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SBK 
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Siemens-Betriebskrankenkasse
Bewertung

Top
Company
2024

Sehr guter Arbeitgeber mit Abstrichen im Detail

4,2
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei SBK in München gearbeitet.

Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?

unbürokratische Vorgehensweise

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Ich bin bestens informiert und ausgestattet.

Arbeitsatmosphäre

Ich durfte in den letzten Jahren unterschiedlichste Bereiche und Funktionen er- und durchleben. Dabei war der Münchner "Kosmos" mitunter doch schon ein paar Sternensysteme von den restlichen „kleineren“ Planten entfernt. In München wird generell mehr für die Arbeitnehmerinnen ge- und angeboten. Das Arbeiten ist hier wahrnehmbar entspannter oder nennen wir es „zeitgemäßer“, siehe Work-Life-Balance. Ich durfte auch schon an einem anderen Standort Führungsarbeit übernehmen und dies war für mich eine wahrnehmbar intensivere Zeit. Der Leistungsdruck war größer, die Ressourcen knapper und eine Balance war nur schwer zu finden. Ansonsten steht und fällt die Atmosphäre natürlich mit den Protagonistinnen. Es gibt Bereichsleiterinnen usw. die leben das Führungsleitbild der SBK. Da wird von oben nach unten entwickelt, gefördert und anerkannt, aber natürlich auch mal konstruktive Kritik geübt. Bei anderen Bereichen ist man davon meilenweit entfernt, da herrscht strenge Hierarchie, da wird viel gefordert und umso weniger gefördert und anerkannt. Generell besteht ein großes Ungleichgewicht beim Thema Atomsphäre, in meinem heutigen Umfeld fühle ich mich sehr wohl.

Kommunikation

Es stehen diverse Kommunikationsmedien und Kanäle zur Verfügung. Der Vorstand bietet regelmäßige offene Runde zum aktiven Austausch an, in Coronazeiten sogar wöchentlich. Auch der hierzu initiierte Krisenstab kommuniziert aktiv. Dank einer anonymisierten Plattform im WerWeissWas-Format kann jeder auch mal seinen Unmut kundtun oder kritische Fragen stellen. Leider wird diese Plattform auch wiederkehrend als Instrument für Diskreditierungen und „Intrigen“ missbraucht. Ansonsten finden in den meisten Teams wöchentliche Meetings, Wochen und/oder Monatsgespräche und eigentlich auch mindestens ein umfangreicheres Jahresgespräch statt, wenn sich die Führungskraft dafür die erforderliche Zeit nimmt, was nicht überall so gelebt wird.

Kollegenzusammenhalt

Mehrheitlich wie überall, hier gibt es für mich keine wahrnehmbaren Auffälligkeiten. Wobei mich persönlich die offenkundigen und geduldeten Praktiken einzelner Akteure sehr irritieren. Es handelt sich dabei zuweilen sogar um die Herrscherinnen der einzelnen „Königreiche“. Da werden Arbeitsergebnisse und Ziele anderer Bereiche bewusst torpediert, da werden Informationen rückgehalten und Kolleginnen ins offene Messer laufen gelassen. Die mitwissenden Kolleginnen und damit auch „Komplizinnen“ werden zu solchen Handlungen während Einzelgesprächen oder sogar im Meeting animiert bzw. aufgefordert, dies habe ich selbst erleben dürften. Da war/ist der Geist vom „Wir ziehen alle an einem Stang“ situativ nicht nur im Tiefschlaf, da ist dieser gänzlich obsolet. Auch das muss ich heute, in meiner gegenwärtigen Abteilung, zum Glück nicht mehr durchleben, es sich innerhalb der SBK aber weiterhin „Status quo“ und das weiß nicht nur der Buschfunk.

Work-Life-Balance

Wie bereits erwähnt, ist dies in den einzelnen Bereichen/Teams sehr unterschiedlich zu bewerten. Es gibt Mitarbeiterinnen die sind ständig am Anschlag und dies liegt nachweislich nicht am Individuum. Andere wiederum sind sehr kommunikativ und haben reichlich Zeit zum Netzwerken, Kommentieren, Diskutieren und was das moderne Arbeiten neben der ursächlichen Tätigkeit noch so hergibt. Wobei die „Selbstvermarkung“ innerhalb der SBK gerade für die Karriereleiter essenziell ist, dazu an anderer Stelle mehr. Auch ich war mal Teil einer solchen Gruppe, leider zieht sich da ein Arbeitstag auch spürbar in die Länge. Die SBK vertraut ihren Mitarbeiter, dies gilt auch und vor allem beim Thema Arbeitszeit, im Rahmen der generellen Gleitzeit. Auch hier gibt es natürlich „Nutznießerinnen“. Warum man hier noch kein zeitgemäßes System zum Schutz aller Mitarbeiterinnen eingeführt hat, bleibt eine Blackbox und lässt sich wohl nur durch Interessenvertretung begründen.

Vorgesetztenverhalten

Mehrheitlich erleb(t)e ich dies stets als authentisch und auf Augenhöhe. Gerade die unterste Führungsebene ist hier oft Schild und Lanze der einzelnen Teams und leistet Erstaunliches, vor allem in den zentralen Einheiten mit Kundenkontakt. Weiter „oben“ bemerkt man dann schnell die steife Brise der internen Konkurrenz, da sind Ellenbogen mitunter noch sanfte Mittel im Nahkampf. Wie bereits erwähnt, werden mitunter Weiterwicklungen zum Wohl der persönlichen Interessen torpediert. Aus dem mittleren und obersten Management werden gerne die Empfehlungen zur Mitarbeiterführung (Coaching usw.) übermittelt, selten aber selbst gelebt bzw. praktiziert. Hier stinkt mancher Fisch dann eben wahrhaftig vom Kopf.

Interessante Aufgaben

Die gibt es mannigfaltig innerhalb der SBK.

Gleichberechtigung

Wird gelebt, es gibt Fördergruppe bzw. Programme für Frauen und auch beim Recruiting wird hier verantwortungsbewusst agiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe Gleichberechtigung.

Arbeitsbedingungen

Im Branchenvergleich gut bis sehr gut. Dies variiert aber auch von Bereich zu Bereich oder auch von Standort zu Standort. In letzter Zeit wurde/wird viel für einen gleichen „Mindeststandard“ getan, höhenverstellbare Schreibtisch, Pausen- bzw. Rückzugsräume usw.. Auch bei der Technik wird fortlaufend investiert und optimiert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier ist noch Luft nach oben, in letzter Zeit sind Aktivitäten wahrnehmbar. Eine Arbeitsgruppe wurde initiiert und erste kollegiale Aktionen wurden realisiert. Ansonsten wird das Thema gerade bei internen Investitionen berücksichtigt.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Branchenvergleich sehr gut. Intern gibt es starke Verwerfungen bei Thema Gehalt. Da beziehen auf der einen Seite ehemalige Führungskräfte oder ausgediente Fachexpertinnen in neuen (abgestuft) Funktionen weiterhin fürstliche Gehälter, trotz der zuweilen reduzierten Leistungsbereitschaft. Auf der anderen Seite erhalten aufstrebende Talente oft über Jahre hinweg nicht das Entgelt der jeweiligen Eingruppierung der Tätigkeit, obgleich hervorragende Leistungen und Ergebnissen erzielt werden. Das dies wiederholt zu Fluktuation führt, ist nachvollziehbar und bekannt. Auch die Eingruppierungen der Tätigkeiten bzw. Stellenprofile sind mitunter schwer nachzuvollziehen. Persönlich habe ich bereits verschiedene Stelle mit vergleichbaren Aufgaben und unterschiedlichen Vergütungen, oder umgekehrt, wahrgenommen. Vor allem die Team- und Führungsstellen in den operativen Einheiten (zentral) haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt, eine Anpassung der Vergütung erfolgt zu keinem Zeitpunkt. Dafür wurde immer mehr Stellen für Fachexpertinnen geschaffen, wie meine aktuelle Tätigkeit, welche stets holdselig vergütet werden. Was hier früher eine Kollegin schafft, dürften heute zwei (Teil1 G/S)

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Teil2 (G/S)...oder auch drei Kolleginnen verrichten, was zu einer guten Work-Life-Balance führen kann. Auch dies sieht in den operativen Einheiten ganz anders aus. Da sollte gemäß einem früheren Strukturprojekt eine Führungskraft max. 5 Mitarbeiterinnen führen, heute haben manche Leiterinnen wieder 10 oder mehr Kolleginnen in der direkten Verantwortung. Da soll gecoacht und entwickelt werden, fachliche aber zum Beispiel auch vertrieblich, da müssen Ziele erfüllt und nebenbei noch fachliche Themen oder das technische Umfeld durch die Führungskraft optimiert werden. Da bin ich doch lieber „nur“ eine Fachexpertin mit einem begrenzen Tätigkeitsfeld und Kolleginnen zum gemeinschaftlichen erarbeiten der Ergebnisse für das gleiche oder sogar „bessere“ Gehalt und der deutlich besseren Balance.
IMAGE:
Das gute Image passt, die SBK wird diesem in der Gesamtheit auch absolut gerecht.

Karriere/Weiterbildung

Es werden in- und externe Maßnahmen für die persönliche und gemeinschaftliche Weiterbildung angeboten. Gerade in der aktuellen Zeit wurde vermehrt Talenten die Chance geboten, personelle und/oder fachliche Verantwortung zu übernehmen. Intern geht es oft nur mit der passenden Selbstvermarktung weiter. Dabei geht es in erster Linie nicht um das Erzielen von bemerkenswerten Ergebnissen. Vielmehr muss hierzu ausreichend auf diversen Kanälen kommentiert, diskutiert und beigepflichtet werden. Da steht das Gleichgewicht von Wort und Tat auch nicht im Fokus. Gegenwärtig hilft da zum Beispiel die Floskel vom agilen Abreiten weiter, auch wenn dies mitunter schon eigentlich nicht mehr „state of the art“. Leider gehen dabei die „stillen“ und zuweilen wirklichen Erfolgstreiber im Persona „unter“, dies ist aber natürlich kein SBK-Alleinstellungsmerkmal.

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Arbeitgeber-Kommentar

Personal, Experte Personalmarketing
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Liebe*r Bewerter*in,

vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback. Da haben Sie bestimmt richtig viel Zeit investiert und eine ganze Bandbreite an Themen aus Ihrer Sicht beleuchtet. Ich fände es klasse, wenn wir uns dazu einmal persönlich austauschen könnten, um die eine oder andere Erfahrung miteinander zu besprechen. Kommen Sie bitte einfach auf mich zu. Ich freue mich drauf!

Herzliche Grüße
Ulrich Winkler

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