Leider nicht das Richtige für mich!
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte sollten
1. ) besser ausgewählt werden und nicht zwingend vorher die ergebnisstärksten Consultants bzw. nicht zwingend aus der Personalberatung kommen
2. ) mehr Freiraum erhalten, auch ihre eigenen Ideen für ihr Team verwirklichen zu können, ohne ein "approval" von oben erhalten zu müssen.
Weiterbildungen sollten auch mal von externen Durchgeführt werden.
Das Provisionsmodell sollte arbeitnehmerfreundlicher gestaltet werden.
Den internen Konkurrenzkampf reglementieren.
Mitarbeiter und Teams stärker wertschätzen, auch, wenn es mal nicht so erfolgreich laufen sollte.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist mal gut, mal schlecht. Je nachdem, wie man im Vergleich zu den anderen Teams steht. Wenn man das Ziel nicht erreicht gibt es Druck, wenn man das Ziel übertrifft gibt es kaum Wertschätzung und sogar noch höhere Ziele für die Zukunft, da man gute Leistungen gewohnt ist. Das ist dann nicht wirklich fair. Mitarbeiter werden mit unterschiedlichen Zielvorgaben befördert und so kann es passieren, dass jemand aus einem anderen Team, der eine deutlich schlechtere Performance hat, innerhalb der Karriereleiter höher kommt und entsprechend mehr verdient.
Kommunikation
Leider geschieht hier viel hinter dem Rücken des Einzelnen. Die Kommunikation wird zwar oft gesucht, ist aber größtenteils nicht ehrlich, nicht direkt und daher auch demotivierend.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt im Team ist meistens super. Das liegt auch daran, dass es viele gemeinsame Incentives gibt, mit denen man zusammenwächst.
Teamübergreifend gibt es keinen Zusammenhalt aufgrund der gewollten Multi-Brand Strategie. Alle arbeiten für SThree, aber die einzelnen Geschäftszweige, die sogenannten Brands, arbeitete gegeneinander - klassischer Konkurrenzkampf und Ellbogenmentalität. Da jeder logischerweise primär an sich selbst denkt gibt es immer wieder Probleme unter den einzelnen Abteilungen. Es werden Kunden gestohlen, Kandidaten gestohlen, Mitarbeiter kommen dadurch um Ihre Umsätze und Provisionen und die Handlungsfähigkeit der Vorgesetzten ist begrenzt, da der Konkurrenzkampf im gesamtunternehmerischem Sinne monetär lukrativ ist. Gewinner ist ganz klar das Unternehmen, Verlierer sind die Mitarbeiter, die sich anfeinden und einander nicht mehr vertrauen können.
Work-Life-Balance
Sales ist Sales.. Man wird nicht schief angeschaut, wenn man 40 Stunden in der Woche arbeitet, aber man wird mit genannten 40 Stunden nicht erfolgreich und verdient daher weniger Provision. Es wird auch vorausgesetzt, dass man auch noch in den späten Abendstunden mit Bewerbern spricht, da diese während der Arbeit "ja nicht erreichbar sind"
Vorgesetztenverhalten
Leider eine absolute Katastrophe... Bei SThree kann theoretisch jeder zum Vorgesetzten aufsteigen, wenn er Ziele erreicht, die vor allem persönliche Umsätze betreffen. Leider gibt es jedoch Persönlichkeiten, die sehr gute Vertriebler sind, aber dafür auch enorm schlechte Führungskräfte.
Zudem stehen die Führungskräfte unter starkem Druck ihrer Führungskräfte, die wiederum Druck von oben bekommen - ein Trauerspiel, das dann bis in die unterste Hirarchieebene ausgespielt wird.
Interessante Aufgaben
Kein Tag ist wie ein anderer und es wird inhaltlich nicht langweilig.
Gleichberechtigung
Hier kann nichts negatives gesagt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt leider kaum ältere Kollegen. Die ältesten Kollegen sind um die Anfang 40.
Arbeitsbedingungen
Modernes Bürogebäude. Auch das Großraumbüro ist ansprechend. Die Auslastung des Großraumbüros ist jedoch eine Katastrophe. Viel zu viele Vertriebler auf zu wenig Quadratmetern, ca. 30 Personen teilen sich jeweils eine Toilette, dementsprechend ist auch die Verfügbarkeit während den Pausen.
Die Geräuschkulisse ist kaum zu beschreiben, hieran muss man sich erst einmal gewöhnen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gute CSR Projekte.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Fixgehalt ist nicht sonderlich gut, auch nicht sonderlich schlecht.
Einen Firmenwagen zur Privatnutzung gibt es für Vertriebler nicht - für Manager allerdings schon, die kaum Außentermine haben.
Die Provision lässt auch zu wünschen übrig, man erhält unter dem Strich einen Bruchteil von dem, was man für das Unternehmen erwirtschaftet und kriegt dafür am Ende des Jahres einen feuchten Händedruck.
Image
Leider hat das Unternehmen einen sehr vertriebsaggressiven Ruf auf dem Markt, was die Kundenbeziehung deutlich erschweren. Oftmals haben Kunden auch mehrere Ansprechpartner aus dem und man muss bei Problemen oft für die Fehler anderer einstehen, denn nicht alle Kollegen arbeiten professionell.
Karriere/Weiterbildung
Professionelle Weiterbildungen gibt es nur in sehr seltenen Fällen. Die meisten sogenannten Weiterbildungen werden von erfahreneren Consultants gehalten, die jedoch nicht zwingend Erfahrung beim Weiterbilden haben. Auf diese Weise können Kosten gespart werden.
Es gibt klare Entwicklungswege für jeden Mitarbeiter. Mit jeder Zielerreichung steigt man entsprechend auf. Wenn man die Umsatz-Vorgaben erreicht, sind alle zufrieden. Wenn man die Umsatz-Vorgaben nicht erreicht, kommt man auch nicht weiter.
Am Ende ist jeder ersetzbar, vom Schlechtesten bis hin zum Besten Mitarbeiter, egal wie weit man es nach oben hin geschafft hat. Man ist hier nur eine Nummer von vielen.