Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Da geht mehr!
Gut am Arbeitgeber finde ich
die meisten Kollegen, interessante Aufgaben, Sprungbrett
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsbelastung und Flurfunk.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter besser bezahlen und mehr Wertschätzung zeigen. Dienstwagenrichtlinie anpassen und das Budget für das "Werkzeug" im Vertrieb erhöhen. Mehr Geld in den Ausbau der Mitarbeiteranzahl und deren Qualifikation investieren.
Arbeitsatmosphäre
Hängt stark von der Abteilung ab, Grüppchenbildung par excellence. Wer sich nicht in einer der Gruppen integriert hat es deutlich schwerer. Wichtigtuer und im einzelnen Personen, die sich zu "Höherem" berufen fühlen.
Kommunikation
Flurfunk ist stark präsent, wichtige Infos kommen nur verzögert oder gar nicht.
Kollegenzusammenhalt
50/50. Im großen Ganzen tolle Kollegen, auf deren Unterstützung man setzten kann. Leider überschatten einzelne Personen mit Lästereien und Neid das Gesamtbild. Teilweise wird sich hinter dem Rücken verschworen, anstatt das direkte Gespräch zu suchen. Immerhin wird man über Umwege von aufrichtigen Kollegen informiert.
Work-Life-Balance
Gleitzeit und mobiles Arbeiten wird geboten. Allerdings ist die Arbeitsbelastung in allen Bereichen sehr hoch, weshalb Überstunden und Wochenendeinsätze eher die Regel sind. Ebenfalls sollte man besser später zur Arbeit erscheinen und die Pausenzeiten voll ausreizten. Wie der Kollege geht nach einer 50 Stunden Woche bereits um 16:00 Uhr an einem Freitag?
Vorgesetztenverhalten
In der Außenwirkung genießt man Unterstützung, sollte es aber wirklich mal brennen, dann wird man sehr schnell fallen gelassen. Schuld wird von Person zu Person geschoben, anstatt eine gemeinsame Lösung zu suchen. Vorgesetzte haben mächtigen Druck von oben und lassen dies oftmals an den "Untenstehenden" aus.
Interessante Aufgaben
Dank der großen Belastung wird es nie langweilig. Wenn man sich selber aus dem alltäglichen Trott befreit und seine Person etabliert hat man es im Vertrieb sehr gut.
Gleichberechtigung
Erfahrungsgemäß steht die Frau dem Mann leider immer noch nach.
Umgang mit älteren Kollegen
Gut, der Altersdurchschnitt hängt branchenüblich eher hoch.
Arbeitsbedingungen
Im Vertrieb lässt sich der Alltag deutlich flexibler gestalten, als im Innendienst. Büroausstattung aus den 80ern, Hardware und Software ist langsam auf dem aktuellen Stand. Keine Klimaanlage (außer in ausgewählten Büros), im Hochsommer gerne mal über 30 Grad.
Investitionen in Mitarbeiterbindung und Benefits werden diskutiert, danach verschwinden sie wieder in einer Schublade (Hanse Fit, Fortbildungsmaßnahmen nur aus privater Tasche, höhenverstellbare Schreibtische nur dann, wenn dies durch die Rentenversicherung übernommen wird).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein nicht vorhanden. Soziale Projekte werden aber immer wieder mit Spenden unterstützt.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vertrieb fallen Gehalt und Benefits deutlich besser aus und bewegen sich auf branchenüblichen Niveau. Gäbe es im näheren Umkreis wirkliche Alternativen (einen großen Makler gibt es), dann würden wahrscheinlich noch mehr Leute davon laufen..
Image
Ansehen bei den Kunden im allgemeinen sehr gut. Dies gilt aber auf keinen Fall für die ehemaligen Mitarbeiter!