2 Mitarbeiter:innen haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Keiner dieser Mitarbeiter hat den Arbeitgeber in seiner Bewertung weiterempfohlen.
Nicht vom Image blenden lassen
3,3
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2025 für dieses Unternehmen in Stuttgart gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgaben sind sehr spannend und abwechslungsreich. Es besteht die Möglichkeit, viel Verantwortung zu übernehmen und sich durch interessante Projekte weiterzuentwickeln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hohe Leistungserwartungen bei gleichzeitig geringer Wertschätzung. Die Kommunikation ist wenig konstruktiv und oft intransparent. Das Verhältnis zwischen gefordertem Einsatz und Anerkennung stimmt nicht.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Ehrlichkeit und echtes Wohlwollen gegenüber Mitarbeitern. Wertschätzende Kommunikation statt reiner Ergebnisorientierung. Realistische Erwartungen an Work-Life-Balance und transparente Gehaltsstrukturen würden die Arbeitgeberattraktivität deutlich steigern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr unterschiedlich. Anfangs oft von Micro-Management geprägt mit wenig Eigenverantwortung. Wer sich und seinen Wert bewiesen hat, kann sich mit der Zeit Freiräume erkämpfen, in denen eigenständiges Arbeiten möglich wird und es sich deutlich besser arbeiten lässt.
Image
Positiver als die internen Realitäten vermuten lassen. Das Image nach außen stimmt nicht vollständig mit den tatsächlichen Arbeitsbedingungen überein.
Work-Life-Balance
Hohe Leistungserwartungen prägen den Arbeitsalltag. Wer auf Work-Life-Balance achtet, wird schnell als nicht ausreichend leistungsbereit wahrgenommen. Selbst bei hohem Engagement wird häufig kommuniziert, dass Erwartungen nicht erfüllt wurden – oft wenig wertschätzend formuliert. In manchen Rollen wird mindestens 100% Auslastung auf Kundenprojekten erwartet, plus zusätzliche interne Aufgaben. Arbeitstage von 10 Stunden werden als normal angesehen. Klare Regelungen zum Überstundenabbau oder zur Auszahlung fehlen. Verbesserungspotenzial: Realistischere Erwartungen, konstruktivere Feedbackkultur und transparente Überstundenregelungen würden die Situation deutlich verbessern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird ein Nahrungswald-Projekt gefördert, das auch tatsächlich ernst genommen wird. Das Engagement wirkt authentisch und nicht wie oberflächliches Greenwashing.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung findet primär in der Freizeit statt – dedizierte Lernzeiten während der Arbeitszeit werden nicht eingeplant. Aktive Förderung oder strukturierte Weiterbildungsprogramme fehlen. Mit viel Eigeninitiative kann man durch anspruchsvolle Projekte durchaus dazulernen. Wer jedoch systematische Unterstützung oder zeitliche Freiräume für die persönliche Entwicklung erwartet, wird enttäuscht.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Mitarbeitenden sehr gut – hier herrscht ein unterstützendes und kollegiales Miteinander.
Vorgesetztenverhalten
Die Themen aus "Work-Life-Balance" gelten hier entsprechend. Mitarbeiter werden primär als austauschbare Ressource betrachtet, nicht ausschließlich, aber doch schon. Beispielhaft wurde in Projektphasen kommuniziert, dass maximaler Einsatz erwartet wird – auch wenn dies zur Kündigung von Mitarbeitern führt, da das Projekt im Lebenslauf wichtiger sei als die Mitarbeiterbindung. Wertschätzung und langfristige Mitarbeiterentwicklung stehen nicht im Fokus der Führung.
Arbeitsbedingungen
Sehr gut – man erhält alle notwendigen Arbeitsmittel und Ausstattung ohne Probleme. Hardware, Software und Material sind auf gutem Niveau.
Kommunikation
Die Kommunikation ist leider eine Schwachstelle. Feedback erfolgt oft sehr direkt und fokussiert auf Fehler, allerdings fehlen häufig konkrete Verbesserungsvorschläge – was wenig konstruktiv ist. Alternativ wird Kritik indirekt oder über Umwege kommuniziert. Problematisch ist auch die unterschiedliche Informationsweitergabe an verschiedene Personen, was zu Unstimmigkeiten führt und das Vertrauen belastet. Insgesamt fehlt es an einer wohlwollenden, transparenten Kommunikationskultur.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt variiert stark je nach Verhandlungsgeschick – von sehr gut bis unterdurchschnittlich. Wer seinen Marktwert nicht kennt, wird tendenziell niedriger eingestuft. Gehaltstransparenz oder interne Fairness sind nicht gegeben. Vorsicht bei Bonusvereinbarungen: Die Kriterien für die Auszahlung sind oft schwer erreichbar. Man darf nicht fest mit vereinbarten Boni rechnen, unabhängig vom eigenen Engagement. Konkret gab es in vier Jahre nur einmal eine anteilige Bonusauszahlung.
Gleichberechtigung
Hier habe ich keine Probleme wahrgenommen. Gleichberechtigung scheint gewährleistet zu sein.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind durchaus spannend und abwechslungsreich. Eigeninitiative ist gefordert und wird vorausgesetzt. Die Projekte sind oft herausfordernd, aber in der Regel auch sehr interessant und bieten Entwicklungspotenzial.
Ex-FührungskraftHat bis 2025 im Bereich Forschung / Entwicklung in Stuttgart gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn alles den unausgesprochenen Erwartungen entspricht, herrscht eine gute Stimmung. Die Projekte sind generell interessant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Unklarheit. Die fehlende Kommunikation. Hinter dem Rücken agierend.
Verbesserungsvorschläge
- Lernen, zu kommunizieren. - Klarheit über die eigenen Erwartungen schaffen und diese entsprechend den Mitarbeitern mitteilen.
Arbeitsatmosphäre
Diese hängt stark von der Laune der Gründer ab: Sie bestimmen, wann gelacht und wann geweint wird.
Image
Nur weil es glänzt, heißt das noch lange nicht, dass es Gold ist.
Work-Life-Balance
Es wird gerne damit geprotzt, dass man selbstbestimmt arbeiten kann und selbst entscheidet, wie man die Arbeit zu erledigen hat – Stichwort: Selbstinitiative und Selbsteinschätzung. In der Realität ist das jedoch nicht der Fall. Die sogenannte „Selbstbestimmung“ bedeutet vielmehr, dass man bereit sein muss, mindestens zehn Stunden am Tag zu arbeiten. Wofür, sei einmal dahingestellt – denn weder werden Überstunden ausgeglichen, noch gibt es einen konkreten Plan für die eigene Entwicklung.
Letztendlich entsteht der Eindruck, dass als Weiterentwicklung lediglich gilt, möglichst viele Stunden zu leisten und ständig neue Initiativen zu erfinden, um die Firma voranzubringen. Zu welchem Zweck, weiß man allerdings nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es wird erwartet, dass man die Weiterbildung selbst in die Hand nimmt – allerdings außerhalb der Arbeitszeiten. Karriereschritte existieren praktisch nicht, was jedoch bei kleinen Firmen generell üblich ist. Der Fokus liegt darauf, möglichst schnell so viele Ergebnisse wie möglich zu erzielen, dabei wird jedoch oft übersehen, dass diese Arbeit eine hohe mentale Leistung erfordert, die ihre eigene Zeit braucht, um richtig erledigt zu werden. Es wird unternehmerisches Handeln erwartet – jedoch ohne das Outcome-Potenzial, das man als Unternehmer tatsächlich hätte. Letztendlich bedeutet das: "Zeigt mal euren Wert uns gegenüber."
Kollegenzusammenhalt
Kommt darauf an, seit wie vielen Monaten jemand dabei ist.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation: unterirdisch. Das Verhalten folgt dem Prinzip von Belohnung und Bestrafung: Wer sich fügt und Überstunden macht, wird bevorzugt, wer nicht mitzieht, bleibt außen vor. Kritik wird nicht offen ausgesprochen – direkte Gespräche werden vermieden, stattdessen wird hinter dem Rücken gehandelt.
Kommunikation
Nicht wirklich vorhanden. Es gibt Erwartungen, die nie explizit kommuniziert werden. Im besten Fall muss man sie selbst erraten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das hängt vom Verhandlungsgeschick ab – grundsätzlich liegt es unter dem Marktdurchschnitt.
Gleichberechtigung
Kann nicht viel sagen, denn die wortkarge Kommunikation findet hinter verschlossenen Türen statt. Daher ist es auch schwierig einzuschätzen, ob man gleich behandelt wurde.
Interessante Aufgaben
Ja, und gleichzeitig exorbitante Erwartungen seitens der Kunden.