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Stadt 
Neuss
Bewertung

Jugendamt - ASD

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Stadtverwaltung Neuss gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fortführung mobiles Arbeiten.
Die zentrale Lage in Neuss.
Die Möglichkeit intern in andere Bereiche des Jugendamtes wechseln zu können.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wenig Veränderung. Wenig Bereitschaft grundlegende Dinge mit einem langfristigen Ziel verändern zu wollen.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Digitalisierung! Bewerber mit Erfahrung auch einzustellen, wenn diese mehr Geld verhandeln (höhere EIngruppierung bzw. Entgeldstufe) ist bei anderen Kommunen möglich, in Neuss nicht - da zu starr. Dadurch sind mehrere Berwerber*innen mit Erfahrung (Was DRINGEND benötigt wird) abgesprungen.

Arbeitsatmosphäre

Sehr hohe Fluktuation. Kaum bis wenige Kolleg*innen die länger als 4 Jahre im ASD arbeiten und nicht auf Leitung oder andere Abteilungen gewechselt sind. Dadurch geht viel Erfahrung verloren, ständige Bezirksvertretungen und neue Teamdynamiken müssen sich entwickeln, bis die nächste Kündigung wieder ansteht. Viele junge, unerfahrene Kolleg*innen die oft nach kurzer Zeit gehen.

Kommunikation

Transparenz wird offen durch Leitung kommuniziert. Viele Angelegenheiten werden dann aber durch Leitung nicht weitergegeben, da dies nicht erwünscht ist. Kommunikation findet nur in eine Richtung statt.

Kollegenzusammenhalt

Es kommt sehr auf das Team an. Viel Dynamik durch Kündigungen oder Wechsel. Siehe ersten Punkt. Wenn das Team nicht stimmt, funktioniert die Arbeit nicht. Es findet dann kaum Austausch statt und es folgt die Kündigung.

Work-Life-Balance

Bereits vor Corona wurde "mobiles Arbeiten" angeboten. Dies wird auch weiterhin angeboten und teils gut angenommen.
Durch die hohe Fallbelastung und Vertretungssituation aufgrund von nicht schnellgenug ausgeschriebenen bzw. nachbesetzten Stellen, ergeben sich viele Überstunden. Überstunden können "abgefeiert" werden oder durch flexible Arbeitszeiten (später kommen - oder früher gehen) abgebaut werden.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier kommt es stark auf die Leitung an. Thema Kommunikation kann hier wiederholt werden. Leitung ist oft bewusst, dass das Team am limit arbeitet und bemüht sich nach Möglichkeit um Entlastung. Da derzeit in allen Teams Stellen nicht besetzt sind, entfällt die Fallvertretung in andere Teams bzw. Leitung aus anderen Teams können ebenfalls nicht unterstützend agieren.

Interessante Aufgaben

Viele unterschiedliche Fälle. Gericht, Beratung, pädagogisches arbeiten (leider aufgrund der Fallzahl kaum möglich) oder Hilfe in Familien installieren.

Gleichberechtigung

Vitamin B von Vorteil. Männliche Kollegen in Leitungspositionen werden bevorzugt.

Umgang mit älteren Kollegen

Falls vorhanden guter Umgang, da viel Erfahrung. Leider Mangelware!

Arbeitsbedingungen

Meist Einzelbüros, Technik ist in Ordnung (Computer etc.) Diensthandy und vor allem das Bereitschaftshandy sind sehr alt und die Sprach- und Übertragungsqualität ist katastrophal. Trotz häufige Anfragen, insbesondere das Bereitschaftshandy im Innendienst auszutauschen, wird dieses nicht angegangen. Leitung erhält unverzüglich Dienst-IPhones.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Plakate, man soll auf Standby verzichten. Bisher wenig Digitalisierung, daher wird alles ausgedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

TVÖD SuE S14. Leider zu wenig für die Verantwortung. Eingruppierug erfolgt aber bundesweit mid. mit S14. Andere Kommunen geben Zuschüsse oder bieten S15.
Vermögenswirksame Leistungen werden angeboten.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt einen internen Fortbildungskatalog.
Pro Mitarbeiter stehen ca. 300€ in der "Fortbildungskasse" Damit lässt sich kaum bis gar keine vernünftige Fortbildung finden.


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Arbeitgeber-Kommentar

Ralf BeierLeiter Personal und Organisation

Sehr geehrte ehemalige Mitarbeiterin, sehr geehrter ehemaliger Mitarbeiter!

Vielen Dank für das ausführliche Feedback auf dieser Plattform. Konstruktive Kritik hilft uns, Dinge und Abläufe zu verbessern
Die Darstellung der hohen Fluktuation im ASD kann ich nur bestätigen. Allerdings gibt es dieses Phänomen nicht nur bei der Stadt Neuss. Für die Stadt Neuss konnte ermittelt werden, dass die Hauptursache für die personellen Wechsel vor allem in Schwangerschaften und nachfolgenden Elternzeiten lag und auch weiterhin liegt. Neben dieser Hauptursache ist ein weiterer wichtiger Punkt, dass Mitarbeitende sich inhaltlich, innerhalb des Jugendamtes, einen neuen Wirkungsbereich suchen, um auch „andere Formen der sozialen Arbeit“ kennenzulernen.
Gemeinsam mit den Mitarbeitenden entwickeln die Führungskräfte gerade Strategien, um einerseits auf Personalengpässe zu reagieren und diese auch zukünftig zu vermeiden. Die Themen der Personalakquise, Personalgewinnung und Personalbindung sind brandaktuelle Themen in der Leitung des Jugendamtes. Auch die kontinuierliche Optimierung und Verbesserung der Führungsarbeit ist uns ein hohes Anliegen und wird durch Führungsworkshops und Fortbildungen der Führungskräfte vorangetrieben. Dies umfasst auch die Transparenz und Kommunikation in der Führung, hier haben wir einen hohen Anspruch an die Kommunikation innerhalb der Teams. Umso mehr freut es mich, dass Sie mit Ihrem Team einen stabilen Pfeiler gefunden zu haben scheinen.
Das Jugendamt selbst ist einem stetigen inhaltlichen Wandel und einer hohen Dynamik unterworfen. Ursächlich sind hierbei neben gesellschaftlichen Veränderungen auch große Reformen der juristischen Normen.

Leitende Werte des Jugendamtes im Miteinander der Kolleg*innen und der Vorgesetzten sind Offenheit, Wertschätzung, Partizipation, Geschlechtergerechtigkeit und eine gegenseitige Feed-back-Kultur. Die Stellen der Führungskräfte im ASD sind paritätisch besetzt, so dass eine konsequente Geschlechtergerechtigkeit umgesetzt wird.

Die Digitalisierung im Bereich des ASD ist, wie in nahezu allen Verwaltungen eine der großen Herausforderungen. Grundsätzlich ist das Thema erkannt und erste Schritte zur Digitalisierung sind vorangeschritten. Auch wenn die technische Ausstattung der Arbeitsplätze gut ist, heißt dies noch nicht, dass alle Hürden genommen sind. Sukzessive finden Hardwareanpassungen statt, um hierdurch eine einheitliche, den Ansprüchen der mobilen Arbeit und der Digitalisierung entsprechende, Ausstattung sicherzustellen.

Gerne nehme ich Ihre Anregungen auf und biete Ihnen gleichzeitig an, mit Ihnen und gerne auch den zuständigen Führungskräften ein gemeinsames Gespräch zu führen. Grundsätzlich möchte ich Sie ermutigen, diesen Schritt zu gehen, denn nur so können wir verstehen, bei welchen Dingen Sie sich eine Änderung gewünscht hätten.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Beier
Leiter Personal

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