Wenn man sonst nichts kann, ist es dort perfekt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die nehmen alles. Also wirklich alles. Und kündigen auch bei langer Krankheit nie. Immerhin hat jeder eine Chance.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich alles - ich bin sehr froh, da raus zu sein. Aber ich habe auch gelernt, meinen Wert zu erkennen.
Verbesserungsvorschläge
- Hört den Mitarbeitern zu! Die Leitungen erzählen gerne das Blaue vom Himmel und sind dann plötzlich selbst verwirrt, wenn es innerhalb von einem Monat 4 Kündigungen gibt. Das hat gute Gründe!
- Passt wenigstens mal die Gehälter an, damit ihr Wettbewerbsfähig seid: andere Träger sind viel attraktiver und Festverträge locken bei dem Personalmangel keinen mehr, weil es gut bezahlte Alternativen an jeder Ecke gibt.
Arbeitsatmosphäre
Ich war in 3 verschiedenen Kindergärten als Erzieherin eingesetzt und 2 davon waren richtiger Horror, nur eine war gut. In den 2 schlimmen Kitas gab es entsetzliche Leitungen, mit viel versuchten Mobbing, haufenweise Versetzungsanträge und vielen Beschwerden.
Kommunikation
Ich habe gegenüber der Fachbereichsleitung und Kita- Leitung deutlich geäußert, dass ich unzufrieden bin und nicht weiter dort arbeiten möchte. Ich war dort als Krankheitsvertretung eingesetzt (nur 3 Wochen, dann 4 Monate....) und anstatt mir Alternativen zu zeigen, kam ein Brief zur Zwangsversetzung. Ich weiß bis heute nicht, was da in der Kommunikation schief gelaufen ist?! Mir wurde nicht zugehört und nachdem ich die Kündigung eingereicht hatte, wurde ich entsetzt angeschaut, für die kam das sehr plötzlich... ich habe in beiden Kitas erfahren, dass niemand von der höheren Etage reagiert, wenn vermehrt Versetzungsanträge (die eh jahrelang nicht bearbeitet werden, obwohl es genug freie Stellen gibt!) Oder Kündigungen auftreten.
Kollegenzusammenhalt
Ohne Worte. Dadurch, dass fast jeder bei der Stadt angenommen wird, sind auch viele unterbelichtete und völlig ungeeignete Menschen dort.
Work-Life-Balance
Nach dem Ende der Arbeit ist frei - keine Anrufe, volle Planbarkeit.
Vorgesetztenverhalten
Es wird nicht zugehört und ich hatte nie das Gefühl, dass sich jemand für meine Meinung oder Befindlichkeiten interessierte, dass hat mir die Kündigung sehr erleichtert.
Interessante Aufgaben
Durchschnittliche Kita-Arbeit, da gab es keine Anforderungen.
Gleichberechtigung
Jeder hat dort eine Chance.
Umgang mit älteren Kollegen
Die dürfen da sitzen, bis sie in die Rente gehen.
Arbeitsbedingungen
Wenig finanzielle Möglichkeiten, kaputte Sachen werden erst nach Wochen ersetzt, war okay. Das Essen ist teilweise ekelerregend gewesen, aber da die Kinder aus dem sozialen Brennpunkten kamen, war ekliges Essen besser als Keines.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da wird nicht drauf geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Ausbeutung im Anerkennungsjahr: Vollzeit Arbeiten für 1000 Mücken. Danach ist das Gehalt unterer Durchschnitt.
Image
Die Stadt hat schon lange kein gutes Image mehr : die alteingesessenen feiern die Arbeitsverträge, aaaaaaber: Festverträge bekommt man mittlerweile mit mehr Gehalt hinterher geschmissen.
Karriere/Weiterbildung
Als Erzieherin darf man im 1. Jahr keine Fortbildungen machen, die Stadt weiß schon, wieso....