Chief Product Owner
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen sind vielfältig und international. Die Arbeit ist spannend und fordernd. Das Gehalt ist OK (aber leider nicht mehr).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zunehmend regulatorischer Führungsstil. Mit steigendem Mistrauen zwischen Vorstand und Belegschaft.
Verbesserungsvorschläge
Das hohe Management sollte sich darauf beschränken die Strategie, die Ziele und die Richtung (vielleicht auch noch einige Rahmenbedingungen) vorzugeben; und ansonsten lieber ihren vielen guten Mitarbeitern vertrauen. Die lokalen Experten kennen ihre Produkte, ihre Kunden, ihre Märkte sowie ihre Stärken und Schwächen sehr genau und können vieles besser Beurteilen. In den letzten Jahren fällt der Vorstand immer mehr operative Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen und setzt diese auch durch, obwohl es eine signfikante Zahl von Bereichen gibt wo diese Entscheidungen kontraproduktiv wirken.
Arbeitsatmosphäre
Die letzten ReOrgs haben leider weitere Silos eingeführt und es scheint (im Gegensatz zu früher) auch nicht mehr gewünscht zu sein, dass man über seinen Tellerrand hinaus denkt. "Focus" heisst das heute, früher hätte man "Scheuklappen" dazu gesagt.
Kommunikation
Auch intern wird leider immer weniger "Tacheles" geredet und man sieht selbst auf Abteilungsmetings nur noch "Hochglanzfolien" mit Marketing "BlaBla".
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Silos weiterhin gut, aber die ganzheitliche Sicht geht dabei verloren.
Work-Life-Balance
Um meine Arbeit zu schaffen reichen 50h die Woche im Schnitt leider nicht mehr aus. (Neue Stellen in D sind quasi nicht zu bekommen und Überstunden werden nicht bezahlt!)
Vorgesetztenverhalten
Meine direkten Vorgesetzten sind klasse, aber je höher man kommt, umso problematischer wird es.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreich, interessant, fordernd wenig Routineaufgaben.
Gleichberechtigung
Eine Frau die Führungsverantwortung haben will, bekommt sie auch. Ich kann auch keine Benachteiligung von "nicht-deutschen" Kollegen feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Früher sehr respektvoll, aber bei den letzten ReOrgs mussten sich plötzlich viele ältere Abteilungsleiter die seit vielen Jahren in ihren jeweiligen Bereichen die unangefochtenen Experten und Führungspersönlichkeiten sind, alle wieder auf ihre eigenen Jobs bewerben. Das finde ich den Kollegen gegenüber äußerst undankbar!!!
Arbeitsbedingungen
Früher sehr gut. Heute leider immer mehr Großraumbüros mit "shared desk" - Konzept.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das passt im Allgemeinen schon, aber auch hier etablieren sich immer mehr zwei Standards: Einen für die "normalen" Mitarbeiter und ein ganz anderer für das höhere Management.
Gehalt/Sozialleistungen
Erhebliche Gehaltsunterschiede für Kollegen mit gleichem Jobprofil und gleicher Berufserfahrung! Beförderungen hängen stärker vom Abteilungsbudget ab, als von der Leistung oder den Arbeitsaufgaben der entsprechenden Kollegen.
Sozialleistungen sind gut bis sehr gut.
Image
Immer noch relativ gut.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere bei SAP ist schwer planbar: Wegen der vielen ReOrgs und unterschiedlichen Budgets kann man in machen Bereichen quasi von fast alleine die Leiter rauffallen und in anderen Bereichen geht gar nichts (wohlgemerkt bei gleicher Leistung und Einsatzbereitschaft).
Viele auch kostenlose Weiterbildungsangebote.