auf dem absteigenden Ast
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neueinstellungen von extern bekommen signifikant mehr Gehalt als Bestandsmitarbeiter, da die Gehaltsbänder fast jedes Jahr angepasst werden, ohne dass bestehende Gehälter nachgezogen werden. Das macht verdiente Beförderungen in vielen Fällen unmöglich.
Umgang mit "Return to Office". Hier wurde viel Vertrauen verspielt, weil
Verbesserungsvorschläge
Bedenken und Feedback ernst nehmen und entsprechend handeln. Warme Worte reichen nicht.
Arbeitsatmosphäre
Atmosphäre im unmittelbaren Team ist gut
Kommunikation
man erfährt die meisten relevanten Themen aus der Zeitung, bevor sie intern an die Mitarbeiter kommuniziert werden
Kollegenzusammenhalt
im Kollegenkreis ist der Zusammenhalt gut, fühlt sich aber eher an wie eine Selbsthilfegruppe, in der alle die gleichen Probleme haben
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit wird öffentlichkeitswirksam angepriesen, in der Realität ist signifikante Mehrarbeit erforderlich, um fehlende Investments in Personal irgendwie auszugleichen
Vorgesetztenverhalten
Da es schwierig ist, Ersatz zu bekommen, wenn Mitarbeiter kündigen oder die Abteilung wechseln, könnte man an vielen Stellen den Eindruck bekommen, dass Leistungsdefizite nicht weiter beachtet werden, denn es ist ja allemal besser, jemanden zu haben, der vielleicht nicht die optimale Leistung bringt, als überhaupt niemanden zu haben. Das geht zu Lasten der Teams, da sie Defizite ausgleichen müssen. Für Leistungsträger ist es natürlich sehr frustrierend, zu beobachten, dass keine Differenzierung beim Gehalt möglich ist und daher die Minderleistung der direkten Kollegen auch keine Auswirkungen hat. Feedback hat ebenfalls keine Auswirkungen, meistens wird man nur vertröstet, dass es eben gerade überall schwierig ist und Änderungen Zeit brauchen.
Interessante Aufgaben
relevante und zukunftsfähige Themen
Gleichberechtigung
reicht an vielen Stellen nicht über Lippenbekenntnisse hinaus
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen mit jahrzehntelanger Historie haben signifikant höhere Gehälter als jüngere Kollegen, verdienen manchmal das Doppelte, und ob die aktuelle Leistung noch zum Gehalt passt, ist komplett irrelevant. Benachteiligt werden hier sicher nicht die älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Auswahl beim IT-Equipment wurde in den letzten Jahren stark reduziert unter dem Deckmantel "gleicher Experience für alle". Wenn die Entscheider nur verstehen würden, welchen großen Einfluss ein paar hundert Euro mehr (für ein drei Jahre lang genutztes Endgerät) auf die Mitarbeitermotivation haben könnten, weil man dann bspw. einen Laptop bekäme, mit dem es richtig Spaß macht zu arbeiten, weil er nicht die ganze Zeit überhitzt vor sich hin lüften würde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der durchschnittliche Mitarbeiter darf seit Jahren nicht mehr reisen und verhindert dadurch Schlimmeres, aber der Vorstand und das Executive Management jettet weiterhin um die Welt, wenn sie nicht gerade ausnahmsweise medienwirksam mit dem E-Auto zum Klimagipfel reisen und jeden Ladestopp auf Instagram und LinkedIn festhalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Belohnung für überdurchschnittliche Leistung möglich, da der Betriebsrat aktiv Pay for Performance verhindert, indem er sich so lange mit der Arbeitgeberin streitet, dass ein Einigungsstellen-Spruch erfolgen muss. Und das alles, weil die Vorruheständler von 2019, die seit Januar 2020 keinerlei Beiträge mehr zum Unternehmenserfolg leisten, trotz goldenem Handschlag den Hals nicht voll genug gekriegt haben und reihenweise gerichtlich weitere Gehaltserhöhungen einfordern und deshalb die Strukturerhöhung abgeschafft werden sollte. Nur das hat der Einigungsstellen-Vorsitzende erfolgreich verhindert und stattdessen kriegt einfach jeder die gleiche mickrige Gehaltserhöhung.