Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Styleheads 
Gesellschaft 
für 
Entertainment 
mbH
Bewertung

Old school PR & viel Durcheinander

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Kolleg*innen sind nett und aufgeschlossen
- Das Büro ist gut zu erreichen und hat alles was man braucht (ist aber auch ein bisschen in die Jahre gekommen)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Es wird viel Druck gemacht um Kund*innen zu halten & wenn Kund*innen abspringen oder Pitches verloren werden, wird zuerst am Personal abgebaut. Der Workload bleibt der gleiche, es werden nur neue Kolleg*innen gekündigt.
- Anstatt auf langfristig funktionierende Konzepte zu setzen, geht es immer nur um schnell stattfindende Aktivierungen für kurzfristige Aufmerksamkeit.

Verbesserungsvorschläge

- Mehr Struktur & mehr Präsenz von Director*innen & Geschäftsführung in den Teams
- Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Teams verbessern und somit Synergien schaffen
- Mehr Midlevel engagieren und nicht alles auf Prakti's und Trainees shiften (auch wenn Midlevel teurer sind)
- weniger Slacknachrichten, mehr machen!

Arbeitsatmosphäre

Alle Mitarbeitenden sind aufgeschlossen und freundlich, aber von großem Stress und Druck geplagt. Aktuell wurden einige Leute entlassen, weshalb noch größerer Druck auf die Kolleg*innen ausgeübt wird um Kunden "zuhalten".

Kommunikation

Es wird viel zu viel über Slack kommuniziert. Daher ist man in vielen Gruppen und bekommt am Tage unzählige Nachrichten, auf die am besten schnellstmöglich reagiert werden soll. Zudem steckt man auch in vielen internen Calls fest. Es macht den Anschein das viel darüber kommuniziert wird, wie gearbeitet werden soll, anstatt zu arbeiten und anzupacken (dies betrifft vor allem die Teamleads und Directors). Dazu gehören etliche Feedbackgespräche, die einen komischen Leitfaden haben und einem persönlich nicht wirklich was bringen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleg*innen sind wirklich nett und man bekommt untereinander eigentlich immer Hilfe angeboten.

Work-Life-Balance

Bei Styleheads gibt es flexible Arbeitszeiten und man arbeitet nach dem Credo "solange du deine Arbeit zeitgerecht hinbekommst, kannst du anfangen und aufhören wann du willst". Auf dem Papier hört sich dies fantastisch an, leider funktioniert es in der Realität nicht. Der Workload ist nämlich ziemlich hoch und die Anzahl der Termine ebenso (sei es intern oder extern). Daher kann man nicht ganz so flexibel arbeiten wie es einem versprochen wird.

Vorgesetztenverhalten

Die Leads und Director*innen, die ich kennenlernen durfte waren alle meist freundlich und aufgeschlossen. Jedoch überschätzen manche wirklich ihre Kompetenzen. Es wird häufig der alt bekannte Weg beim Konzipieren eingeschlagen ("Hey lass uns doch mal ein Seeding machen, oder Influencerkooperationen"), als sich wirklich mal etwas kreatives zu überlegen.

Interessante Aufgaben

Wie bereits erwähnt macht Styleheads wirklich nur klassiche PR. Klassische Pressearbeit, Influencer*innenkooperationen, Seedings und ein paar Events ist das Maximum was im alltäglichen Geschäft geht. Wenn du mal ein Konzept baust und etwas andere Ideen reinbringst werden diese meist abgelehnt, da der Aufwand zu groß sei. Irgendwie bleibt das Gefühl dass alles schnell abgefrühstückt wird und wenn dabei ein paar Clippings von Influencer*innen rumkommen, passt das schon.
Bei den Pitches werden leider auch immer nur dieselben Leute rausgepickt, was auch dazu führt das die Herangehensweise an Pitches immer gleich ist.

Umgang mit älteren Kollegen

So viele ältere Kolleg*innen gibt es nicht. Daher schwierig zu beurteilen

Arbeitsbedingungen

Eigentlich beklagen sich alle darüber, dass ihre Laptops alt und langsam sind. Aber man bekommt ein Arbeitshandy!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Müll wird getrennt. Aber bei Seedings entsteht echt viel Verpackungsmüll. Zudem könnten Team übergreifende Bestellungen gemacht werden, um Ressourcen zu schonen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist ok! Extra Leistungen (wie Weihnachtsgeld oder so) gibt es keine. Es gab keine Corona Sonderzahlungen oder Inflationsausgleiche.

Image

Styleheads Image ist okay, aber sie sind halt auch einfach nur für klassische PR bekannt...

Karriere/Weiterbildung

Im alltäglichen Geschäft bleibt meist keine Zeit für Weiterbildung. Zudem wird dies von der Agentur selber auch nicht angegangen.


Gleichberechtigung

2Hilfreichfinden das hilfreich4Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Eike FaecksGeschäftsführer

Vielen Dank für deine umfangreiche Bewertung, das ist spannend für uns zu lesen, um die Kritikpunkte ernst zu nehmen und uns verbessern zu können.
Ich würde zu einigen Punkten aus deiner Kommentierung gerne Stellung beziehen, vielleicht eine generelle Bemerkung vorab, weil das ja auch unbeteiligte Menschen lesen:
Styleheads hat rund 110 Mitarbeitende an 2 Standorten (Berlin und Düsseldorf). Unser Geschäft ist dynamisch, die Anforderungen an uns als Agentur ändern sich laufend, die Agentur und wir als Team entwickeln uns weiter und damit ändern sich auch die Anforderungen an uns als Team.

Negative Bewertungen werden wesentlich häufiger geschrieben als positive, das ist ja bekannt. Wir haben uns gerade von einer kleinen Handvoll Mitarbeitenden sehr schweren Herzens trennen müssen, weil wir Teams umstrukturieren mussten, um auch in Zukunft für alle Mitarbeitenden ein top Umfeld bieten zu können und unsere Services besser zu machen. Das machen wir nicht leichtfertig oder weil wir böse sind, im Gegenteil, mit solchen Entscheidungen tun wir uns extremst schwer. Gleichzeitig gehören dazu wie immer auch 2 Seiten, ich denke, die meisten Leser*innen hier können das entsprechend einordnen.

Einzelne Punkte sind aber dennoch super spannend und wir wollen die auch gar nicht abtun, im Gegenteil, wie nehmen alle Kritikpunkte sehr ernst.

Ich gehe mal auf einzelne ein:
Unser Office (vermutlich in Berlin gemeint), ist vor 4 Jahren erst ausgebaut, in die Jahre gekommen, hm, also die meisten Menschen, die bei uns reinkommen, finden es recht toll.

Interessante Aufgaben und Überschrift Old School PR: Wir haben in 2022 mit rund 110 Mitarbeitenden gut 11 Mio Euro Umsatz gemacht in unserem gesamten Styleheads Universum. Wir können das nicht mit klassischer PR und Seedings allein erreichen. Wir machen Kampagnen, die man auf der Strasse sieht, wir sind sehr eng mit Influencern und Kreatoren, produzieren Content, wir machen PR, Social Media Beratung, wir produzieren Events und tolle Erlebnisse für unsere Kunden....die Kommentierung hier ist ja anonym, daher schwer einzuordnen, aber ich bin unsicher, ob Du echt bei uns gearbeitet hast?

Der Vorwurf, dass man sich bei uns nicht einbringen kann und Konzepte nicht angenommen werden, trifft mich hart, das Gegenteil soll bei uns der Fall sein, wir propagieren Durchlässigkeit, wer kann, der darf, wir machen open sessions teamübergreifend, wo sich jede*r einbringen kann in Konzeptentwicklung, wir entwickeln laufend Ideen, mit denen wir manchmal unsere Kund*innen überfordern, weil wir auch Grenzen verschieben wollen - das heisst aber nicht, dass automatisch jedes Konzept, das wir machen sich durchsetzt oder von unseren Kund*innen angenommen wird, dann müssen wir mit Kreativität und Power neue Ansätze finden. Diese Kritik empfinde ich daher nicht als angemessen, hier scheint eher eine persönliche Erwartung oder vielleicht auch Selbsteinschätzung punktuell nicht gematched zu haben, das kann ja auch mal passieren.

Weiterbildung: Wir haben wöchentliche agenturweite Learning Sessions, die wir laufend verbessern, dazu schicken wir Mitarbeitende auf Konferenzen oder Panels, wir haben zuletzt Sprachkurse angeboten. Wir bauen hier gerade an einem umfangreichen neuen Programm zur gezielten internen wie externen individuellen Weiterbildung, da bin ich etwas unsicher, wie ich die Kommentierung einordnen soll, weil das so nicht zutrifft.

Ein spannender Punkt zu Meetings, Slack etc, zu dem ich ja gerne Austausch hätte und mich über Input sehr freuen würde, wie man es besser organisieren kann: Wir arbeiten mit hohem Freiheitsgrad, unsere Mitarbeitenden freuen sich auch sehr darüber. Homeoffice, Office, remote, hybrid, alles möglich. Das führt an einigen Stellen zu mehr Abstimmungsaufwand, da kommt mal ein Meeting hinzu, was man "früher" auf dem Flurgespräch gelöst hätte. Die Alternative wäre, dass verpflichtend aus dem Office gearbeitet wird, das ist aber nicht der gemeinsam erarbeite Linie unseres Teams...

Wir bemühen uns weiter, immer besser zu werden, ich bedanke mich für den Input!

Anmelden