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Schweitzer-Chemie 
GmbH
Bewertung

Das Leben der Geschäftsleitung in ihrer Blase - die Sicht eines Ex-Innendienstmitarbeiters

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Schweitzer-Chemie GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider inzwischen zu wenig, deshalb bin ich gegangen. Die Leistungen verbessern sich gerade etwas, hoffentlich auch die Stimmung!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Jahr 2018 ist das Jahr des großen Absturzes, auch wenn die Geschäftszahlen sehr positiv sind (wie seit vielen Jahren, jedoch kommt beim Mitarbeiter davon nichts an). Wenn an dieser Diskrepanz nicht gearbeitet wird, dann wird sich die Stimmungs-Talfahrt auch bald in den Zahlen widerspiegeln. Der Arbeitsmarkt gibt derzeit keine Fachkräfte her, die zum Lohn der gekündigten Mitarbeiter anfangen würden. Man sollte dringend davon Abstand gewinnen nach fachfremdem Personal ausschau zu halten, nur damit man weiterhin schlechte Gehälter zahlen kann. …zur Not wird aber vermutlich einfach eine Friseuse umgelernt…Hauptsache günstig ;)

Verbesserungsvorschläge

Zurückziehen oder zurück finden?
Die Strategie der Geschäftsleitung des Rückzuges ist über die eingeführte, erweiterte Geschäftsleitung ja klar erkennbar. SC erfindet sich gerade neu! Größe würde die GL zeigen, wenn sie alle Abteilungen durchlaufen und die Abläufe und Tätigkeiten der Mitarbeiter kennen lernen würde. Dann würde man auch verstehen, dass die Überstunden die unsinnigste Kennzahl von allen ist.
Neue Besen kehren gut, das kann man tatsächlich sagen. Ich selbst habe die erste echte neue Führungsperson als positiv wahrgenommen, weil sich endlich mal etwas bewegt hat. Entscheidungen wurden getroffen und vor Allem wurden sie zugelassen von oben.
Es bewegt sich was, manchmal ist es aber traurig und trägt zur Resignation der Mitarbeiter bei, dass Dinge die seit Jahren angesprochen wurden erst Gehör finden, wenn sie von der Verwandtschaft ausgesprochen werden.
Insgesamt kann man wahrnehmen, dass Handlungsbedarf erkannt wurde. Der neuen Führungsriege sollte man weitestgehend freie Hand lassen, dann kann sich auch für die Mitarbeiter wieder etwas verbessern. Damit sich die Mitarbeiter wieder mit SC identifizieren können und Wertschätzung empfinden, da muss noch viel passieren!

Arbeitsatmosphäre

Die GL sitzt in einer Blase und bekommt gefühlt gar nichts mehr mit und weiß auch gar nicht wie viel die Mitarbeiter mit bekommen. Verletzende und demotivierende Aussagen, nicht eingehaltene Versprechungen, menschlich zweifelhaftes oder enttäuschendes Handeln, fehlende Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber, das Ansehen hat gelitten, es hat sich einiges ereignet.
Eine komplett neue Führungsebene wurde mit Neueinstellungen eingezogen, direkt unter der GL und diese hat den Kontakt zur Realität wieder hergestellt (oder war es doch die Kündigungswelle?). Damit ist eine Chance für SC am absoluten Stimmungstiefpunkt entstanden.
Die neue Führungsriege kann (bzw. muss) es retten, diese Positionen haben aber auch vieles Zerstört, da sie die Perspektive einiger langjähriger Mitarbeiter zerstört haben. Die „Neuen“ sind motiviert, tragen persönlich keine Schuld an den Kündigungen, teils sind sie Fachfremd und haben viel zu lernen, teils sind sie geschockt von der Stimmung auf die sie trafen….es wird eine schwere Aufgabe, aber es geht ja immer irgendwie weiter.
Vielleicht tragen die Bewertungen hier dazu bei, dass sich bei SC etwas verbessert, ich hoffe es für die Ex-Kollegen.

Kommunikation

Ausbaufähig was die Arbeit angeht, extrem gut was die Mitarbeiter unter sich angeht. Extrem schnelle Verbreitung von „Neuigkeiten“ über den Flurfunk (Kündigungen, Verfehlungen der GL, Gangläufer, ect.). Die schlechte Stimmung hat dazu beigetragen, dass Gehälter, Gehaltserhöhungen und nicht gehaltene Versprechen frei kommuniziert werden.
Das neu eingeführte Arbeitsprogramm sollte viel Kommunikation überflüssig machen, stattdessen hat es zu einem großen Verlust von Verknüpfungen geführt und einfaches Nachschauen ist zu einem nicht mehr nachvollziehbaren herumsuchen verkommen.

Kollegenzusammenhalt

Außerhalb der erweiterten Blase sehr gut, jedoch bröckelt der Zusammenhalt durch die vielen neuen Führungskräfte und die vielen Kündigungen langjähriger Mitarbeiter. Schweitzer-Chemie ist nicht mehr das familiäre Unternehmen, das es einmal war. Inzwischen ist man es aber leid sich untereinander auszukotzen. Wenn man monatelang nur negativ redet, dann ermüdet selbst das – nach dem sich aufregen und kämpfen gibt’s als Steigerung nur einsetzende Resignation.
SC wir gerade neu aufgestellt, neu erfunden und muss sich daher auch unter den Mitarbeitern neu finden.

Work-Life-Balance

Die Zeiterfassung ist Gold wert, an den merkwürdigen Regelungen könnte jedoch mal gearbeitet werden, da manche einfach machen was sie wollen und andere sich an die unsinnigen Regeln halten. Das sorgt auch für Unmut durch die Ungleichbehandlung.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich! Von in der Blase lebend, über abblockend und ausbremsend bis hin zu totalem Verständnis für die Kündigung – es ist alles dabei.

Interessante Aufgaben

Werden einem neben der eigentlichen Tätigkeit eher verwehrt als ermöglicht. Mehr Eigeninitiative wird gerne gefordert, diese verläuft jedoch meist im Sande. Schulungen gibt man lieber nicht, man fährt schon seit Jahren die Schiene, dass man den Mitarbeiter nicht unnötig wertvoll für den Markt machen will.

Gleichberechtigung

Aufs Gehalt bezogen, ist dies nicht vorhanden. Langjährige Mitarbeiter sind unterbezahlt und die neue Führungsriege sehr gut bezahlt.

Umgang mit älteren Kollegen

Soweit so gut.

Arbeitsbedingungen

Verbessern sich langsam und zäh. Nach eigentlich selbstverständlichen Dingen wurde jahrelang gefragt, teilweise wurden sie in den letzten Monaten endlich umgesetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soweit es sein muss.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Normalfall mies.

Image

Bröckelt in der Branche seit Mitte 2018 aufgrund des Umganges mit kurzzeitigen Mitarbeitern, Ex-Geschäftsleitung, Mitarbeitern und Ex-Mitarbeitern.

Karriere/Weiterbildung

Führungsqualität wird den eigenen Mitarbeitern abgesprochen und stattdessen werden externe eingekauft.

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