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Bewertung

Als erster Job ok, aber nichts auf Dauer... Fluktuationsrate in diesem Business von rund 20% sagt alles

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei SThree in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Junge Teams
- Man ist zum größten Teil selbst für den eigenen Aufstieg als Berater verantwortlich
- Sehr gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
- Kostenloser Kaffee, Tee & Küche mit Microwllen & Spülmaschine (damit auch verbundener Küchendienst)
- Ab und an Events für Kandidaten und Mitarbeiter
- Höhenverstellbare Schreibtische für Mitarbeiter mit Rückenproblemen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Ungesunde Rivalität unter den Teammitgliedern, die angestachelt wird
- Keine festen Kunden, von denen alle Teammitglieder profitieren können.
- King, wenn man dauerhaft liefert; kleinere Durststrecken = sofort öffentliche Zurechtweisungen
- Verlässt man das Unternehmen, wird versucht einem die noch kurz vor dem Verlassen abgeschlossene Deals wegzunehmen, sodass man die Provisionsnachzahlung nicht bekommt. Vorschlag: An Kollegen abgeben, damit diese schneller befördert werden...

Verbesserungsvorschläge

- Personalverantwortung gemäß Führungspotential zuteilen.
- Die eigenen Teammitglieder nicht um die Deals/Vertragsabschlüsse und somit um ihr erarbeitetes Geld bringen, indem man sich ihre Deals unter den Nagel reißt und ihnen nur einen Anteil der Provision gibt oder die Vakanzen, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen hinter ihrem Rücken besetzt. Teamleiter sollten hier für Transparenz sorgen.
- Mitarbeitern Möglichkeiten zur freien Entfaltung bieten, anstatt strikt auf die KPIs zu achten.

Arbeitsatmosphäre

- Sehr laut und man kann bei allem beobachtet werden.
- Lob gibt es nur, wenn man Geld einbringt.
- Vorgesetzte und andere Mitarbeiter können sich bei allen Telefonaten als stiller Teilnehmer einwählen, ohne dass man etwas davon mitbekommt.
- Täglich muss man eine gewisse Anzahl an Anrufen und Gesprachsminuten ableisten, eine gewisse Anzahl von E-Mails versenden, usw.
- Tägliche, morgendliche Meetings, in denen jeder darstellen muss an welchen Jobs er gerade arbeitet und falls die Berater keine freie Vakanz zu besetzen haben, müssen sie sich stark rechtfertigen, woran das liegt. Das Unternehmen selbst kümmert sich jedoch nicht wirklich um einen festen Kundenstamm und es gibt Regelungen wie, mit Kunde xyz arbeitet nur der und der Berater, egal um welche Vakanz es sich handelt.
- Fairness & Vertrauen findet man hier nicht wirklich.

Kommunikation

- Es werden kontinuierliche Informationsmeetings abgehalten.
- Transparenz in den Geschäftszweigen und zwischen den einzelnen Geschäftszweigen fehlt allerdings.

Kollegenzusammenhalt

Auch wenn mein Team super war, heißt es doch jeder für sich selbst. Teilweise werden Positionen hinter dem Rücken von den für den jeweiligen Bereich zuständigen Beratern besetzt, anstatt an diese weitergeleitet.
Insbesondere die erfahreneren Recruiter nehmen sich eine Art "Privilegrecht" heraus.

Work-Life-Balance

- Überstunden werden nicht angerechnet und nicht bezahlt.
- Es wird aber erwartet, dass man diese täglich macht. Geht man mal pünktlich zum Feierabend, wird direkt auf die Uhr geschaut und gefragt, wo man den schon so früh hin wolle.
- Muss man aber mal eine halbe Stunde früher gehen, so heißt es, nein. Aber wehe man macht mal pünktlich Feierabend.
- Auch hat man öfters im Monat späten Telefondienst bis 19.00 Uhr und während der Mittagspause (an diesen Tagen hat man nur 30min. Pause). Hier hat man eigentlich die Gelegenheit die Mehrstunden als Zeitausgleich zu nehmen, aber es wird einem gleich gesagt, dass das hier keiner macht. Damit wird einem direkt zum Jobstart vermittelt, dass man es auch nicht machen soll und offen kommuniziert, dass es nicht gerne gesehen wird.

Vorgesetztenverhalten

Von Team zu Team unterschiedlich. Mein direkter Vorgesetzter, d.h. Teamleiter, hat sich eher darum gekümmert, wie viele Deals er sich von seinem Team einheimsen kann als um das Team selbst. Dem Abteilungsleiter, d.h. wiederum seinem Vorgesetzten, waren eher die einzelnen Teammitglieder wichtig (außer jemand hatte mal eine Durststrecke mit den Jobs, dann ging es auch ans Eingemachte).
Das mit Abstand Negativste war, dass unangenehme Gespräche nicht unter vier Augen, sondern vor dem ganzen Team stattfanden. Da habe ich einige Male erlebt, wie Kollegen fertig gemacht wurden.

Interessante Aufgaben

- Anfangs interessant, nach wenigen Wochen wird es jedoch sehr langweilig, da man stets den gleichen Tagesablauf hat (Anrufe, Bewerberqualifikationen, Kundenakquise/Kaltakquise, je nachdem wie oft man es schafft auch Meetings mit Kunden oder Bewerbern).
Nichts, falls man sich persönlich entfalten möchte.
- Man lernt den ein oder anderen nützlichen Trick für das spätere Berufsleben.

Gleichberechtigung

- Jeder kann sich zu der nächsten Beraterstufe durch die Anzahl der Vermittlungen und des daraus resultierenden Gesamtwertes für das Unternehmen hocharbeiten.
- Männer & Frauen bekommen das gleiche Basisgehalt.
- Es wird nach Verkaufstalent eingestellt, sodass es eine ausgewogene Mischung aus männlichen und weiblichen Kollegen gibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei einem Durchschnittsalter von 28 bis 30 Jahren, gibt es so etwas wie ältere Kollegen nicht wirklich. Jedoch waren die meisten meiner Kollegen älter als ich selbst und der Umgang mit ihnen war genauso gut wie mit Gleichaltrigen. Auch die Vorgesetzten machen da keinen Unterschied, wenn jemand paar Jahre älter oder jünger ist.

Arbeitsbedingungen

- Viel zu laut, da Großraumbüro und somit sehr störend, weil man die meiste Zeit am Telefon ist und die Kunden/Kandidaten teilweise sehr schlecht versteht.
- Headset, Telefon, Desktop und Monitor werden geboten.
- Man muss monatlich den Schreibtisch/Arbeitsplatz wechseln, was ich als sehr lästig empfand, da man sein ganzes Zeug immer mitnehmen muss.
- Klima vorhanden, jedoch muss man 2 Stunden warten, bis dieses funktioniert, wenn jemand vorher das Fenster geöffnet hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

- Es wird gedruckt was das Zeug hält.
- Sozialbewusstsein? Eher nicht, auch wenn teamabhängig.

Gehalt/Sozialleistungen

- Man möchte am besten Leute mit Studiumabschluss, zahlt aber ein Basislohn im untersten Bereich.
- Gelockt wird man mit dem variablen Anteil, der sich auf der Gehaltsabrechnung erst bemerkbar macht, wenn man mehrere Freelancer in Projekten hat oder einen richtig dicken Deal bei der Vermittlung eines Festangestellten macht.
Bei den meisten Anfängern kann es also wirklich eine Weile dauern, auch wenn einem bei der Anstellung etwas anderes erzählt wird.
- Ab einer gewissen Zeit der Unternehmensangehörigkeit gibt es einen Beitrag zur Altersvorsorge.

Image

- Muss sich jeder selbst ein Bild davon machen.
- Meine Erfahrung: nicht alles ist Gold, was glänzt. Das Unternehmen wird einem bei den Bewerbungsgesprächen super gut verkauft, entspricht aber nicht der Realität.

Karriere/Weiterbildung

- Anfangs gibt es ein On-boarding mit ein paar Trainings. Nach ein paar Wochen aber keinerlei Weiterbildungen mehr möglich.
- Karriere kann man hier schon machen, wenn man gerne verkauft, denn das ist das, was man den ganzen Tag machen muss; den Kunden verkaufen, wieso sie mit einem zusammenarbeiten sollen, Kandidaten in Unternehmen bringen, auch wenn diese keinen direkten Bedarf haben und den Kandidaten erzählen, wieso sie sich von einem als Dienstleister vertreten lassen sollen (auch man aktuell keine passenden Projekte/Festanstellungen zu bieten hat).
- Karriere im Sinne von Aufstiegsmöglichkeiten mit Personalverantwortung ist sehr beschränkt möglich.

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