Toll in der Außenwirkung, innen wird die Stimmung zunehmend schlechter.
Arbeitsatmosphäre
Im Vertrieb vor allem junge, dynamische Teams mit tollem Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Atmosphäre insgesamt ist eher familiär.
Derzeit gibt es im Rahmen der Vertriebsstrategie der Zukunft allerdings viele Veränderungen. Das Jobkarussel dreht sich stetig, sodass viele Mitarbeiter die Stelle wechseln oder sich nicht mitgenommen fühlen. Letzteres hat in der jüngeren Vergangenheit zu vielen Kündigungen junger Potentialkräfte geführt. Das bleibt aufgrund des einwandfrei funktionierenden Flurfunks nicht unbemerkt und führt derzeit zu deutlicher Verunsicherung. Die eigene Zukunft im Unternehmen wird vielfach hinterfragt vor allem mit Blick auf attraktive Jobangebote der Mitbewerber.
Kommunikation
Hauptgrund für die anhaltende Verunsicherung scheint das Kommunikationsverhalten von Personalbereich und Führungskräften zu sein. Die für viele Mitarbeiter seit einiger Zeit drängenden Fragen nach der Definition von Stellen- und Anforderungsprofilen sowie deren Vergütung im Rahmen der Neustrukturierung durch die Vertriensstrategie der Zukunft bleiben unbeantwortet. Das führt derzeit zu einiger Unzufriedenheit unter Mitarbeitern und fördert so die Wegbewerbungstendenz. Hinzu kommen immermal wieder Informationsfetzen über den Flurfunk, die sich mal bestätigen, mal nicht. Personalbereich und Führungskräfte äußern sich dazu jedoch nicht konkret.
Kollegenzusammenhalt
Das super Gemeinschaftsgefühl unter den Kollegen sorgt dafür, dass das Unternehmen weiter stark bleibt.
Durch den Arbeitgeber veranstaltete Events wie Betriebsfest und Personalversammlung werden von Kollegen allerdings in merklich abnehmender Zahl besucht.
Work-Life-Balance
Die Erwartungshaltung an die Arbeitsleistung ist gemessen am Gehalt eher hoch. Wer die Vertrauensarbeitszeit allerdings nicht nutzt, ist selber Schuld.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte von deutlich unterschiedlicher Qualität. Vielfach wurde der beste Vertriebler befördert, der nicht immer auch die beste Führungskraft ist. In kleineren Teams wird oftmals gar nicht geführt. Im mittleren Management findet man Menschen, die so lange befördert wurden, bis sie einen Job haben, den sie nicht gut ausfüllen können. Da man sich nicht in der freien Wirtschaft befindet, bleiben diese Menschen dort.
Daneben gibt es viele tolle Führungskräfte, die menschlich wie fachlich klasse sind!
An wen man gerät, ist Glückssache.
Interessante Aufgaben
Wer tolle Erfolge feiert, bekommt zunehmend attraktiviere Aufgaben und Kunden. Hier profitieren vor allem junge engagierte Kräfte vom derzeitigen Jobkarussel. Allerdings ist der Personalbereich hier träge, wer nicht warten möchte, kündigt.
Gleichberechtigung
Man bemüht sich um Gleichberechtigung, spürbar gelebt, wird diese allerdings (noch) nicht. Besonders in Fach- und Führungspositionen sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Fraglich ist, ob das am Unternehmen liegt oder an dem Karrierewillen der weiblichen Kollegen. Gefühlt müssen Frauen sich für interessante Positionen mehr anstrengen als Männer. Auch Teilzeitmodelle für anspruchsvolle Aufgaben werden von älteren männlichen Führungskräften eher kritisch beäugt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden durchweg für ihre Berufserfahrung geschätzt. Bei einem insgesamt eher jungen Vertriebsteam sind ältere Kollegen eher selten.
Arbeitsbedingungen
Gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gut. Besonders das soziale Engagement in der Region wird -zu Recht- kräftig beworben.
Gehalt/Sozialleistungen
TvöD.
Besonders den jungen Mitarbeitern wird der finanzielle Aufstieg erschwert. Beim Wettbewerber ist häufig deutlich mehr drin.
Ältere Kollegen hingegen verdienen mit Erreichen bestimmter Erfahrungsstufen dem Wettbewerb angemessen. Auch hier gilt: wer nicht warten kann, geht woanders hin.
Image
Sehr starke Außenwirkung. Insbesondere aufgrund des erheblichen Engagements in der Region und der sehr guten Kundenberatung. Die Qualität der Mitarbeiter ist top.
Karriere/Weiterbildung
Aktuell viele gute Austiegschancen durch hohe Fluktuation.
Weiterbildung wird eingeschränkt gefördert. Lehrgänge zur Vertriebsintensievierung immer gerne. Rein fachliche Lehrgänge eher eingeschränkt. Durch fortschreitende Prozessoptimierungen und Standardisierung wird der Fokus hier geringer.