Let's make work better.

SIGNAL IDUNA Gruppe Logo

SIGNAL 
IDUNA 
Gruppe
Bewertung

Viele Versprechungen, die nicht eingehalten werden, man wird mit kleinen Häppchen bei der Stange gehalten.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat bis 2022 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei SIGNAL IDUNA Gruppe in Dresden gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dinge werden vorausgesetzt, jedoch bekommt man keine Unterstützung. Einige andere Gesellschaften zahlen sogar einen Bürokostenzuschuss. Ihr wollt, dass ich für euch arbeite? Gut, dann sorgt bitte dafür, dass ich es auch gern tue.
Man wird wie ein Angestellter behandelt und muss sich ständig unter Druck setzen lassen.
Man wird nicht fair behandelt, indem man nicht die versprochenen Kunden bekommt. Sorry, aber auf Kaltakquise kann ich genauso im Strukturvertrieb gehen und verdiene dabei sogar noch viel mehr.
Man wird ausschließlich nach Zahlen bemessen. Klar, es ist Vertrieb. Aber wenn man dem Unternehmen keinen Cent kostet, sollte man auch entspannt und ohne Druck arbeiten können.
Kein Wunder, dass in bestimmten Orga-Einheiten ein Kommen und Gehen herrscht, da einige sich irgendwann wünschen, da geblieben zu sein, wo sie früher gearbeitet haben.

Verbesserungsvorschläge

Weniger "ihr seid selbstständig, aber ihr müsst das tun, was wir euch sagen", sondern mehr "ihr seid selbstständig".
Weniger merkwürdige Seilschaften. Damit meine ich, dass man tatsächlich sein Wort gegenüber neuen Agenturen hält und Versprechen einlöst, noch bevor die Agentur sagt "ich habe es mir jahrelang bieten lassen, ich gehe dann mal". Die versprochenen Bestände auch wirklich an die Agenturen vergeben, anstatt nur "totbetreute" Kunden, bei denen man schon der 10. Berater ist, weil der eigentliche Bestand entweder unbetreut bleibt oder an denjenigen geht, mit dem der GL per "Du" ist.

Mehr und besseres Personal in Dortmund und Hamburg. Die Wartezeiten sind katastrophal. Wenn die HV was von einer Agentur will, muß es am besten schon vor einer Woche erledigt worden sein, man selbst wartet als Agentur jedoch teilweise MONATE, bis ein Änderungsantrag bearbeitet wird. Ansonsten wird man oft wie ein Tennisball von Abteilung zu Abteilung hin- und hergereicht, weil keiner sich mit dem Sachverhalt befassen will oder mangels Wissen auseinandersetzen kann, und es deshalb auf jemand anderen abwälzt. Folge: Kunde hat die Nase voll, weil nichts passiert, Vertreter hat die Nase voll, weil nichts passiert.

Arbeitsatmosphäre

Von Fairness und Vertrauen kann leider nicht oft die Rede sein. Die größeren Agenturen spannen den Kleineren die Kunden aus, anders herum ist es aber verboten. Es ist ein reines Haifischbecken, glücklicherweise gibt es 1-2 Ausnahmefälle, mit denen man sich auch gern privat austauscht.

Kommunikation

Wenn man hier die wöchentlichen Vertriebsergebnisse als Mittel der Kommunikation nutzt, ok. Sonst ab und zu eine Tagung; selten Dinge, die man tatsächlich braucht, oft wird nur wieder Altes aufgewärmt und somit Vertriebszeit verschwendet.

Kollegenzusammenhalt

Wie oben beschrieben - Haifischbecken. Ausspannen von Kunden, Gerede hinter dem Rücken, aber bei einer Tagung ins Gesicht grinsen. Man kann froh sein, wenn man sein "eigenes Bier braut" und von allen in Ruhe gelassen wird.

Work-Life-Balance

Wenn man fleißig ist und Vorarbeit leistet, kann man sich durchaus Urlaub gönnen und auf alles andere "pfeifen", wie jeder andere Selbständige, der die Möglichkeit hat. Das ist aber überall so und daher keine Besonderheit. Sonst gilt ausschließlich: Zahlen, Zahlen, Zahlen. "Menschen werden nach Zahlen bemessen." - so die Aussage einer Führungskraft.

Vorgesetztenverhalten

VL unterstützt einen bei schwierigeren Beratungsprozessen und Vorbereitungen; wenn es sein muss, bis spät in den Abend. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite sieht es so aus: man wird häppchenweise mit 1-2 Kunden da und dort abgespeist und bei der Stange gehalten, damit man ja nicht auf die Idee kommt, den vor Jahren schriftlich versprochenen Kundenstamm anzusprechen und zu beanspruchen. GL - dazu sage ich lieber nichts. Es wird einem immer gesagt, man sei selbstständig, man wird aber dauernd wie ein Angestellter behandelt. Selbst wenn man jahrelang seine Ziele übererfüllt, darf man sich anhören, man sei nicht produktiv und ob man denn überhaupt noch für die SI arbeiten will, weil man nicht zu allem "Ja" und "Amen" sagt, denn man ist ja selbstständig.
Vetternwirtschaft, die einem eine Stelle sichert, für die man woanders deutlich mehr leisten müsste.
Gute Bestände, die einem zugesagt wurden (damit man zur SI von einer anderen Gesellschaft abwandert), werden entweder von der GD behalten (dass dann einige Kunden gehen, scheint egal zu sein) oder an diejenigen vergeben, die es gar nicht brauchen.

Interessante Aufgaben

Wie überall im Vertrieb, also nichts Besonderes. Daher nur 3 Sterne. Man schmiedet als Selbstständiger sein eigenes Glück, auch wenn man sich wie ein Angestellter behandeln lassen muß.

Gleichberechtigung

Dazu gibt es nicht viel zu sagen, ob Mann oder Frau - gleiche Chancen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann dazu nicht allzu viel sagen. Ich habe nie etwas Negatives wahrnehmen dürfen. Alter spielt keine Rolle, solange man seine Zahlen bringt.

Arbeitsbedingungen

Software ist teilweise katastrophal. Updates über Updates, die teilweise keinen Sinn ergeben. Mehrere Beratungs- und Berechnungsprogramme, anstatt alles in ein Tool zu packen, wie es der eine oder andere Versicherer macht und somit die Arbeit erleichtert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die SI entwickelt sich in eine nachhaltigere Richtung, was der Politik zu verdanken ist.

Gehalt/Sozialleistungen

AP geht in Ordnung, bis auf Gewerbegeschäft - da gibt's keine. Die höhere BP nützt einem nichts, wenn man eine Garantie (statt eines versprochenen Bestandes) bekommt. Wenn man sich eines Tages eine höhere BP erarbeitet, wird man in eine neue Garantiestufe gezwungen, damit man immer den Verkaufsdruck im Nacken hat.

Image

Mehr Schein als Sein. Bei Handwerkern und Beamten in der KV in Ordnung, was aber hauptsächlich der Verdienst der KV ist.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt wenig Anreize, um eine höhere Agenturstufe zu erreichen, außer man will damit sein Ego pushen. Etwas mehr AP? Nein, danke. Denn man muss immer mehr Druck in Kauf nehmen. Wenn man selbst clever und fleißig genug ist, findet man andere Mittel und Wege, an sein Geschäft zu kommen, sodass man sein "eigenes Bier brauen" kann und sich nicht dauernd anhören muss, wie unproduktiv man sei, nur weil man nicht nach der Pfeife tanzt, auch wenn man seine vorgesetzten Ziele (über)erfüllt. Früher oder später wünscht man sich, man wäre dort geblieben, wo man vorher seine Brötchen verdient hat.

HilfreichHilfreich?1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Raymond Reindel, Business Partner
Raymond ReindelBusiness Partner

Liebe/r Verfasser:in,

danke für deine ausführliche Rückmeldung. Du gibst uns damit die Möglichkeit, einen differenzierten Blick auf deine Sichtweise zu erhalten.
Es ist bedauerlich, dass Du dein Vorgesetztenverhalten und den Kollegenzusammenhalt als nicht positiv bei uns wahrgenommen hast.

Wir geben jeden Tag alles dafür, dass diese Punkte eben keine Fremdworte sind. Also: Melde Dich gerne bei uns, um über Deine Bewertung zu sprechen, denn nur so können wir uns nachhaltig weiter verbessern.

Für einen vertiefenden Dialog komm´ bei Bedarf bitte einfach auf uns zu.
Schreib also gern an: org-entwicklung.ao@signal-iduna.de

Viele Grüße
Raymond Reindel

Anmelden