazu kann man noch am Aktien-Spar-Programm teilnehmen oder ein Fahrrad leasen. Alles in allem kann ich hier keine Kritik äußern.

Image

Es gibt kein Image in Deutschland... Die Marke ist überhaupt nicht bekannt und davon abhängig, dass die Fachhandelspartner die Produkte im Markt platzieren.

Karriere/Weiterbildung

Man kann irgendwelche allgemeinen Online Kurse belegen, ein auf die Mitarbeiter zugeschnittenes Programm gibt es nicht. Lediglich das Management gönnt sich immer mal wieder ein teures Training.

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