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Serviceware 
SE
Bewertung

Top
Company
2024

Service Manager/ Projekt Manager

2,4
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Serviceware SE gearbeitet.

Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?

Vorgehensweise von Serviceware:
1) Mitarbeiter sollen Urlaub aufgehen, in dem Sie in Betriebsurlaub gehen
2) Kurzarbeit wird her und wird bei jedem angefordert, der zu dem aktuellen Zeitpunkt nicht auf 100% Auslastung steht.
3) Mitarbeiter werden gekündigt werden müssen (ist zwar noch nicht offiziell kommuniziert, aber bei der aktuellen Lage wird es in absehbarer Zukunft passieren)
Dabei hat das Top-Management immer nur die aktuellste Situation dargestellt, ohne klar über die Folgen und nächste Schritte zu kommunizieren. Viele Mitarbeiter verstehen immer noch nicht die Ernsthaftigkeit der Lage und kümmern sich also nicht um Alternativen, weil das Top Management hier nicht transparent die Folgen der Krise kommuniziert.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Transparenter kommunizieren und nicht versuchen Alles "schön zu malen". Kommunikation im Putin-Style (Top Management sind die guten, mittleres Management die Überbringer der schlechten Nachrichten) ist nicht mehr sexy.

Kommunikation

Die Kommunikation erfolgt zwar seitens Mangement/ GF Richtung Mitarbeiter, ist aber meistens un-transparent und eher monoton (gleiche Aussagen werden immer wieder eingetrichtert).

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Kollegen unterstützen sich gegenseitig und behalten einen guten freundlichen Kontakt aber es gibt immer wieder Einzelne, vor Allem im Management Team, die einem schnell in den Rücken fallen können, ohne vorher Feedback oder offenes Gespräch gesucht zu haben.

Work-Life-Balance

Es wird absolut erwartet und vorausgesetzt, dass man bei Bedarf auf der Matte steht und Leistungen erbringt, für die man auch nicht zuständig sein sollte. Belohnt wird es meistens nicht.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte, vor Allem im höheren Management behalten absolut alle Fehler im Blick, um dann bei den JG/HJG einen Trumpf zu haben, warum der Mitarbeiter so weit unter dem Marktwert bezahl werden soll.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenvielfalt bei der Serviceware kann durchaus positiv angesehen werden, weil es den Mitarbeitern die Chance gibt viele Erfahrungen zu sammeln und sich auch in den Bereichen zu spezialisieren, in denen man sich weiterentwickeln möchte.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen lassen zu wünschen übrig, weil oft mit unpassenden und unflexiblen Produkten gearbeitet wird. Die Ausstattung in den Büros ist gefühlt 10-20 Jahre alt, von Ergonomie ist Nichts zu sehen. Außer Headset und Laptop muss absolut Alles gesondert beantragt und genehmigt werden, was den Prozess verlangsamt und unnötig kompliziert macht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist weit unter dem Marktwert in der Branche und um jeden Cent muss gekämpft und gefeilscht werden. Es gab wahrscheinlich noch keinen Fall in der Geschichte der Serviceware, wo das Management von selbst aus die Mitarbeiter für die gute Arbeit belohnt hat. Sonstige soziale Leistungen werden nicht gegeben. Ein Großteil vom Gehalt wird abhängig vom "Bonus" gemacht, dabei ist "Bonus" nur ein schöneres Wort für die Abhängigkeit für die Abrechenbarkeit. Erst mit dem vollen Bonus (den man in den ersten beiden Jahren keineswegs erreichen kann), erreicht man das Bruttogehalt, was bei anderen Unternehmen als Einstiegsgehalt geboten wird.

Image

Der Wert der Serviceware Aktien ist gerade auf 1/3 von dem Startwert, was das Image der Firma nicht besonders gut dar stehen lässt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt kaum Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln, die meisten Schulungen/Weiterbildungen werden als "Gehaltserhöhung" angesehen. Mir sind nur Kollegen bekannt, die in andere Abteilungen gewechselt sind, aber im Spezialist oder Management Team hat sich seit Jahren kaum was verändert.


Arbeitsatmosphäre

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Harald PoppFounder

Lieber Kollege, liebe Kollegin,
vielen Dank für Dein ausführliches Feedback, in dem ich zwei zentrale Aspekte wahrnehme:
Krisenmanagement und Kommunikation in der aktuellen Corona-Krise und das Arbeitsumfeld bei Serviceware im Allgemeinen. Auf beide Aspekte möchte eingehen:
Die aktuelle Lage ist für uns alle durch große Unsicherheit geprägt. Unser wichtigstes Ziel ist es, alles dafür zu tun, dass das Team und das Unternehmen gesund aus der Krise hervorgehen. Dazu gehört auch, dass wir für das Team transparent in allen Schritten und Entscheidungen sein möchten, d.h. was wir warum tun.
Seit Anfang der Krise gibt es regelmäßige Updates und Company Calls. Natürlich bleiben dabei Fragen offen und genau die Beantwortung der individuellen Fragen ist uns ein zentrales Anliegen. Allein in den ersten beiden Company Calls kamen aus dem Team zusammen mehr als 250 Fragen, die alle aufbereitet und beantwortet wurden.
Meine persönliche Intention dabei ist immer, die Situation realistisch darzustellen, dem Team aber gleichzeitig Mut zu machen und eine Perspektive aufzuzeigen.
Dies ist uns umso wichtiger, da wir in der aktuellen Situation auf Basis der jeweils verfügbaren Informationen eine Entscheidung nach der anderen treffen und einen Schritt nach dem anderen tun.
Vielleicht werden sich einige Entscheidungen rückblickend als falsch erweisen, aber aus der Situation heraus würden wir jederzeit wieder so entscheiden. Deswegen liegt es mir am Herzen, dass jeder im Team das „warum“ hinter dem Krisenmanagement nachvollziehen kann.
Vor diesem Hintergrund lade ich Dich ein, mit allen Deinen Fragen zu unseren Entscheidungen in der Krise und deren Hintergründen direkt auf mich zuzukommen.

Zum Arbeitsumfeld im Allgemeinen:
Es ist auch in unserem Sinne, dass alle unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit ihrem Arbeitspensum und mit der Aufgabengestaltung zufrieden sind. Deswegen bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam einen Weg finden, der für dich in deinem Job zielführend ist.

Für viele der von der genannten Kritikpunkte klingt es für mich nach einer grundlegenden Unzufriedenheit mit der Entwicklungsperspektive, das ist schade weil meine Wahrnehmung gegenläufig ist, dass wir gerade durch unser starkes Wachstum der letzten Jahre vielen Mitarbeitern interessante Karriereschritte ermöglichen konnten, die auch zur gehaltlichen Weiterentwicklung geführt haben. Was Du ansprichst sind eigentlich genau die Themen die mit der Führungskraft im Rahmen unserer Entwicklungsgespräche zur beidseitigen Zufriedenheit erarbeitet werden sollen: Unsere Jahres- und Halbjahresgespräche schaffen einen Rahmen, um die Leistungen des vergangenen Jahres und zukünftige Entwicklungspotenziale gemeinsam mit der entsprechenden Führungskraft zu besprechen. Gehaltsverhandlungen können hier ebenfalls platziert werden und sind damit Teil dieser Gespräche. Grundlage dafür ist Offenheit in beide Richtungen. Deswegen kann es nicht immer ausschließlich positives Feedback geben. Trotzdem ist es nicht zielführend, wenn und du frustriert anstatt gestärkt aus diesen Gesprächen hervor gehst. Wir sind jederzeit gern bereit, Deine Jahresgespräche gemeinsam mit Dir zu reviewen. Komm gerne diesbezüglich auf eine Vertrauensperson beispielsweise in der Personalabteilung, aber auch mich, zu.
Der Zusammenhalt unter allen Kollegen und Kolleginnen die Grundlage für eine angenehmen und konstruktive Arbeitsatmosphäre. Wir legen großen Wert auf Vertrauen und Ehrlichkeit und können auch hier nur unsere Unterstützung bei Konflikten anbieten. Such gerne das Gespräch und wir finden sicher eine Lösung.
Schlussendlich liegt uns jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin am Herzen und wir sind immer bereit, in schwierigen Situationen zu unterstützen. Dafür komme gerne auf die Personalabteilung oder deinen Vorgesetzten zu. Auch meine Tür ist für ein klärendes Gespräch immer offen.
Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.
Viele Grüße
Harald Popp

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