Hauptsache die telefonische Erreichbarkeit stimmt - Kontrolle der Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gute Büroeinrichtung durch höhenverstellbare Schreibtische
- Gehalt
- die Vielseitigkeit der Aufgaben als Kundenberater
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Vertrieb sollte nicht immer an allererster Stelle stehen. Der Druck zu seinem EM-Zahlen ist wahnsinnig hoch. Sobald man nicht genug Beitritte hat, werden sofort Maßnahmen eingeleitet und man muss täglich zu Gesprächen antanzen. Andererseits könnte man aber 200 offene Aufgaben haben, und nichts passiert, wenn die Beitrittszahlen stimmen.
Verbesserungsvorschläge
- Man sollte die telefonische Erreichbarkeit nicht über die Gesundheit der Mitarbeiter stellen. 80 % in einer Pandemie reichen auch aus, anstatt 95%.
- Evtl. sollte man sich Gedanken um die Qualität mancher Vorgesetzten machen - Ein Team kann immer nur so gut arbeiten wie der Vorgesetzte
Arbeitsatmosphäre
Alle sind gestresst und überfordert, es wird viel hinter dem Rücken über andere geredet. Vorgesetzte können sich nicht durchsetzen und lächeln Sorgen oder Probleme gerne mal weg. Jeder einzelne Schritt der Mitarbeiter wird genaustens kontrolliert. Auch während dem Corona Lockdown werden Arbeitsplatzbegleitungen durchgeführt. Das ist ABSOLUT unverständlich und unverantwortungsvoll.
Vertrieb steht über allem, aber ich kenne keinen Mitarbeiter, der Spaß am Empfehlungsmanagement hat. Man macht es, weil es sein MUSS.
Bei uns werden Listen über Telefonate geführt - es muss angegeben werden ob wir die Empfehlungsansprache durchgeführt haben oder nicht.
Vertriebsabende müssen bei Abwesenheit nachgeholt werden.
Kommunikation
Im Intranet wird man über die wichtigsten Neuerungen SBK-weit transparent informiert. Vorgesetzte erzählen einem das dann alles auch nochmal in den wöchentlichen Besprechungen.
Wenn man Kritik oder Wünsche nach oben weitergibt, verlaufen diese sich aber oft im Sande und man hört nie wieder etwas davon, wenn man nicht aktiv nachfragt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten weitestgehend zusammen, aber Gerede hinter dem Rücken gibt es trotzdem oft.
Work-Life-Balance
Es wird mit Gleitzeit geworben, allerdings kann man diese kaum nutzen, da man fast jeden Tag trotzdem von 8-16 Uhr da sein muss. Dazu kommen Vertriebsabende bis 19 Uhr, sowie Spätdienste bis 18 Uhr. Da bleibt nicht viel Freizeit.
Wenn man an anderen Tagen dann mal früher gehen möchte, muss das mit Vorgesetzten und dem Team abgesprochen werden und es werden einem noch böse Blicke hinterher geworfen...
Vorgesetztenverhalten
Während Corona unterirdisch. Wir sitzen mit mehr als 10 Personen in einem Großraumbüro.
Einen Homeoffice Plan für unser Team gibt es erst seit Januar 2021!!! Davor war es Vorgesetzten zu kompliziert einen Plan zu erstellen und es wurde argumentiert, dass wir ja schließlich alle den Abstand einhalten und somit kein Risiko bestehe.
Es werden jeden Monat Arbeitsplatzbegleitungen durchgeführt. Es wird zwar eine Zip Up Trennwand dazwischen gestellt, aber die Aerosole verteilen sich doch in der Luft.
Die Sorgen und Ängste der Mitarbeiter werden nicht ernst genommen und es wird argumentiert, dass da jeder eine andere Meinung zu habe.
Interessante Aufgaben
Der Job an sich ist sehr vielseitig und macht eigentlich Spaß. Allerdings steht immer überall der Vertrieb im Vordergrund. Das einzige Ziel an ein Kundengespräch ist eine Empfehlungsadresse am Ende zu erhalten.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter, die ihren Platz gut in Griff haben und die Arbeitsmenge gut bewältigen können, bekommen immer mehr Zusatzaufgaben aufgehalst.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden oft nicht genug unterstützt, wenn es um technische Fragen geht.
Arbeitsbedingungen
Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wieso es nicht möglich ist, auch das Telefon von zu Hause zu bedienen und die Mitarbeiter somit von zu Hause arbeiten zu lassen? Wir sind ein so großes Unternehmen, dass das technisch innerhalb von 9 Monaten möglich sein sollte.
Außerdem gibt es Mitarbeiter in einzelnen Geschäftsstellen, die dauerhaft von zu Hause arbeiten und per Headset von zu Hause telefonieren können! Also besteht grundsätzlich schon die Möglichkeit.
Ich denke, hier liegt es am Wollen! - man kann die Mitarbeiter von zu Hause aus nicht so gut kontrollieren, wie wenn die Vorgesetzten täglich mit im Raum sitzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich denke, das Gehalt ist das Einzige, was viele Kollegen bei der SBK hält.
Image
Intern sieht man sich als bester Arbeitgeber der Welt, allerdings ist die SBK super unbekannt nach außen, da auf Werbung verzichtet wird.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man einen guten Draht zu seinen Vorgesetzten hat, dann hat man bestimmt Möglichkeiten.
Ich habe allerdings schon oft mitbekommen, dass Mitarbeiter von ihrem Vorgesetzten oder dem Bereichsleiter gezwungen wurden, Bewerbungen zurückzuziehen, wenn es denen gerade nicht reinpasst.