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Sophos 
GmbH
Bewertung

Es wird viel verlangt und gleichzeitig wenig geboten...

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei SOPHOS GmbH in Wiesbaden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Starkes Marketing
- Starker Lösungsansatz auf Produktebene
- Pünktliche Auszahlung von Gehältern
- Freies Strukturieren des Tagesablaufs
- Kollegenzusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge

- Betriebsrat neu wählen
- Führung unabhängiger von amerikanischen Mustern aufsetzen
- Menschenführung & Konfliktlösung als externe Pflichtschulung einführen
- Konstruktive Kritik als wertvollen Input wahrnehmen
- Administrativen Aufwand verringern und interne Prozesse gemeinsam mit den Mitarbeitern optimieren (Aktuell optimiert man eher für das Management)
- Gehaltsstrukturen anpassen
- Anwesenheitspflicht im Büro in WI abschaffen (Kolllegen kommen auch so gerne zusammen)

Den Mitarbeiter als kostbares Gut wahrnehmen! Den Umgang mit dem Menschen neu denken und modernisieren. Die Lösungen und Produkte sind modern und innovativ. Die Unternehmensführung und vorallem der Umgang mit den Menschen ist veraltet und eingerostet. Das Modell ist nicht mehr zeitgemäß!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre unter Kollegen passt. Jedoch verändert sich auch hier die Stimmung zunehmend, da lästige und undurchdachte Prozesse immer mehr den Arbeitsalltag dominieren. Somit kippt auch langsam die Stimmung bei den Kollegen. Sofern die Zahlen passen, ist generell alles gut. Sobald die Zahlen nicht erreicht werden, wird der Druck aus der oberen Führungsebene von den Teamleads durchgereicht. Wiederholte "Schulungen" und "Konzepte" werden dann immer mehr verlangt und kontrolliert. Man kommt sich vor wie in der Schule. Von Fairness, Vertrauen oder Wertschätzung kann keine Rede sein. Man bekommt ganz klar vermittelt, dass man eine kleine Nummer im großen System ist.

Kommunikation

In jedem Quartal wird man über Umsatzzahlen, Statistiken und Erfolge durch mehrere Führungsebenen informiert. Diese Informationen und Meetings sind in Ordnung und haben auch ihre Daseinsberechtigung. Jedoch erfährt man wirklich relevante Informationen wie z. B. strukturelle Veränderungen nur sehr spät. Teilweise erfährt man wichtige Themen auch nur über Umwege und gute Verbindungen. Die Kommunikation der direkten Vorgesetzten in Richtung der Mitarbeiter ist teilweise von Unwahrheiten geprägt, welche im Gespräch mit anderen Managern schnell entkräftet werden. Ob das nun aus Selbstschutz, Unwissen oder absichtlich passiert ist irrelevant. Es führt zu Misstrauen und schlechter Stimmung.

Kollegenzusammenhalt

Der Umgang zwischen Kollegen ist meistens sehr ehrlich und direkt. In meinem Team kann ich mich nicht beklagen. Teamübergreifend waren die Erfahrungen ebenfalls sehr gut. Man hat vereinzelt Fälle, die nicht gänzlich in dieses positive Muster fallen, jedoch sind das Ausnahmen.

Work-Life-Balance

Auf meiner jetzigen Position ist die Work-Life-Balance gut. Urlaub zu beantragen ist manchmal mit einigen unnötigen Diskussionen verbunden, welche aber meistens geklärt werden können. Es wird nicht gerne gesehen, wenn man "zu pünktlich" geht. Zum Teil wurden Kollegen gefragt, wieso sie sich konstant pünktlich in den Feierabend verabschieden. Ein veraltetes Denken und Handeln.

Vorgesetztenverhalten

Es hängt stark vom Vorgesetzten ab. Man kann jedoch klar sagen, dass es viele mündliche Zusagen / Versprechungen gab, welche nie eingehalten wurden. Die Umsatzziele werden unrealistisch hoch angesetzt, was zu Frustration führt. Wie sich solche Ziele zusammensetzen wird nicht mehr transparent kommuniziert. Es wird erwartet, dass man es ohne weitere Fragen akzeptiert. Viel Wertschätzung sollte man nicht erwarten - man wird keine bekommen und dieser Mangel wird auch als selbstverständlich angesehen. Menschlich ist das schon ein Trauerspiel. Hier hat man sich zu viel von der amerikanischen Führung abgeschaut. Viele Entscheidungen sind mit gesundem Menschenverstand nicht nachzuvollziehen. Die Gewinnmaximierung steht an erster Stelle. Der Faktor Mensch ist eine austauschbare Nummer im System. So wird dieses Unternehmen auch geführt.

Interessante Aufgaben

Ich kann in meinem Bereich Maßnahmen nahezu frei koordinieren. Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Somit kann man sich die Projekte und Aufgaben sehr interessant gestalten. Hauptsache die Zahlen passen am Ende. Die Arbeitsbelastung ist an manchen Stellen etwas schlecht verteilt. Dies kommt jedoch durch die jährliche Veränderung der Strukturen.

Gleichberechtigung

Eine recht hohe Frauenquote für die IT. Verbesserungspotenzial gibt es bei Müttern, welche aus der Elternzeit zurückkehren.

Arbeitsbedingungen

Das Office in WI ist ein klassisches Großraumbüro. Die Ausstattung ist mit höhenverstellbaren Tischen und ergonomischen Stühlen gut und auf einem aktuellen Stand. Der Lärmpegel kann sehr hoch werden. Teilweise gab es Probleme mit der Heizung / Klimatisierung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wer Lust hat, kann sich an verschiedenen gemeinnützigen Projekten beteiligen. Diese werden durch die HR angeboten. Ein ganz klarer Minuspunkt sind die vorausgesetzten wöchentlichen Bürobesuche. Kollegen die in der Umgebung von WI wohnen, müssen an 1-2 Tagen im Office erscheinen. In Zeiten von 100% HO-Verträgen eine fragliche Anweisung.

Gehalt/Sozialleistungen

Der positive Punkt: die Gehälter werden pünktlich gezahlt.
Ansonsten gibt es nichts Positives zu diesem Thema zu erwähnen. Die Gehälter liegen unter dem marktüblichen Durchschnitt. Corona-Sonderzahlung/Inflationsausgleich wurde nie gezahlt. Weitere Benefits sucht man vergeblich. Man wirbt mit Amazon-Gutscheinen für erfolgreich abgeschlossene Großprojekte.
Neue Mitarbeiter werden zu deutlich höheren Gehältern eingestellt und somit bevorzugt. Die Berufserfahrung spielt dabei keinen relevanten Faktor. Erfahrene Mitarbeiter und Top-Performer fühlen sich dabei unfair behandelt.
Die Provisionsabrechnung ist mit einem neuen "Tool" noch immer sehr fehlerbehaftet. Weiterhin ist die Kontrolle der Abrechnungen nur mit sehr viel Aufwand möglich, da alles sehr unübersichtlich strukturiert ist. Zusätzlich kommen längere Ausfälle durch regelmäßige interne Umstrukturierungen hinzu. Somit ist das "Tool" nur eingeschränkt nutzbar.
Ordentliche Verhandlungsmöglichkeiten sind nahezu nicht gegeben. Getreu dem Motto: friss oder stirb! Die Gehaltsthematik ist mit unzähligen Ausreden der Manager behaftet. Mitarbeiter kennen die Gehälter der Kollegen und die überfälligen Anpassungen...

Image

Mehr Schein als Sein! Nach außen ist das Marketing und das Image sehr stark. Intern ist das Image schon lange nicht mehr gut. Die Lösungen und der Ansatz von Sophos werden sehr gut vermarktet. Die Mitarbeiter verlieren intern nur noch selten ein gutes Wort über den Konzern, die Führungskräfte und die Prozesse.

Karriere/Weiterbildung

Uns wurden mehrfach externe Schulungen versprochen, welche bisher nicht umgesetzt wurden. Auf Nachfrage war das Budget häufig nicht verfügbar. Intern werden dauerhaft Produktschulungen durchgeführt und auch abgefragt. Der Sinn hinter manchen "Schulungen" bleibt fraglich, da es mehrfache Wiederholungen von bereits bekannten Inhalten sind. Das Management verfolgt und überprüft die Durchführung dieser Online-Kurse in regelmäßigen Abständen und übt bei mangelnder Umsetzung Druck aus. Eine reelle Entwicklung muss man sich im täglichen Business selbst erarbeiten.

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