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Schneider 
GmbH 
& 
Co.KG
Bewertung

Kein guter Arbeitgeber, wenn man Work-Life-Balance mag und psychisch gesund bleiben will

2,7
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kantine ist fantastisch und die Firmenevents sind schön und gesellig. Das Kollegium ist toll.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kein Betriebsrat - trotz Maschinenbaubranche und 500 Mitarbeitern! Und das merkt man. Die Ungleichbehandlung zwischen Teams, zwischen Geschlechtern, zwischen "macht täglich Überstunden" und "nur bei Bedarf" ist schockierend, sobald man hinter die Kulissen sieht.
Keine oder schlecht definierte Informationsketten, statt dessen Hauspost (mit Informationen die bereits im System vorliegen), die über Tage durch die gesamte Firma zieht und sich in Papierstapeln sammelt die dann ungelesen abgezeichnet werden.

Verbesserungsvorschläge

Dringend eine Vereinfachung, Reduktion und Vereinheitlichung der genutzten Tools. Abschaffung der "Hauspost". Verbesserungsvorschläge aktiv prüfen statt mit "haben wir schon immer so gemacht" abzuwiegeln. Redundanzen, insbesondere in den bereichsübergreifenden Prozessen, abschaffen. Klare, strukturierte und automatisierte Arbeitsabläufe und Informationsketten entwickeln.
Mit der Zeit gehen: Homeoffice nicht nur erlauben sondern aktiv angehen (um Büroräume zu entlasten, Fahrzeiten und damit Stress zu reduzieren).

Arbeitsatmosphäre

Sehr hoher Erwartungsdruck sowie *immer* Zeitdruck, was sich massiv in einer dauergestressten Atmosphäre bemerkbar macht.

Kommunikation

Unheimlich viele Tools, die nicht einheitlich verwendet werden, so dass oft Informationen verloren gehen oder tage- bis wochenlang brauchen bis sie an der richtigen Stelle sind. Im Zweifel: E-Mail (die in der schmieren Menge an Mails der dutzenden Verteiler mit 35 Empfängern verloren gehen) oder (unprotokollierte) Telefonate.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleg*innen sind das Beste an Schneider, sehr offen, hilfsbereit und wertschätzend - wenngleich aufgrund des hohen Stresslevels in allen Teams die Zeiten für wirklichen Austausch oft auf der Strecke bleiben.

Work-Life-Balance

Wenn der Chef will, dass bis 22 Uhr gearbeitet wird, wird bis 22 Uhr gearbeitet. Überstunden im 3-stelligen Bereich sind eher die Norm als die Ausnahme. Homeoffice ist weder erwünscht noch wird es generell ermöglicht - und das, obwohl Stellen als hybrid ausgeschrieben werden und im Bewerbungsgespräch Offenheit suggeriert wird. Einzelsituationen werden eher gut gehandhabt als längere Vereinbarungen.

Vorgesetztenverhalten

Massiv teamabhängig. Von sehr fair und zugewandt bis zur kleinteiligen Kontrolle. Bei Fehlern werden Sündenböcke statt Lösungen gesucht.

Interessante Aufgaben

Einfluss auf die Ausgestaltung der Aufgabengebiete hat man wenig, doch innerhalb des Fachgebiet Optik und Maschinen inhaltlich interessant.

Gleichberechtigung

In einer Firma mit 500 Mitarbeitern gibt es nicht einmal eine Handvoll weiblicher Vorgesetzter. Geschlecht geht über Kompetenz, so dass lieber Mitarbeiterinnen mit jahrelanger Erfahrung gehen gelassen werden als eine Beförderung in Erwägung zu ziehen.

Arbeitsbedingungen

Überfüllte Büroräume, dadurch zT sehr unangenehme Bedingungen mit Durchgängen im Rücken. Stehschreibtische werden nur auf ärztliche Empfehlung erlaubt. Eng und voll hat natürlich auch Einfluss auf die Luftqualität...
Homeoffice wird idR nicht gestattet und auch Kolleg*innen mit 1+ Stunde Fahrt pro Strecke müssen jeden Tag fahren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Unterstützung von guten Initiativen. Keine umweltfreundliche Bepflanzung des Standorts (statt dessen rund ums Jahr Rasenmäher...), doch Planung für Photovoltaik.
Viel(!) unnötiger Papierkram, weil dann bitte doch alles nochmal ausgedruckt werden muss.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist sehr verhandlungsabhängig und bewegt sich idR nicht ausreichend, wird aber pünktlich gezahlt.

Image

Viele reden öffentlich positiv über die Firma. Die tatsächliche Zufriedenheit ist MASSIV vom Team abhängig in dem man arbeitet. Von "bester Arbeitgeber" zu "nie wieder" hört man verschiedene Personen in voller Überzeugung sprechen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung auch in Eigenregie (zB Webinare) wird gestattet.


Umgang mit älteren Kollegen

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