Let's make work better.

SanData IT-Gruppe Logo

SanData 
IT-Gruppe
Bewertung

Interne Machtkämpfe, Verlorener Marktfokus, Verpennter Technologiewandel..

2,7
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei SanData IT-Gruppe gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Es sollten endlich die alten Strukturen zerschlagen werden, die weder marktüblich noch der Zeit angepasst sind. Die meisten Mitarbeiter der SanData sind mittlerweile Manager oder Direktoren, es fehlt an gutem "Bodenpersonal", welches die Aufträge bearbeiten kann.

des Weiteren sollte die komplette Vertriebsstruktur überdacht werden, es kann nicht von jedem im Vertrieb erwartet werden dass er alles verkaufen kann. Zudem könnte man so den Kunden auch tatsächlich eine Partnerschaft bieten, die beiden Seiten einen Mehrwert bietet.
SanData sollte aufhören, den Großen hinterher zu jagen und einen eigenen Weg mit eigener Linie gehen. Die alten Konzernfloskeln "Im Konzern waren wir 100 Leute in der Abteilung" bringen keinen in der Firma weiter. Hier fehlt es wirklich an Wandlungsfähigkeit. Geht wieder ein Stück mehr auf den Markt und die Kunden zu.
Zum Schluss sollte dringend das Führungspersonal überdacht werden. Die Zeiten, in denen der beste Vertriebler zum Regional-Patriarchen gemacht wurde sind schon mehr als vorbei. Lasst endlich die Jungen nach vorne, ansonsten werden mittelfristig alle guten gehen, sobald sie merken mit wem sie es wirklich zu tun haben.

Arbeitsatmosphäre

Auf den 1. Blick fühlt man sich sehr gut geführt, Transparenz und das gemeinsame Erreichen eines Ziels empfand ich immer als zwei Key-Faktoren in der Zusammenarbeit mit Kollegen, Vorgesetzten und anderen Mitarbeitern.

Schaut man jedoch genauer in die Organisation, so zeigt sich ein dauerhaft schwelender Machtkampf welcher übergreifend über alle Abteilungen ausschließlich auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird. Das C-Level bekämpft sich gegenseitig mit allen Mitteln, Entscheidungen werden aus dem Bauch und Herzen getroffen - auch Entscheidungen über die Weiterbeschäftigung von Mitarbeitenden werden nicht selten aufgrund eigener Befindlichkeiten getroffen.

Je länger ich Beschäftigter war, desto mehr kristallisierte sich heraus dass sich im Management jeder selbst der Nächste ist - Koste es was es wolle. Schade eigentlich, SanData hat eigentlich immer mit seiner Flexibilität gepunktet - das gibt es aufgrund der komplexen Führungsstruktur (aufgeblasen wie im Großkonzern - bei unter 500 Mitarbeitenden komplexer als bei einem DAX-Konzern) leider nicht mehr.

Kommunikation

Regelmäßige Updates aus der Geschäftsführung stehen zwar auf dem Plan, kommen schlichtweg aber nicht im Team an da die Führungskraft in allem vergraben ist, außer im Führen seiner Leute. Zum obersten Patriarchen darf nur mit vorgehaltener Hand kommuniziert werden, Wahrheiten werden oft verklärt dargestellt - Der IT-Markt wird völlig falsch bewertet und ebenso falsch an die Kollegen kommuniziert.

Corona Kommunikation war - aufgrund des Hypes auf LinkedIn - gut, alles andere eher mäßig.

Kollegenzusammenhalt

In dem richtigen Team, war der Kollegenzusammenhalt sehr gut.

Work-Life-Balance

Das ist eine Typ-Sache: Wichtig ist, hier findet jeder Typ das Richtige. Möchten man "nen Ruhigen" machen, geht das hier sehr gut da es wenig bis gar keine KPIs zur Leistungsüberwachung gibt.
Möchte man sich mehr als Vollzeit beschäftigen, versucht man Optimierungsmaßnahmen zu designen - welche aber aufgrund mangelndem Interesse zu einer Dauerschleife werden.

Homeoffice gibt es mit einer 2 Tage im Job Regelung mittlerweile Gruppenweit wo es möglich ist.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten wusste genau welche Knöpfe er beim MA bedienen muss, damit dieser das macht was einen weiter bringt. Das hat jedoch weniger mit Führung zu tun, als mit dem Durchsetzen der eigenen Interesse und dem stärken des eigenen Egos.

In manchen Abteilungen sprechen die Vorgesetzten kaum mit den Mitarbeitern, außer beim alljährlichen Pulsfühlen im Personalentwicklungsgespräch. Hier sollte dringend an der Nachhaltigkeit der Entscheidungen gearbeitet werden.

Interessante Aufgaben

Es gibt immer wieder Missstände, die sich durch normalen Menschenverstand beheben lassen. Einige feiern sich danach, als hätten sie das Rad neu erfunden.

Wer traditionelle Hardware-Logistik-IT sucht, ist hier goldrichtig. Alles was über den ersten Virtualisierungslayer geht, wird hier nicht wirklich beachtet.

Gleichberechtigung

Gibt vereinzelt Frauen in Führungspositionen, die Struktur ist jedoch sehr geprägt von männlichen Managern.

Arbeitsbedingungen

Wenn man es richtig macht, bekommt man alle Hardware gestellt. Firmen-iPhone war relativ neu, Vertrag war angemessen gestaffelt. Somit gibt es hier tatsächlich nicht viel auszusetzen.

Im Sommer sind die Büros sehr aufgeheizt, was sich durch Homeoffice jedoch ausgleicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt liegt deutlich unter dem Durchschnitt, es gibt in den meisten Positionen (nur Account Management) reine Fixgehälter.

Die Gehaltsentwicklung ist auch eher sporadisch.

Image

Das Image vom dem stabilen Mittelständler bröckelt mit jedem guten Kollegen, der das Unternehmen verlässt. Es werden immer wieder Kampagnen auf Social media gefahren, die jedoch den Eindruck vermitteln dass hier einfach ein Stock-Video gekauft wurde, welches mit einem eigenen Sprecher veredelt wird.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r ehemaliger Kollege/in,

vielen Dank für deine kritischen und offenen Anmerkungen, dass du einen negativen Eindruck von deiner Führungskraft und von SanData als Arbeitgeber hattest. Wir sind stetig dabei die Weiterentwicklung des Unternehmens voranzutreiben und werden deine Bewertung mit einfließen lassen.

Wir wünschen dir viel Erfolg auf deinem weiteren Berufsweg.

Viele Grüße
Michaela Musial

Anmelden