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Schweitzer-Chemie 
GmbH
Bewertung

Ein Unternehmen im freien Fall mit einer Geschäftsführung, die es nach so vielen Signalen immer noch nicht erkannt hat.

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2018 bei Schweitzer-Chemie GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viele Kollegen waren wirklich schwer in Ordnung.
Achja und der Kaffee und das Mineralwasser waren umsonst - danke dafür.
Sonst fällt mir gerade nichts ein.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Fehlende Wertschätzung und Respekt durch die Geschäftsführung
- Umgang mit Einzelnen durch GF
- Bezahlung, mit der man keine Familie ernähren kann
- Negative Stimmung und Abwärtstrend

Verbesserungsvorschläge

- Wieder die Nähe zum Personal suchen und dieses ernst nehmen,
- Wertschätzung und Respekt zeigen,
- Kommunikation wieder einführen,
- Unbedingte Anpassung des schlechten Gehaltsgefüges,
- Strukturen schaffen, indem man Fachkräfte hinzuzieht
- EDV-System muss endlich laufen und Projekt muss komplett hinterfragt werden
- Aufwachen und die Zeichen der Zeit erkennen

Arbeitsatmosphäre

Wurde gefühlt von Tag zu Tag schlechter und die Fahrt zur Arbeit glich einer Qual. Hauptschuld dafür trägt die Geschäftsführung, die nur noch macht was sie will ohne Rücksicht auf Verluste und den Menschen hinter dem Mitarbeiter. Sie zeigt null! Wertschätzung für das Geleistete (die Zahlen stimmen ja noch...), das Gegenteil ist der Fall: es werden verletzende und abstossende Aussagen über Mitarbeiter ausgesprochen und wenn man ein Gesicht nicht mehr sehen mag, fangen die Spielchen an, es diesem Mitarbeiter unerträglich zu machen. Hier eine kleine Rückmeldung: die Kommunikation unter den Mitarbeitern funktioniert noch und sie bekommen sehr wohl mit wie über sie gesprochen und gedacht wird! Die Einzigen, die völlig verblendet absolut gar nichts mehr mitbekommen und sehen, ist die Geschäftsführung.
Dazu kommt das um einiges erschwerte Arbeiten mit dem "neuen" Datenverarbeitungsprogramm, das nach einem Jahr in Betrieb kein Stück weiter ist und dessen zweifelhafte Einführung und Umsetzung von fehlender Kompetenz und fataler Arroganz geprägt war. Nun dürfen die Mitarbeiter sehen wie sie damit klar kommen.
Schade, hier habe ich mich einmal sehr wohl gefühlt.

Kommunikation

Findet im "Top-Down-Prinzip" quasi gar nicht mehr statt. Auch diesen Orden darf sich die Geschäftsführung anheften. Das einst so informative "Infoblättle" wurde abgeschafft, Führungsfiguren und solche, die es werden wollen auf Spionagegängen sorgen für verschlossene Türen und Anspannung. Im Gegenzug sitzen die Geschäftsführer in einem Raum und nehmen alberne Clips auf wie toll alles ist und was sie noch so vorhaben - völlig an der Realität vorbei.
Die Kommunikation unter den Mitarbeitern ist jedoch oder gerade deshalb tadellos: Ungerechtigkeiten, Gehälter, Kündigungen und Fehltritte werden frei und schnell kommuniziert. Dinge, die vor der Belegschaft geheim gehalten werden sollen, finden wie das Wasser immer ihren Weg...

Kollegenzusammenhalt

Noch am positivsten hervorzuheben, allerdings auch deutlich im Rückgang zu früheren Tagen. Unfaire Ungleichbehandlungen durch die Geschäftsführung tragen dazu bei, dass man längst nicht mehr jedem trauen kann.
Die Zeit mit den direkten Kollegen war toll und erfrischend - und vermutlich der einzige Grund weshalb ich es noch so lange ausgehalten habe.
Inzwischen zerfällt das Gefüge im Innendienst aber nach und nach - u.a. durch eine Kündigungsflut, die laut Geschäftsleitung keine ist.

Work-Life-Balance

Es gibt Gleitzeit, die Kernarbeitszeit ist von 9.00-15.30 Uhr, freitags bis 14.30 Uhr.
Überstunden dürfen nicht in Verbindung mit Urlaub abgebaut werden und auch mehrere Gleittage dürfen nicht am Stück genommen werden - Vorschriften sind veraltet und gehören überdacht.
Inzwischen wird Home-Office angeboten, der Urlaub konnte kurzfristig und flexibel genommen werden.

Vorgesetztenverhalten

Je nach Vorgesetztem völlig unterschiedlich. Die meisten kuschen jedoch vor der Geschäftsführung bzw. fahren diesselbe Schiene, sind es doch teilweise Familienmitglieder oder erweiterte Freunde, die mit der Materie wenig vertraut sind, die da mit einem Schlag neu eingestellt wurden. Dabei hat/hatte man eine Reihe aufstrebender und motivierter junger Mitarbeiter, traut diesen aber wohl nichts zu.
Die alte Garde an Führungskräften möchte man komplett los werden, und schreckt dabei auch vor unwürdigen und ekelhaften Aktionen nicht zurück. Dies wiederrum wirkt sich auf das Führungsverhalten aus. Dementsprechendes Verständnis bekam ich für meine Entscheidung zu gehen.

Interessante Aufgaben

Die Tätigkeit ist seit der Systemumstellung stupide und eintönig. Der einstige Weitblick fürs große Ganze wird erheblich eingeschränkt bzw. ist weg, Zusammenhänge faktisch nicht mehr gegeben. Aufbegehren, dass man nicht ausgelastet ist und mehr / anspruchsvolleres machen möchte, wird nicht gehört oder abgelehnt. So war das Internet oft ein wertvoller Zeitgenosse um irgendwie den Tag rum zu bekommen.

Gleichberechtigung

Keine Gleichberechtigung, da Gehälter nach Sympathien und Gefallen festgelegt werden. Wer sich hier gut anstellt steht besser da als einer, der tadellos arbeitet und nie aufbegehrt. Die Leistung für das Unternehmen ist hierbei kein großes Kriterium.
Führungskräfte werden mit Lieblingen aus den Abteilungen umgangen und bloßgestellt. Längst nicht jeder wird von höher gestellten Personen gegrüßt.

Umgang mit älteren Kollegen

Miserabel. Mitarbeiter, ohne deren Verdienste das Unternehmen heute niemals die Zahlen schreiben würde, die es verzeichnet, werden repektlos behandelt und abgefertigt. Schließlich muss alles neu sein, alles besser werden. Das ist natürlich mit den "Alten" unmöglich. Es werden Überlegungen angestellt wie man sie früher zum Ruhestand bewegen kann.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsplatz mit Blick zur Wand.
Die Klimaanlage funktioniert seit Jahren nur punktuell und pfeift an manchen Stellen nervtötend.
Die angebotenen Meeting-Points auf jedem Stockwerk werden so gut wie nicht mehr genutzt, da man als faul und arbeitsscheu gilt, wird man von der Geschäftsführung dort gesehen.
Die "neue" Software ist wie bereits erwähnt mehr ausbremsend als, wie erhofft, die gewünschte Erleichterung.
Sonst ein neues und relativ modernes Gebäude.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man brüstet sich nach außen hin damit aber was wirklich in diese Richtung getan wird und ob überhaupt, erfährt man als kleiner Mitarbeiter nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Absolut nicht zeitgemäß und wenn man sich mal etwas informiert und umhört was für gleichartige Stellen in anderen vergleichbaren Unternehmen bezahlt wird, erscheint es einem wie ein schlechter Witz und man will es nicht glauben.
Die Mitarbeiter werden gezielt klein gehalten, Gehaltsanpassungen gibt es nicht für jeden und anfangs versprochene Gehaltserhöhungen werden unter fadenscheinigen Gründen nicht eingehalten.
Gewinnbeteiligungsprämien werden für unterschiedliche Unternehmensbereiche verschieden angesetzt, womit der Innendienst gegenüber dem Außendienst so gut wie immer fast leer ausging.
Das Gehalt war für viele Mitarbeiter auch ein Grund zu gehen - kein Wunder, dass nun viele freie Stellen intern besetzt werden, da sich auf dem freien Markt ziemlich sicher keine qualifizierte Arbeitskraft finden lässt, die für dieses Geld auch nur einen Fuss vor die Türe setzt.

Image

Viel Schall und Rauch. Was bisher gut funktioniert hat, gerät langsam aber sicher ins wanken. Die Außenwelt bekommt vieles mit. Ein unzufriedener Mitarbeiter erzählt mehr als ein zufriedener und schlechtes wird gerner gehört als gutes. So nimmt alles seinen Lauf und die Geschäftsführung gibt dem ganzen noch einen kräftigen Schubs. Man möchte die einstmals so tolle Firma wohl mit aller Gewalt kaputt machen - so jedenfalls kommt es einem vor.

Karriere/Weiterbildung

Möchte man sich weiterbilden, wird einem das genehmigt - allerdings mit schlechten Chancen, das Erlernte umsetzen bzw. aufsteigen zu können und das trotz eines guten Abschlusses, denn wie oben bereits erwähnt zählt man ja ausnahmslos auf externes Personal. Den laut Gesetz zustehenden Bildungsurlaub möchte man dem Mitarbeiter nicht geben - setzt dieser sich durch, hat er es sich verscherzt.
Auf intern angefragte Schulungen und Kurse wurde nie reagiert.

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