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SICK 
AG
Bewertung

Ist die primäre Erfolgsdefinition Gewinn und Wachstum noch zeitgemäß ?

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei SICK AG in Waldkirch gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Immer einen "Plan" zu haben und diesen ggf. auch anzupassen.
Die Sozial- und Gesundheitsleistungen, die Zukunftsorientierung.
Es gibt noch Platz für dezentrales.
Das Selbstbewusstsein der Firma, wie lange noch bleibt offen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der "Plan" ist ausschließlich vom Management definiert und hat damit eine zu deutlich ausgeprägte monetäre Schlagseite.
Das ist mehr als altmodisch und wird durch die zunehmende Internationalisierung leider noch forciert.
In Kurzform die Definition von "Erfolg".
Stark zunehmenden Druck.

Verbesserungsvorschläge

Erkennen das Wachstum in Zukunft kein Garant für dauerhaften Erfolg mehr sein wird.
Das vorhandene stärker konsolidieren und weniger auf "wir machen was mit Digitalisierung und Vernetzung" setzen.
Extrem viele Mitarbeiter sind überfordert mit neuen Tools die eingeführt wurden/werden. Dieses Problem haben aktuell diverse andere Firmen auch.
Eine durchlässigere und offfenere Kommunikation von unten nach oben organisieren, da geht viel zu viel verloren.
Das ich dieses Onlineportal nutzen MUSS anstatt Firmenintern Verbesserungsvorschläge effizient weiterleiten zu können sollte zu denken geben...

Arbeitsatmosphäre

50/50. Top-Down geprägt von Kennzahlen. Auf den einzelnen Hierarchieebenen meist sachlich.
Der Druck nimmt leider kontinuierlich zu.

Kommunikation

Aktiv primär Top-Down.
Es gibt die Tendenz sich Informationen holen zu müssen statt Sie zu bekommen. Der Grund ist leider Inkompetenz beim Thema "Kommunikation & Vernetzung".

Kollegenzusammenhalt

Ziemlich gut. Zwischenmenschliche Probleme gibt es immer und überall.

Work-Life-Balance

Stark abnehmend da Instrumente eingeführt wurden, die man sich selbst beizubringen hat. Ein 2stündiger Kurs reicht für einen Großteil an Software bei weitem nicht aus. Nicht alle Mitarbeiter sind Progammierer oder 25
Jahre alt. Checkt bitte mal das Durchschnittsalter...

Vorgesetztenverhalten

50/50 trotz aller guten Vorsätze sind Vorgesetzte auch nur Menschen.
Die Frage ist ob der Druck steigt.

Interessante Aufgaben

Ab einer gewissen Ebene wird es komplex und damit interessant.
Komplexität ist aber nicht jedermanns Sache.

Gleichberechtigung

Prinzipiell vorhanden. Durch die stark technische Ausrichtung gibt es aber ein Ungleichgewicht im Geschlechterverhältnis.
Hier wären mehr Anstrengungen vonnöten und zwar in BEIDE Richtungen...wie ist das Verhältnis z.B. bei HR ?

Umgang mit älteren Kollegen

Empfinde ich als absolut fair.
Das natürlich ein großer Unterschied nach Tätigkeitsfeld vorhanden ist sollte klar sein.
Vermutlich ließe sich die Situation der physisch arbeitenden älteren Kollegen gezielt verbessern.

Arbeitsbedingungen

Prinzipiell sehr gut. Leider teilweise abhängig von den Vorgesetzten frei nach dem Motto "geht doch noch "(also sparen wir uns die Kosten)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sehr gut ausgeprägt. Hat natürlich auch etwas mit der gewünscht positiven Außenwirkung zu tun.
Es gibt ein wenig die Tendenz des Greenwashings.
Wachstum und ein geringerer Ressourcenverbrauch schließen sich gegenseitig aus.
Das irgendwann eine Technik kommt die uns von allen Sünden befreit ist extrem infantil.
Das ist aber ein gesamtgesellschaftliches problem.

Gehalt/Sozialleistungen

Bis auf die Funktionen der Gruppen- bzw. Teamleitung ist das Gehalt auf den meisten Ebenen sehr gut.
Noch durchgängie Tarifbindung.
Die Sozialleistungen sind ebenfalls gut, schwanken aber nach Größe des Betriebsstandortes.
Wird durch die immer ausgeprägtere Gewinnausrichtung vermutlich schlechter.

Image

Sehr gut aber gleichzeitig eine der Achillesversen der Zukunft.
Ich verweise erneut auf die Gewinnausrichtung.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrierewege sind relativ konservativ geprägt, der Titel oder das Papier zählen zu oft mehr als das können.
Es gibt mehrere Wege, wobei jener über die Fachqualfikation m.E. deutlich unterbewertet ist.
Das ist sicher auch der größe der Firma geschuldet.
Das Weiterbildungsangebot ist generell recht gut aber nicht für alle zugänglich.
Hier ist Verbesserungspotential vorhanden, genauso wie bei der Fokkussierung auf extrovertierte Menschen.
Wie alle Arbeitgeber verschenkt SICK hier 50% der Ressourcen.
Dies gilt genau so für die Arbeitnehmervertretung!
Da hilft nur das Angebot niederschwelliger zu gestalten, auf das Ängste kein so großes Hindernis mehr darstellen.

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