Das Management verspricht viel und hält wenig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
• die kurze Kündigungsfrist
• die Sauberkeit in der Montagehalle
Es gibt wohl wenige Betriebe die so konsequent auf Sauberkeit achten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
• die Nachbarschaft zur Raffinerie
Oftmals steigt man morgens aus dem Auto und wird direkt von einer chemischen Wolke begrüßt.
• das Personalmanagement
Der Name "Personalbeschaffung" wäre treffender.
• den Personenkult
Verdienste aus der Vergangenheit verlangen zu recht nach Anerkennung. Einen Freifahrtschein für Fehler dürfen sie nicht nach sich ziehen.
• die Essensausgabe
Es gibt mittags die Möglichkeit Essen zu bestellen, das in einer Aluminiumschale nur im Dampfofen erwärmt wird.
Verbesserungsvorschläge
Die Firma sollte ihre wenigen Talente erkennen, alles daran setzen sie zu halten und ihnen Kompetenzen übertragen, damit sie das Unternehmen attraktiver machen.
Arbeitsatmosphäre
Aus Frustration über mangelnde Einflussnahmemöglichkeiten wird zwischen den Abteilungen mit harten Bandagen gekämpft.
Kommunikation
Das Prinzip "Wissen ist Macht" wird von der Belegschaft konsequent angewendet. Positive Ausnahme ist die für das Unternehmen außergewöhnlich gute Inhouse-Zeitung.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der meisten Abteilungen ist der Zusammenhalt angemessen.
Vorgesetztenverhalten
Die typische Scheugenpflug-Führungskraft lässt sich gerne zitieren mit dem bayerischen Ausspruch "ned gschimpft is scho globt gnug.". Es kommt vor, dass Mitarbeiter bereits zurechtgewiesen werden, bevor sie ihren Standpunkt überhaupt darlegen konnten. Im Bewerbungsgespräch wurde vom Top-Management ein Bild gezeichnet, das nicht mal in Ansätzen mit der Realität übereinstimmt.
Interessante Aufgaben
Wer sucht, der findet und darf die Themen üblicherweise auch bearbeiten.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist ok. Die Räumlichkeiten sind eine Schande für den Planer.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird am 15. des Folgemonats ausbezahlt. Wer eine Gehaltserhöhung möchte, sollte für die Verhandlungen ca. 1 Jahr einplanen, wovon die Hälfte auf die Terminfestlegung des ersten Treffens entfällt.
Image
Eine positive Aussage der Mitarbeiter über ihre eigene Firma ist äußerst selten anzutreffen.
Karriere/Weiterbildung
Wer in dieser Firma aufsteigen will, sollte viel Zeit mitbringen. Dies ist der einzige Faktor, der bei der Besetzung einer freien Stelle berücksichtigt wird.