Aus Erfahrung schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Daß das Kapitel Sellwerk seit einem Jahr für mich beendet ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mit der Marke Sellwerk hat man Werte ins Leben gerufen. Diese Werte flimmern auch grossspurig auf Flatscreens im Eingangsbereich des Verlages. Aber halten tut sich angefangen von der Geschäftsleitung bis hin zum Verkauf so gut wie keiner daran.
Verbesserungsvorschläge
So ziemlich alles.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre kennt man hier nicht.
Kommunikation
Es gibt vereinzelt Mitarbeiter, die Kommunikation kennen. Dies wird allerdings gerne im Keim erstickt. Die einzige Art der Kommunikation welche man in diesem Unternehmen kennt ist die Art von Druck, schüren von Existenzängsten und kommunizieren von Zielvorgaben, die um jeden Preis erfüllt werden „müssen“!
Kollegenzusammenhalt
Es gab eine Zeit, in der Zusammenhalt zwischen Innendienst und Außendienst gegeben war. Zum Schluss war es so, dass man sich unter Kollegen mit denen man vor Ort zusammen arbeitet verstanden und gegenseitig unterstützt hat. Aber hat man sich nicht gekannt, hat man sich gegenseitig das Leben schwer gemacht. Selbst der telefonische Verkauf des Verlages arbeitet sehr gerne gegen den Außendienst.
Work-Life-Balance
Familienleben interessiert den Verlag nicht. Als ein Kollege vor einigen Jahren freitags um 14 Uhr Feierabend machen wollte (ein Handelsvertreter!), äußerte die Geschäftsleitung gegenüber dessen Verkausleitung, was ihm denn einfalle freitags so früh Feierabend zu machen. Noch Fragen?
Vorgesetztenverhalten
Jeder ist sich des nächsten selbst. Das ist das Motto das hier gelebt wird. Zielvorgaben die von ganz oben mit aller Gewalt bis nach unten durchgedrückt werden, geht durch Leitung Verkauf über die Verkaufsleitung bis hin zum Außendienst. Da man auch in der Führungsebene (Leitung Verkauf, Verkaufsleitung) Angst um seine Jobs hat, drückt man mit aller Gewalt die Vorgaben der Geschäftsleitung durch. Hierbei gibt es keine Rücksicht. Denn es wird sehr gerne mit Existenzängsten gespielt. Ein absolutes No Go!
Interessante Aufgaben
Als Handelsvertreter sollte man eigentlich Freiheiten haben. Dem ist hier aber nicht so. Nicht nur dass man sich sämtliche Hardware kaufen muß... nein... man bekommt wirklich alles aufdikiert.
Gleichberechtigung
Männer sind meistens besser gestellt als Frauen. Das trifft sehr häufig zu. Wobei man sagen muß, daß auch Frauen es in vereinzelten Fällen zu etwas gebracht haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Respekt vor dem grauen Haar hat man nicht. Es gab Kollegen kurz vor dem Rentenalter, die übel durch den Fleischwolf gedreht wurden.
Arbeitsbedingungen
Als Handelsvertreter arbeitet man grundsätzlich aus dem Homeoffice. Aber Unterstützung zur Hardware, Arbeitsmittel, etc gibts keinerlei Unterstützung.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich gut. Wer aber Zielvorgaben nicht erreicht, den läßt man am langen Arm verhungern.
Image
Mit der Marke Sellwerk wollte man das Image des Telefonbuch Verlages aufpolieren. Grundsätzlich ist aber der Grundtenor der Kunden: Ein Monopolist, der sein Alleinstellungsmerkmal des Telefonbuch Verlages missbraucht. Dementsprechend lästig ist man bei vielen Kunden, wenn man nur den Namen Sellwerk vom Müllerverlag erwähnt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: So gut wie ausgeschlossen.
Schulungen: Man erhält Verkaufsschulungen in Form von Webinaren oder vor Ort in Nürnberg von Leuten, die nicht mal im Ansatz anständig verkaufen können, da ihnen schlichtweg die Erfahrung fehlt.