Ich bin gerne hier, aber Verbesserungspotential ist mehr als vorhanden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich bin schon viele Jahre hier und arbeite auch gerne hier. In der richtigen Geschäftsstelle/Abteilung ist das Arbeiten ein Miteinander und macht auch wirklich Spaß. Der Vorstand ist wirklich nett. Jeglicher Kontakt mit dem Vorstand war immer auf Augenhöhe und ich hatte immer das Gefühl ernst genommen zu werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Personalreferenten. Bisher von jedem gehört, dass es am besten ist, wenn man mit den Personen nichts zu tun hat. Dabei sollte man sich vertrauensvoll an die Personalabteilung wenden können, wenn man ein Problem hat, stattdessen hat man das Gefühl, man wäre sofort ersetzbar. Welches die teils lange offenen Stellen nicht unterstreichen. Dies ist sehr schade, etwas mehr Feingefühl wäre wünschenswert.
Verbesserungsvorschläge werden gefühlt nicht richtig angenommen,
Vorgänge dauern ewig. Informationen zu erhalten, empfinde ich teilweise wirklich schwierig, weil man von verschiedenen Bereichen (z.B. Personalrat, PersonalreferentIn) nicht die selbe Antwort bekommt.
Verbesserungsvorschläge
Befragt lieber eure Mitarbeiter als wieder ein Auswertungssystem zu machen, dass eh "schön" beantwortet wird.
Hört euren Mitarbeitern zu, viele Probleme könnten geklärt werden, wenn man sie ernst nehmen würde.
Fördert eure vorhandenen Mitarbeiter, viele lieben ihren Job und das was sie tun, aber man könnte sie mehr unterstützen, bzw. ihnen das Gefühl geben, gehört zu werden.
Arbeitsatmosphäre
Abhängig von der Geschäftsstelle/Abteilung. Viele sind leider mittlerweilen genervt von Dingen, die seit Jahren verbessert werden sollen, es aber nichts passiert.
Kommunikation
Von Abteilung und Geschäftsstelle abhängig.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man Glück hat und das eigene Team ist super, kann es richtig schön sein. Manche Filialen sind aber sehr bissig untereinander.
Work-Life-Balance
Homeoffice steht nicht jedem zu. Manche Chefs wollen nicht, dass ihre Mitarbeiter Homeoffice machen, obwohl dies in vielen Bereichen gut umsetzbar ist. Ansonsten Gleitzeit auch abhängig von den Öffnungszeiten der Filiale, also bedingt nutzbar, da es auch Filialen gibt, die gerade so passend besetzt sind.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier kommt es drauf an in welcher Abteilung/Filiale man ist. Meiner Erfahrung nach kann man mit dem Vorstand gut sprechen. Die Personalreferenten sind leider für ihren Job menschlich nicht passend.
Interessante Aufgaben
Je nach Einsatzort gibt es viele interessante Aufgaben. Viele interessante Kundengespräche und Termine, Besichtigungen, Einlernen in neue Aufgaben. Es muss einem Spaß machen zu kommunizieren und auch passend zu beraten. Ich sage bewusst nicht verkaufen, meiner Meinung nach sollten SparkassenberaterInnen immer im Interesse des Kundens beraten und Optionen anbieten.
Gleichberechtigung
Als Mitarbeiterin muss man sich gefühlt mehr bemühen um gefördert zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Manche Kollegen wurden kurz vor Rentenbeginn in neue Aufgabenbereiche versetzt. Schwierig.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich okay, in den neueren Filialen gibt es für jeden verstellbare Tische etc.
Aber die neuen Softphones sind eine Zumutung, nichts funktioniert richtig. Jeden Monat muss gefühlt alles neu eingerichtet werden, sonst klingelt das Telefon nicht. Aber ich glaube, das wissen alle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
kann ich nichts Gegenteiliges dazu sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Man könnte Eltern mehr unterstützen. Bezahlung zwar nach TVÖDS, aber nicht einheitlich Direktprovision schön und gut, aber oft nicht fair ausbezahlt oder zugeordnet, wenn sich Abteilungen schneiden. Teilweise Auszahlung in Citygutscheinen steuerlich natürlich schön, aber nicht jeder braucht so viel Geld in Gutscheinen.
Image
Liegt an den BeraterInnen und ServicemitarbeiterInnen. Steht und fällt mit den Mitarbeitern, die täglich mit den Kunden zu tun haben. Gute Grundbedingungen würden auch mehr Anreiz bieten gut in der Freizeit über den Arbeitgeber zu sprechen. Ansonsten engagiert sich die Sparkasse in Vereinen etc. Das ist gut!
Karriere/Weiterbildung
Es ist traurig, dass man auf einen Fachwirt baut, der dem Mitarbeiter bei einem Arbeitgeberwechsel rein gar nichts bringt. Selbst wenn man nicht wechseln möchte, hat das ganze einen bitteren Beigeschmack. Zumal die Akademie eine Zumutung war. Der Austausch mit Mitarbeitern von anderen Sparkassen war sehr gut, aber der Rest war so veraltet und nicht wirklich praxisnah. Eine der schlimmsten Zeiten für mich dort.
Weiterbildungen mit der Versicherungskammer direkt hingegen waren immer gut und auch sinnvoll für die Arbeit.
Entwicklungsgänge innerhalb der Sparkasse sind gut und auf den Mitarbeiter abgestimmt. Die Personalentwicklung ist wirklich gut. Hier hat man immer das Gefühl ernst genommen zu werden.