Lange Wartezeiten, keine aktive Rückmeldung, vorgefertigte Antwortschreiben
Verbesserungsvorschläge
Nach meiner Bewerbung auf dem Jobportal von Samsung vergingen rund 4 Wochen ohne Rückmeldung. Also fragte ich per Mail an jobs@samsung.de nach dem aktuellen Stand der Dinge.
Die Antwort kam bereits am nächsten Tag von einer freundlichen HR-Werksstudentin, die mich vertröstete und darauf hinwies, dass der Bewerbungsprozess noch im Gang wäre und man sich schnellstmöglich bei mir melden würde.
Es vergingen weitere 4 Wochen ohne Antwort (=2 Monate). Also rief ich die Nummer der freundlichen HR-Studentin an. Nach einigem Klingeln wurde mein Anruf weggedrückt. Ich ging von einem Versehen aus (Hörer ausgerutscht o.ä.). Auch der nächste Anruf wurde nach 5-6x Klingeln weggedrückt.
Das ist wohl kein Zufall mehr.
Also wieder eine Email, diesmal direkt an die freundliche Dame. Schon wenige Minuten später kam eine automatische Abwesenheitsnachricht mit dem Hinweis, dass die Mails die Dame nicht mehr erreichen werden - sie also nicht mehr da ist.
Also wieder eine Mail an jobs@samsung.de. Am nächsten Tag kam die Antwort: eine Standardemail mit der Aussage, dass meine Fähigkeiten nicht genau auf die Ausschreibung passen würden - inkl. Zweitabschrift in englisch mit exakt dem gleichen Wortlaut.
Darüber könnte man nun trefflich diskutieren, wenn man denn einen Ansprechpartner hätte.
Denn die Antwort kommt ganz allgemein vom "Samsung Recruitment Team". Und noch besser: die Absendermail lautet "no.reply.recruiting@samsung.com" - also wird keine Rückantwort gewünscht!
Nun wollte ich natürlich die Stellenausschreibung nochmals genau abgleichen. Und siehe da, die Stelle ist nicht mehr gelistet, also zwischenzeitlich besetzt worden. Dies dürfte dann auch die ehrliche Antwort gewesen sein.
Tolles Konzept:
1. Bewerber ewig schmoren lassen
2. bei Nachfrage vertrösten
3. wenn er dennoch penetranterweise nochmal nachfragt, pauschale Absage
4. no reply Absenderadresse verwenden, spart Rückfragen
Sehr schwach und unseriös, Samsung!
Als Samsung Käufer kommt man ins Grübeln...