Service Manager/ Projekt Manager
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Vorgehensweise von Serviceware:
1) Mitarbeiter sollen Urlaub aufgehen, in dem Sie in Betriebsurlaub gehen
2) Kurzarbeit wird her und wird bei jedem angefordert, der zu dem aktuellen Zeitpunkt nicht auf 100% Auslastung steht.
3) Mitarbeiter werden gekündigt werden müssen (ist zwar noch nicht offiziell kommuniziert, aber bei der aktuellen Lage wird es in absehbarer Zukunft passieren)
Dabei hat das Top-Management immer nur die aktuellste Situation dargestellt, ohne klar über die Folgen und nächste Schritte zu kommunizieren. Viele Mitarbeiter verstehen immer noch nicht die Ernsthaftigkeit der Lage und kümmern sich also nicht um Alternativen, weil das Top Management hier nicht transparent die Folgen der Krise kommuniziert.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Transparenter kommunizieren und nicht versuchen Alles "schön zu malen". Kommunikation im Putin-Style (Top Management sind die guten, mittleres Management die Überbringer der schlechten Nachrichten) ist nicht mehr sexy.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt zwar seitens Mangement/ GF Richtung Mitarbeiter, ist aber meistens un-transparent und eher monoton (gleiche Aussagen werden immer wieder eingetrichtert).
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen unterstützen sich gegenseitig und behalten einen guten freundlichen Kontakt aber es gibt immer wieder Einzelne, vor Allem im Management Team, die einem schnell in den Rücken fallen können, ohne vorher Feedback oder offenes Gespräch gesucht zu haben.
Work-Life-Balance
Es wird absolut erwartet und vorausgesetzt, dass man bei Bedarf auf der Matte steht und Leistungen erbringt, für die man auch nicht zuständig sein sollte. Belohnt wird es meistens nicht.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte, vor Allem im höheren Management behalten absolut alle Fehler im Blick, um dann bei den JG/HJG einen Trumpf zu haben, warum der Mitarbeiter so weit unter dem Marktwert bezahl werden soll.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenvielfalt bei der Serviceware kann durchaus positiv angesehen werden, weil es den Mitarbeitern die Chance gibt viele Erfahrungen zu sammeln und sich auch in den Bereichen zu spezialisieren, in denen man sich weiterentwickeln möchte.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen lassen zu wünschen übrig, weil oft mit unpassenden und unflexiblen Produkten gearbeitet wird. Die Ausstattung in den Büros ist gefühlt 10-20 Jahre alt, von Ergonomie ist Nichts zu sehen. Außer Headset und Laptop muss absolut Alles gesondert beantragt und genehmigt werden, was den Prozess verlangsamt und unnötig kompliziert macht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist weit unter dem Marktwert in der Branche und um jeden Cent muss gekämpft und gefeilscht werden. Es gab wahrscheinlich noch keinen Fall in der Geschichte der Serviceware, wo das Management von selbst aus die Mitarbeiter für die gute Arbeit belohnt hat. Sonstige soziale Leistungen werden nicht gegeben. Ein Großteil vom Gehalt wird abhängig vom "Bonus" gemacht, dabei ist "Bonus" nur ein schöneres Wort für die Abhängigkeit für die Abrechenbarkeit. Erst mit dem vollen Bonus (den man in den ersten beiden Jahren keineswegs erreichen kann), erreicht man das Bruttogehalt, was bei anderen Unternehmen als Einstiegsgehalt geboten wird.
Image
Der Wert der Serviceware Aktien ist gerade auf 1/3 von dem Startwert, was das Image der Firma nicht besonders gut dar stehen lässt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kaum Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln, die meisten Schulungen/Weiterbildungen werden als "Gehaltserhöhung" angesehen. Mir sind nur Kollegen bekannt, die in andere Abteilungen gewechselt sind, aber im Spezialist oder Management Team hat sich seit Jahren kaum was verändert.