Leider auf Fehlkurs geleitet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hat sich mit einem innovativen Produkt auf den dt. Markt getraut.
Herzliche Atmosphäre unter den Angestellten, gute Teambildung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Typisches StartUp-Verhalten
Lernt nicht aus den Fehlern anderer StartUps. Enscheidungswege sind viel zu lang, Kommunikation viel zu schlecht.
Verbesserungsvorschläge
Konzentration auf Produktentwicklung und nicht nur auf den größten Marktanteil. Nur mit einem ausgereiften Produkt kann man Märkte in verschiedenen Ländern erobern.
Arbeitsatmosphäre
Im Büro zeitweise sehr gut, bis einige neue "Leiter" kamen, die die Arbeitsweisen sehr fließbandmäßig und rein zahlengetrieben strukturierten. Fehlbesetzung.
Kommunikation
Furchtbar!!!!! Gab's egtl. nicht. Man hat eher zufällig von wichtigen Dingen erfahren - auch die Teamleiter.
Kollegenzusammenhalt
V.a. die Kollegen, die von Anfang an dabei waren, verstanden sich untereinander sehr gut. Der ein oder andere Neuzugang brachte ab und an ein wenig Unruhe ins Team, auch da versucht wurde, gegeneinander auszuspielen.
Work-Life-Balance
Muss man sich selber schaffen, sonst kann man sich da auch stundenlang verzetteln, weil man vieles auch online machen kann und somit nicht im Office anwesend sein muss. Dh. aber auch, dass schon mal um 23 Uhr der Rechner immer noch auf dem Schoss liegt...
Vorgesetztenverhalten
An sich angenehme Vorgesetzte. Machen nur leider ähnliche Fehler wie viele StartUps und lernen erst sehr spät daraus. Erste harte Konseqenz: Massenkündigung Ende April, weil man sich zu sehr darauf konzentrierte, das Produkt in 10 Ländern anzubieten, anstatt das Produkt nur in 1 oder 2 auf den Markt zu bringen und dafür ordentlich in die Entwicklung zu stecken. Diese Entscheidung muss das Unternehmen nun damit bezahlen, dass der Ruf leiden und wieder einen "Hire&Fire"-Mentalitätsbutton bekommt. Schade...
Interessante Aufgaben
Produkt an sich ist/war interessant, es entwickelt sich eben nur nicht weiter. Deswegen wurde es mit der Zeit langweilig.
Gleichberechtigung
Definitv höherer Männeranteil, dem wird aber nicht wirklich entgegengearbeitet.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es eigentlich nicht wirklich; den einen, den ich kenne, haben sie schon wieder raugekickt...
Arbeitsbedingungen
Typisches Berliner StartUp-Großrumbüro. Nach Monaten gab es endlich Laufteppiche, damit die Absätze nicht den Telesalesbereich nerven. Rückzugmöglichkeiten waren schwierig, viele Räume ständig besetzt. Für Außendienstmitarbeiter war es schwierig, einen ruhigen Platz zwischen Terminen zu finden. Gab für sie keine Wohlfühlatmosphäre dort.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist nicht wirklich ein Thema.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Schere zwischen "normalem" Angestellten und "Manager"/Teamleiter ist viel zu weit. Officemitarbeiter mit deutlich mehr als 40 Std.wochen arbeiten zusätzlich am Wochenende, weil es für Miete und Unterhalt nicht reicht...
Image
Bröckelt: Start mit vielen Zweiflern, da eine ganze Riege von Ex-Groupon-Mitarbeitern dort anfing, dann schnell etabliert, nun leider aufgrund von Fehlmanagement in die hire and fire Schiene abgerutscht. Schade!
Karriere/Weiterbildung
Schwierig: man ist in einem Bereich und hängt da fest. Da sich das Produkt seit 8 Monaten nicht weiterentwickelt, kann man sich als Mitarbeiter auch nicht weiterentwickeln.