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Bewertung

Vertrauensbruch und Talfahrt - wenn bergab, dann aber richtig

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei SAP in Sankt Leon-Rot gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Firmenwagen, solange es ihn noch gibt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Aktionärsfixierung, Firmenpolitik der letzten Monate und und und....

Verbesserungsvorschläge

Die Kommunikation zwischen Vorstand und Mitarbeiter muss geändert werden!
Der Umgang mit den Mitarbeitern muss sich drastisch ändern. Wir bringen das Unternehmen voran, aber nur noch die Aktionäre sind im Mittelpunkt. Wir brauchen eine Gewerkschaft, die durchgreift und endlich den Tarif bringt! Leider ist der Betriebsrat zu einem abwinkverein geworden. Es wird nichts mehr dagegengehalten, da man bedauerlicherweise keine Möglichkeiten hat.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist in meiner Abteilung gut. Kollegiales Verhalten und man hilft einander bei Problemen.

Die Motivation ist jedoch seit dem 6 Januar auf Talfahrt.

Kommunikation

Die Kommunikation mit meinem direkten Chef ist super, hier werden regelmäßig Gespräche geführt, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Die Kommunikation unseres Vorstandes hingegen ist eine reine Katastrophe seit dem Abgang von Cawa. Wir erfahren mehr über die Presse als durch unsere interne Kommunikation.

Kollegenzusammenhalt

Teams halten zusammen, man hilft sich auch über den Teamgrenzen hinaus, um zusammen Probleme anzugehen und diese zu lösen.

Work-Life-Balance

Wenn aus Pledge to Flex, Flex the Pledge wird, weiß man, dass man bei SAP angekommen ist.
Die Work-Life-Balance war durch Pledge to Flex super, 1-mal die Woche ins Büro kommen und mit den Kollegen sozial interagieren. Im Home-Office hat alles super geklappt, man war produktiver und hatte mehr Zeit von seinem Leben.

Nun wurde das in einer Nacht und Nebelaktion komplett über den Haufen geschmissen. Obwohl sich die Mitarbeiter, durch das Versprechen der Flexibilität der letzten 4 Jahre ihren Lebensmittelpunkt von Walldorf verlegt haben. Dieser Vertrauensbruch ist nicht tragbar.
Zudem wird die groß angekündigte sechswöchige bezahlte Vaterschaft nicht eingeführt, nachdem man die Lorbeeren der Presse dafür gesammelt hat. (Hierzu gab es auch keine interne Kommunikation, erfahren haben wir Mitarbeiter dies über die Presse.)

Vorgesetztenverhalten

Mein direkter Vorgesetzter ist super, habe aber auch von Kollegen gehört, dass das ganz anders geht. Alles über dem eigenen Team Manager ist nicht erreichbar und leben in ihrer eigenen Bubbel.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben selbst sind von Abteilung zu Abteilung anders. Ich selbst halte meine Aufgaben für meistens interessant.

Umgang mit älteren Kollegen

Mit einem alten Vertrag hat man bei SAP ausgesorgt. So hart das auch klingt.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro, alles laut und alt. Flex Desk mit 3-mal die Woche im Büro wird zu Platzproblemen führen. Interessiert den Vorstand aber nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltfreundlich, nachhaltig und tun was für die Umwelt. Alles nur bla bla. Durch die Pendlerrei dreimal die Woche wird so extrem viel Co² ausgestoßen, dass die gepflanzten Bäume auch nicht bringen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehaltstechnisch ist SAP bei den alten Verträgen unschlagbar. Früher war SAP bekannt dafür ein faires und gutes Gehaltssystem zu haben.
Aktuell ändert sich jedoch hier einiges. Tarifverträge sind meiner Meinung nach viel attraktiver. 2,7 % Gehaltsrunde in 2024 sagt schon alles.

Gehaltsrunden sind seit 5 Jahren unter der Inflation. Reallohnverlust ist aktiv vorhanden. (Bei mir selbst knapp 14 % in den 3 Jahren, in denen ich dabei bin.) Trotz immer besserer Ergebnisse.
Firmenwagen müssen ab 2025 voll elektrisch sein, dass die Preise hierfür jedoch nicht ausreichen und jeder Mitarbeiter draufzahlen muss, wird ignoriert. Dieser Vorteil wurde mir damals als Gehaltsbestandteil verkauft, wie lange der Firmenwagen noch da sein wird, weiß keiner. Kann wie mit dem Home-Office nach Lust und Laune auch gerne mal von einem auf den anderen Tag verschwinden.

Image

Eine alte bröcklige Fassade wurde von 2019 bis 2023 aufpoliert und saniert. Jetzt wurde aber das Image mit dem Bulldozer über den Haufen gefahren. Und wer unglückliche Mitarbeiter hat, wird genauso unglückliche Kunden bekommen.


Gleichberechtigung

Karriere/Weiterbildung

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