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Bewertung

Recruitment Consultant

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Computer Futures in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Transparenz für deinen Karriereweg
- Moderne Büros
- Gute öffentliche Anbindung
- Mitunter spannende Kunden
- Abwechslung durch Außentermine

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Hire & Fire Mentalität
- Inkompetente Vorgesetzte
- Blinder Aktionismus bei schlechtem Umsatz
- Kommunikation hinter dem Rücken der Mitarbeiter
- Extrem Glücks- und Sympathiefaktor (bei Vorgesetzten) ausschlaggebend für deinen Erfolg

Verbesserungsvorschläge

- Nachhaltigere Strategien für die Kundengewinnung entwickeln, damit das telefonische Klinkenputzen nicht mehr an der Tagesordnung steht.
- Die eingestellten Akademiker (Wirtschaftspsychologen, HR etc.) fördern und deren Talente besser nutzen, damit diese nicht gefrustet das Unternehmen verlassen
- Benefits auf dem Papier auch aktiv leben (Flex Zeiten, Home-Office) und nicht nur bei guter Performance erlauben
- Sinnvolle Trainings für Kollegen mit mehr als 12 Monaten Betriebszugehörigkeit anbieten

Arbeitsatmosphäre

Wenn man den Job nackig macht, ist es zu 100 % Vertrieb - entsprechend kann die allgemeine Stimmung sehr schwanken. Abhängig ist dies immer von der gesamten Team-Performance und natürlich auch von der individuellen Performance. Läuft es gut, wirst du gefeiert (meistens), lässt du nach bzw. hast den Telefonhörer nicht oft genug am Ohr, dann kannst du dich auf "leistungssteigernde Maßnahmen" einstellen.

Kommunikation

Die Bewertung der Kommunikation ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gibt es unzählige Meetings, in denen die Leistung und der Stand der Dinge besprochen wird, auf der anderen Seite hingegen passiert vieles hinter dem Rücken der einfachen Fußsoldaten aka Recruitment Consultants. So kann es beispielsweise sein, dass du von heute auf morgen auf der Abschussliste stehst, es sich aber nicht angekündigt hat und entsprechend blinder Aktionismus (zur augenscheinlichen Leistungssteigerung) seitens deines Teamleiters initiiert wird.

Kollegenzusammenhalt

Man sitzt im selben Boot und hat somit Leidensgenossen. Zwar wird angekündigt, dass es unter den Kollegen keine Konkurrenz aufgrund verschiedener Märkte und Technologien gibt, doch stimmt dies in der Praxis nicht wirklich. Zunächst einmal existieren unter Sthree zwei Brands (Progressive und CF), die identische Kunden und Technologien betreuen und nur ein Büro entfernt sitzen. Ebenfalls gilt bei den Freiberuflern die Devise "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Die "guten" Freiberufler sind meist schon seit Ewigkeiten bei den gleichen Kollegen und Kunden im Einsatz. Der kleine Rest, der gut, bezahlbar und frei ist, wird bei Verfügbarkeit mit allen erdenklichen Versprechen schnell vom Grabbeltisch weggeschnappt. Es läuft sehr viel über Vetternwirtschaft, Networken und einer ordentlichen Portion Glück.

Work-Life-Balance

Wofür wird man im Vertrieb bezahlt? Sicherlich nicht fürs Rumsitzen! Auf dem Papier gibt es Flex-Zeiten, Kernarbeitszeiten und sogar Home-Office Regelungen, alles natürlich streng abgesteckt nach Beförderungsstufe. Leider wird das nicht praktisch gelebt. Obwohl immer wieder angepriesen wird, dass es dein Business ist, für das du arbeitest, musst du auf die Minute genau da sein. Verspätungen werden natürlich mit Entschuldigung nach außen toleriert, doch im Hintergrund gesammelt und bei Gelegenheit (z.B. schlechte Performance) direkt als Karte ausgespielt. Man darf sich quasi nicht zu Schulden kommen lassen, um ja keine Angriffsfläche zu bieten.
Home-Office ist zudem auch keine Option, um z.B. private Dinge erledigen zu können. Vielmehr wird dir diese Option geboten, damit du dich auch nach dem Feierabend einloggen und weiterarbeiten kannst. Ein pünktliches "Schönen Feierabend, ich geh dann mal" wird sehr ungerne gesehen. Erneut der Hinweis: Wenn du entsprechend genug Geld reinbringst, dann kannst du dir auch einiges erlauben, doch steht das extrem im Widerspruch zu der Vertragsregelung bzw. eigentlichen Idee von Flex-Zeit und Home-Office, die für eine gesunde Balance sorgen soll.

Vorgesetztenverhalten

Leider sehr subjektiv zu bewerten, doch in meinem Fall nur mit einem Stern. Ich hörte, dass es wirklich super Vorgesetzte geben soll, doch leider werden auch viele Leute in eine People Management Rolle befördert, die einfach nur Erfolg in ihrer Sales Rolle hatten. Dies zeigt sich auch extrem in ihren Fähigkeiten mit einem Team individueller Personen umzugehen. Jeder soll Geld einbringen - wenn das nicht der Fall ist, wird in alter Vertriebs-Manier Druck aufgebaut (blinder Aktionismus, KPI Deadlines in Kombination mit Sprüchen wie "jetzt muss man halt mal 60 Stunden im Büro sitzen") und in letzter Instanz gefeuert bzw. gebeten sich nach weiteren "Alternativen" umzusehen. Person A wird dann ersetzt durch Person B, die im besten Falle im Vorstellungsgespräch ein Druckmittel erwähnt hat (Haus gekauft, Kind bekommen etc.) womit der Teamleiter dann wiederum Druck aufbauen kann die erwähnten vertriebssteigernden Maßnahmen "freiwillig" und in eigenem Interesse anzugehen.

Interessante Aufgaben

Dein Tag:
- Mails/Xing checken, ggf. beantworten
- Canvassen (Cold Calling, Manager erreichen und anbetteln bzw. "Service reinverkaufen")
- Kandidaten anrufen
- Warme Kontakte nerven Kandidaten von dir einzustellen
- Weitertelefonieren
- Telefonieren
- Hoffen, dass dich jemand zurückruft und Kandidaten haben will
- Kandidaten unaufgefordert an alle Kontakte schicken
- KPIs aufwerten mit Datenbankeinträgen (auch von Leuten, die nicht eingetragen werden wollen), sinnlos langen Gesprächen (weil am Ende des Tages die Call Stats überprüft werden), A,B,C,D-Jobs
- Canvass Liste für den nächsten Tag vorbereiten (wobei deine Region logischerweise nur eine endliche Anzahl an Firmen hat - deswegen einfach mal jeden Manager anrufen, kann ja evtl. jemand was gebrauchen)

Gleichberechtigung

Das Kriterium für die Gunst der Vorgesetzten ist dein Umsatz, entsprechend kannst du weiblich/männlich oder ein Neutrum sein. Da Sales aber immer noch eine Männerdomäne ist, musst du dir als Frau entweder Haare auf den Zähnen wachsen lassen oder aber mit chauvinistischen Witzeleien klar kommen. Anzeigen wegen Belästigungen oder anderen sexistischen Zwischenfällen sind sicherlich keine Seltenheit. (Quelle: Flurfunk)

Umgang mit älteren Kollegen

Nicht existent, da jeder ab 35 entweder im Management sitzt oder aber schon längst zu einer anderen Firma gewechselt hat. Hier werden Leute verbrannt, nicht nachhaltig gefördert.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist neu, die Arbeitsplätze sind entsprechend gut ausgestattet. Da es ein Großraumbüro ist, herrscht natürlich Call-Center Stimmung; Burn-Out oder Tinnitus ist damit vorprogrammiert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nichts zu sagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt seit einiger Zeit ein neues Gehaltsmodell, bei dem man erst ab einem sehr hohen Umsatz auf gute Provisionen kommt. Vorher war das Grundgehalt im Branchenvergleich sehr niedrig ( ca. 30k), doch gab es keine Deckelung bei der Provision. Jetzt wurde das Grundgehalt auf knapp 38k hochgesetzt, doch siehst du von deiner Provision in der Probezeit und bis zu ersten Beförderung nichts.
Schau dich einfach mal bei der Konkurrenz um, damit du dir dein eigenes Bild machen kannst. Nur so viel: für mehr Einstiegsgehalt erwartet man natürlich auch mehr von dir in der Probezeit.

Image

Die gemischten Bewertungen auf Kununu und die geteilte Meinung der Kollegen vor Ort spricht hier eigentlich schon Bände.
Wenn du dir einen großen Kunden angeln kannst, dann geht es dir sehr sehr gut. Vor allem den Nicht-Studierten wird hier eine Möglichkeit geboten auf ein realistisches Jahresgehalt von 60-80k zu kommen.
Wenn du einen zerschossenen und verbrannten Markt erwischt, dann kann es auch 2-3 Jahre Flaute bedeuten (falls du vorher nicht kündigst); entsprechend ist die Stimmung dann auch sub-optimal.

Karriere/Weiterbildung

Hier gibt es klare Vorgaben und transparente Karrierewege.

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