Ein langsam verblassender Stern am Himmel der Bauwirtschaft
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Alles was einmal war, hat Züblin stets ausgezeichnet.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Von den Lorbeeren vergangener Tage kann niemand ewig leben!
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
- angemessene Gehälter für alle, ohne Unterschiede zwischen den Bundesländern
- Auswärtige Tätigkeit attraktiver gestalten
- Mehr Gestaltungsfreiheit und Mitspracherecht unterer Leitungsebenen ohne fortschreitende stetige Zentralisierung
- Würdigung von Erfolgen in Form von Prämien oder Tantiemen, nicht erst ab Bereichsleiterebene
- regelmäßige Meetings mit Kritikanhörung und Verbesserungsvorschlägen
- Mitarbeiterbindung
Arbeitsatmosphäre
Es gab schönere Jahre mit wesentlich mehr Firmenidentifikation aller Mitarbeiter. Die Brüchigkeit dieses Umstandes liegt jedoch eher in der stetigen Umstrukturierung im Konzern begündet, so dass dem Mitarbeiter einfach irgendwann die Orientierung fehlt. Als die gelbe Farbe im Schild verschwand, der Hauptaktionär ausbezahlt wurde, war es auch um die letzten verbliebenen, treuen Aktivisten geschehen, weil die Struktur denen einer Söldnergefolgschaft gleicht und nicht mehr wegzudiskutieren war. Ein Leitbild kann und sollte man nicht stetig ändern, denn es verliert irgendwann durch permanente Orientierungslosigkeit an Glaubwürdigkeit!
Kommunikation
Keine Beanstandungen, wenn man selbst bereit ist fachlich und sachlich zu kommunizieren. Das Ergebnis blieb jeweilig offen.
Kollegenzusammenhalt
Hat im Laufe der Jahre sehr abgenommen. Mit den stetigen Umstrukturierungen kam die Hackordnung, was der zielorientierten Projektabwicklung nicht dienlich ist. Eine ernsthafte Zusammenarbeit verschiedener Einheiten im Konzern gibt es nicht, obwohl diese hoch gelobt und angeordnet wird. Einheiten der STRABAG Mutter werden gar nicht akzeptiert, was offenbar auf Gegenseitigkeit beruht. Jeder ist der große "Zampano" und muss es dem anderen täglich beweisen. Das macht einen Konzern eher schwach und angreifbar, denn andere (z.Bsp. Auftraggeber) merken das auch!
Work-Life-Balance
Schwierig umsetzbar bei stetiger Montagetätigkeit. Kaum realisierbare Terminvorgaben führen letztlich zu Schicht, Wochenend- bzw. Feiertagsarbeit, welche für Angestellte weder als Freizeit absetzbar ist noch angemessen vergütet wird. Familienverbundene Mitarbeiter orientieren sich zwangsweise um, weil der dieser Job und Familie unvereinbar sind.
Vorgesetztenverhalten
Grundlegend nicht unfair, jedoch der Struktur geschuldet teilweise sehr arrogant. Der Umstand das ein Team nur im Ganzen funktioniert, das ein Projekt nicht von einzelnen Verantwortlichen in obersten Leitungsebenen organsiert und abgewickelt wird, ist kaum vermittelbar. Eine Hirarchie mit zu vielen Zwischenebenen. Vorgesetzte in Bereichsebene bzw. Direktionsebene sind nicht mehr erreichbar für sachlich- konstruktive Gesprächsführungen. Dort hat die Arroganz seinen Höhepunkt schon lange erreicht. Gewinnbeteiligungen bzw. Tantieme sind diesem Umstand nicht förderlich, weil jedwede dienliche, vielleicht aber auch kostenrelevante Vorschläge abgelehnt werden. Zu viele Konzernübergeordnete Abteilungen (Stabsabteilungen) tyranisieren den Geschäftsalltag, ohne Weitsicht und Blick fürs Detail. Verantwortliche dieser Abteilungen nutzen die Baustellenbesuche zu privaten Zwecken als Dienstausflug mit Familie, Bewirtung und allen Vorzügen. (unerträglich!)
Interessante Aufgaben
"Die Perle im Ingenieurbau", so hat man ZÜBLIN einst genannt. Fakt ist jedoch, dass einer STRABAG selbiger Ruf nicht vorauseilt, man für viele Jahre den Hoch- und Ing. Bau aus Gründen öff. Vorfälle und anhängiger Kritik sogar eingestellt hatte. Im Firmenschild ist kaum noch ein Unterschied erkennbar, auch intern wird man sich immer ähnlicher, leider nicht im positiven Sinne.
Gleichberechtigung
Wird zunehmend vernachlässigt, es entscheiden einige wenige, teilweise mit wenig Kompetenz. Angestellte in unteren Leitungsebenen fühlen sich nicht zwingend gehört.
Gleichberechtigung zwischen den einzelnen Bereichen in Ost und West wird vollständig ausgeblendet. Tarif Ost für Mitarbeiter im Osten, Tarif West für gewerbliche und techn. Mitarbeiter im Westen. Technische Angestellte aus dem Osten, einesetzt in den Altbundesländern erhalten Osttarif, bei oftmals besserer Leistung und Qualifikation, stimmiger Moral und entsprechendem Fleiß. Diiferenzen bis zu 1.000 Euro/ Monat sind nur schwer vermittelbar bei stetiger Anfrage anderer Arbeitgeber und einem weiterhin offenen Arbeitsmarkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht zu beanstanden, insofern diese ihre Leistung unverändert erbringen. Wenn nicht, wird jeglicher Verdienst schnell vergessen, jede Würde ausgeblendet. Teilweise sehr unschön mit anzusehen.
Arbeitsbedingungen
Dem Name und Konzern mittlerweile äußerst unangemessen. Man erwartet saubere, moderne und gepflegte Tagesunterkünfte. Leider sieht man aus Kostengründen bis zu 30 Jahre alte, völlig verwahrloste, teilweise restlos defekte Büro- und Wohnanlagen. Kunterbunte Container ohne Aufschrift, billige und würdelose Übernachtungsmöglichkeiten prägen den Alltag. Hier ist jeglicher Wohlfühlfaktor ausgeschlossen. Die Aussendarstellung stimmt keineswegs.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man tut was man muss. Die Zertifizierung erfordert entsprechende Massnahmen, zuerst auf dem Papier!
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu anderen großen Arbeitgebern nicht zwingend der Marktführer, aber grundlegend bei persönlichem Einsatz hierfür machbar. Es wird sich an den Tarifeingruppierungen orientiert, in der Regel etwas darunter. Dann kommt ein langer steiniger Weg. Bei Gewerblichen Mitarbeitern ist man äußerst zurückhaltend. Leider wurden jedoch aufgrund einer völlig veränderten Arbeitsmarktsituation neue Mitarbeiter in div. Leitungsfunktion eingestellt, mit erheblichen höheren Gehaltszugeständnissen, welche ein langjähriger, zuverlässiger Mitarbeiter niemals erreicht hätte. Das schafft auf Dauer großen Unmut. Zu bemängeln sind definitiv Überstundenvereinbarungen sowie Sonderzahlungen. Es wird grundsätzlich die Regelarbeitszeit dokumentiert,ohne Möglichkeit Mehrarbeit zu erfassen, so dass ein Abbau oder eine Vergütung ausgeschlossen bleibt. Sogenannte pauschale Überstundenabgeltungen sind derart minimiert,dass diese bereits in der ersten Woche des neuen Monats aufgebraucht sind. Mittlerweile vertritt man auch die Meinung, dass bei Erhalt dieser Pauschalen Wochenend- und Feiertagsarbeit abgegolten sind. Somit minimiert sich das Tarifgehalt bei Betrachtung der erbrachten Aufwendungen erheblich.
Image
Das Image vergangener Zeiten ist unwideruflich verschwunden. Kein Auftraggeber beauftragt mehr ein Firma Züblin aus Gründen der Zuverlässigleit, des techn. Niveaus oder weil man die vergebene Leistung in gute Hände geben möchte. Dauerhaftes Nachtragsgezeder, anhaltender Schriftverkehr, ewig anhängige gerichtliche Prozesse gleichen eher einer Kriegerklärung bei Auftragserteilung. Den guten Ruf aus alten Zeiten hat man leider schon lange mit Verkauf der Aktien, des gelben Logos und vielen anderen, füher so postiven Dingen verkauft und verloren! Schade mit anzusehen zu müssen, aber leider nicht abwendbar.
Karriere/Weiterbildung
Bei persönlichem Engagemente jederzeit möglich. Die nachfolgende, vor allem finanzielle Anerkennung entsprechender Qualifikationen bleibt jedoch meist aus.