Jugendamt - ASD
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fortführung mobiles Arbeiten.
Die zentrale Lage in Neuss.
Die Möglichkeit intern in andere Bereiche des Jugendamtes wechseln zu können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Veränderung. Wenig Bereitschaft grundlegende Dinge mit einem langfristigen Ziel verändern zu wollen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Digitalisierung! Bewerber mit Erfahrung auch einzustellen, wenn diese mehr Geld verhandeln (höhere EIngruppierung bzw. Entgeldstufe) ist bei anderen Kommunen möglich, in Neuss nicht - da zu starr. Dadurch sind mehrere Berwerber*innen mit Erfahrung (Was DRINGEND benötigt wird) abgesprungen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr hohe Fluktuation. Kaum bis wenige Kolleg*innen die länger als 4 Jahre im ASD arbeiten und nicht auf Leitung oder andere Abteilungen gewechselt sind. Dadurch geht viel Erfahrung verloren, ständige Bezirksvertretungen und neue Teamdynamiken müssen sich entwickeln, bis die nächste Kündigung wieder ansteht. Viele junge, unerfahrene Kolleg*innen die oft nach kurzer Zeit gehen.
Kommunikation
Transparenz wird offen durch Leitung kommuniziert. Viele Angelegenheiten werden dann aber durch Leitung nicht weitergegeben, da dies nicht erwünscht ist. Kommunikation findet nur in eine Richtung statt.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt sehr auf das Team an. Viel Dynamik durch Kündigungen oder Wechsel. Siehe ersten Punkt. Wenn das Team nicht stimmt, funktioniert die Arbeit nicht. Es findet dann kaum Austausch statt und es folgt die Kündigung.
Work-Life-Balance
Bereits vor Corona wurde "mobiles Arbeiten" angeboten. Dies wird auch weiterhin angeboten und teils gut angenommen.
Durch die hohe Fallbelastung und Vertretungssituation aufgrund von nicht schnellgenug ausgeschriebenen bzw. nachbesetzten Stellen, ergeben sich viele Überstunden. Überstunden können "abgefeiert" werden oder durch flexible Arbeitszeiten (später kommen - oder früher gehen) abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier kommt es stark auf die Leitung an. Thema Kommunikation kann hier wiederholt werden. Leitung ist oft bewusst, dass das Team am limit arbeitet und bemüht sich nach Möglichkeit um Entlastung. Da derzeit in allen Teams Stellen nicht besetzt sind, entfällt die Fallvertretung in andere Teams bzw. Leitung aus anderen Teams können ebenfalls nicht unterstützend agieren.
Interessante Aufgaben
Viele unterschiedliche Fälle. Gericht, Beratung, pädagogisches arbeiten (leider aufgrund der Fallzahl kaum möglich) oder Hilfe in Familien installieren.
Gleichberechtigung
Vitamin B von Vorteil. Männliche Kollegen in Leitungspositionen werden bevorzugt.
Umgang mit älteren Kollegen
Falls vorhanden guter Umgang, da viel Erfahrung. Leider Mangelware!
Arbeitsbedingungen
Meist Einzelbüros, Technik ist in Ordnung (Computer etc.) Diensthandy und vor allem das Bereitschaftshandy sind sehr alt und die Sprach- und Übertragungsqualität ist katastrophal. Trotz häufige Anfragen, insbesondere das Bereitschaftshandy im Innendienst auszutauschen, wird dieses nicht angegangen. Leitung erhält unverzüglich Dienst-IPhones.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Plakate, man soll auf Standby verzichten. Bisher wenig Digitalisierung, daher wird alles ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
TVÖD SuE S14. Leider zu wenig für die Verantwortung. Eingruppierug erfolgt aber bundesweit mid. mit S14. Andere Kommunen geben Zuschüsse oder bieten S15.
Vermögenswirksame Leistungen werden angeboten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen internen Fortbildungskatalog.
Pro Mitarbeiter stehen ca. 300€ in der "Fortbildungskasse" Damit lässt sich kaum bis gar keine vernünftige Fortbildung finden.