Trauriges Spektakel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das „Produkt“ und die Vision
Verbesserungsvorschläge
Kompetente, ausgebildete und erfahrene Führungskräfte einstellen, die sich nicht durch ihre Position profilieren und Mitarbeiter für eigene Vorteile gegeneinander ausspielen.
Arbeitsatmosphäre
Toxizität beschreibt die Atmosphäre ganz gut. Lob erhalten Mitarbeiter kurz vor der Peakon-Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit, danach nimmt alles wieder seinen alten Lauf. Das Arbeitsklima ist geprägt von Kontrolle, Druck, Manipulation und einer rücksichtslosen Hire-and-Fire-Kultur auf allen Ebenen, was zu einer hohen Fluktuationsrate führt. Nur wenige überstehen die Probezeit, und selbst wenn, dann bleibt kaum jemand länger als 1-2 Jahre.
Kommunikation
Obwohl das Unternehmen nach außen hin bestimmte Werte kommuniziert, werden Diese im Tagesgeschäft nicht gelebt - ganz nach dem Motto „Außen hui, innen pfui“.
Ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe gestaltet sich relativ schwierig, da Entscheidungen aus der „Machtposition“ heraus getroffen werden. Es gibt keinen Raum für eine eigene Meinung oder einen offenen Austausch, ohne dabei seinen Job zu riskieren. Generell kann man sich auf Aussagen kaum verlassen, weil Diese fast wöchentlich wieder geändert werden.
Kollegenzusammenhalt
Geteiltes Leid ist halbes Leid - die Kollegen am Standort unterstützen sich gegenseitig. Das war’s leider auch schon.
Mit der Zeit hat sich gezeigt, dass für den Erfolg eher Connections als Leistung im Vordergrund stehen - man muss nicht viel können, wenn man die richtigen Leute um sich hat - für eigene Vorteile wird der Zusammenhalt gerne auch mal mit Füßen getreten. Führungskräfte in höheren Ebenen decken Sachverhalte aus eigenen Vorteilen eher zu als auf.
Work-Life-Balance
Work-Balance wohl eher zu. Der Begriff “Home Office” ist mittlerweile ein Fremdwort im Sales. Weder Pendelzeiten noch familiäre Verpflichtungen werden berücksichtigt. Auch die in den Stellenanzeigen angepriesene und im Bewerbungsgespräch besprochene Home-Office-Regelung - die bei der Jobentscheidung für die meisten Mitarbeiter essentiell war - gibt es so nicht mehr.
Vorgesetztenverhalten
Hier hätte ich gern 0 Sterne vergeben - Autoritärer Führungsstil auch in höhere Ebenen - wie schon erwähnt, dominieren hier Macht, Kontrolle und Manipulation. Notorische Ja-Sager sind gerne gesehen und werden auch unterstützt. Solange Mitarbeiter den Druck über sich ergehen lassen, gibt es keine Probleme. Möchte man sich mit Verbesserungsvorschlägen einbringen oder konstruktive Kritik äußern, wird die Kommunikation kritisch. So werden Kollegen in ihren Möglichkeiten und in der persönlichen Entwicklung eingeschränkt. Des Weiteren werden Mitarbeiter für Sachverhalte angeprangert und verantwortlich gemacht, die sie überhaupt nicht beeinflussen können. Reagiert man hierauf und äußert sich dagegen, kann man mit einer baldigen Kündigung rechnen.
Es gibt keine offene und ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe.
Das was hier statt findet hat mehr mit einem Überwachungsstaat, als mit „Mitarbeiterführung“ zu tun.
Interessante Aufgaben
Es gibt klare Vorgaben der KPI‘s und keinerlei Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes. Die Arbeitsbelastung wird immer mehr und ist der Zeit überhaupt nicht mehr angemessen. Burn-Out ist bei der Vielfalt und dem Druck vorprogrammiert
Gleichberechtigung
Was ist Gleichberechtigung ?
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen
Arbeitsbedingungen
Knebelverträge - Überstunden können nur innerhalb einer Woche genommen werden und auch nur dann, wenn die KPI‘s stimmen.
Wie schon erwähnt, ist das Wort Home-Office mittlerweile ein Fremdwort, obwohl anders angepriesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Provisionsregelungen sind überhaupt nicht transparent und die Gehaltsmodelle werden immer unattraktiver.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere-Perpektiven sind bekannt und bei allen Mitarbeitern gleich. Man ist allerdings immer nur einen Kompetenzplan von der Kündigung entfernt.