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Bewertung

Super erster Job mit zuletzt einigen Abstrichen

4,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich IT bei Spreadshirt (sprd.net AG) gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Politische Belehrung in den Community-Standards unterlassen und diese anpassen auf den Satz "Es ist unsere Entscheidung. Wenn uns etwas zu heiß ist, dann drucken wir es nicht".

Arbeitsatmosphäre

Je nach Team, ich hatte Glück. Ingesamt gibt es viele wirklich motivierte Leute. Es gibt aber auch einen Anteil von Leuten, denen man anmerkt, dass sie einfach gern da sind.

Kommunikation

Es gibt einige regelmäßige Meetings, in denen auf Unternehmensentwicklung und Geschäftszahlen, Produktentwicklung oder organisatorische Themen eingegangen wird. Mitarbeiter bekommen einen tagesaktuellen Einblick in die Unternehmenszahlen. Die Kommunikation war, was das Corona-Thema betrifft bemüht genau und größtenteils in Ordnung. Einige offizielle Anweisungen ließen allerdings Raum für Interpretation und Nachfragen.

Die interne Kommunikation zwischen IT und Fachabteilungen ist teilweise deutlich ausbaufähig.

Kollegenzusammenhalt

Relativ viele junge Mitarbeiter, die meisten zugänglich, offen und direkt sympathisch.

Work-Life-Balance

Gleitzeit, flexible Arbeitszeiten und gelegentliches Home-Office auch schon vor Corona. Keine Überstunden. Urlaub flexibel zu nehmen war nie ein Problem, allerdings müssen die Tage irgenwann bis Jahresende verplant sein.

Vorgesetztenverhalten

Abhängig vom Team. Hatte bisher selbst nur gute Erfahrungen gehabt. In manchen Angelegenheiten kann das C-Level schwer berechenbar und impulsiv reagieren und hat sich damit auch schon sehr unfair, kritikunfähig und dünnhäutig verhalten.

Interessante Aufgaben

Kommen nicht automatisch. Man findet sie irgendwann, wenn man sich nicht davor scheut sich aktiv einzubringen und die Hände schmutzig zu machen. Es gibt aber auch wirklich einige nicht so spannende Themen. Ich konnte die Gelegenheit wahrnehmen und an einem großem Projekt mitwirken. Ich hatte dadurch die Möglichkeit, Prozesse und auch meine tägliche Arbeit für mich selbst interessant zu gestalten.

Gleichberechtigung

Das Geschlechter-Verhältnis wirkt auf mich ziemlich ausgeglichen, vielleicht nicht unbedingt in der IT. Den gegenseitigen Umgang habe ich als kollegial und freundschaftlich empfunden. Ob die Gehälter zwischen den Geschlechtern ausgewogen sind, kann ich nicht beurteilen. Die Firma und die Mitarbeiter zeigen sich aufgeschlossen gegenüber allen geschlechtlichen Identitäten. Weiterhin sind viele unterschiedliche Kulturen vertreten, was die Zusammenarbeit bereichert.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenig Kollegen jenseits der fünfzig. Der Umgang bei Altersunterschieden ist fair und auf Augenhöhe, auch wenn neue Kollegen schon mal mehr als 15 Jahre jünger als andere Teammitglieder sind.

Arbeitsbedingungen

Gute Ausstattung und große Wahlfreiheit in Hinblick auf Arbeitsgeräte und eingesetzte Software. An Tischen und Stühlen wird jedoch gespart. Es gibt "im HQ" mehrere Kochmöglichkeiten und Dachterassen. Der alte Backsteinbau und die hohen Decken versprühen einen industriellen Charme und sind wirklich liebenswert. Die Raumsituation ist ok, aber nicht in jeder Hinsicht optimal (teilweise Straßenlage, teilweise zu große Büroräume). Seit 2020 sind viele Räume klimatisiert.

Feel Good gibt es neben Obst, Tischtennis und Kicker reichlich. Es gibt diverse Angebote wie Yoga, Massagen, Friseur und beispielsweise auch eine Lunch Lottery. Insgesamt zeigt sich das Unternehmen sehr bemüht, Feel Good auch in Homeoffice-Zeiten irgendwie zu erhalten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man bemüht sich hier und da ein bisschen, insgesamt gibt es aber viel Luft nach oben. Für das Management zählen ausschließlich Zahlen. Entscheidungen kommen nie von innen und kommen erst durch die Nachfrage von Partnern und Kunden zustande. Von viel Bewusstsein würde ich nicht sprechen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gezahlt wird immer pünklich. Das Gehalt ist für die Unternehmensgröße durchschnittlich. Teilweise werden die Gehaltsbänder der IT als zu niedrig kritisiert, vor allem angesichts wachsender Konkurrenz und steigender Lebenshaltungskosten. Die Gehälter werden mit dem Unternehmensbereich gerechtfertigt, ein Vergleich mit IT-Gehältern anderer Branchen wird vom Management als unangemessen abgewiesen.

Image

Wer politische Ansichten hat, sei an dieser Stelle gewarnt: Es wird nicht offen aufgeführt, aber das Unternehmen ist eindeutig von einem politischen Klima geprägt, das allzu viel Kritik nicht verträgt. In bestimmten Chats dominiert eine ideologisch motivierte und links ausgerichtete Weltsicht, in der differenzierende Äußerungen als nicht bereichernd empfunden werden. Weiterhin sollte man mental flexibel genug sein, um den Spagat zwischen den einseitig restriktiven Inhalterichtlinien der Plattform und der dazu widersprüchlichen Außendarstellung (wir lieben Meinungsfreiheit) hinzubekommen.

Was das Mode-Thema Diversity anbetrifft tritt Spreadshirt etwas bemüht und überengagiert auf. Schulungen und Dauerwerbung wirken unnötigt, aufgesetzt und gezwungen. Vieles hat aus meiner Sicht jahrlang auch einfach so funktioniert. Dort wo menschlicher Umgang nicht von innen kommt, sind Werbung und Vorträge nur vergebliche Symptombekämpfung.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegsmöglichkeiten sind gegeben, aber abhängig vom Vorgesetzten. Mir wurde der jährliche Besuch von Konferenzen und Schulungen angeboten. An ein paar Tagen im Jahr darf sich an Projekten ausprobiert werden, die nicht direkt mit der Arbeit zu tun haben oder auch selbst weitergebildet werden.

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