Es ist Kundenservice, aber keine Entschuldigung für alles.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen rocken und falls es euch noch keiner gesagt hat: ihr seid toll! Ohne manche Perlen wäre der Laden aufgeschmissener.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gerade für die Homeoffice-Leute vielleicht mal Events veranstalten. Zusammen bspw über Zoom oder was auch immer Spieleabend (geht doch super mit Webcam) oder gemeinsam Film schauen, den sich jeder online streamen kann und dabei miteinander chatten und eine Pizza den Teilnehmern ausgeben, die mit dem nächsten Lohn bezahlt wird. Das hätte dann auch direkt einen wertschätzenden Charakter. (Die standortübergreifenden Aktionen bringen die Home-Kollegen nicht zusammen)
Verbesserungsvorschläge
Es ist meekwürdig von der Sitel Übernahme im Internet zu lesen und Tage später erst eine interne Email zu erhalten. Transparenz wäre cool
Arbeitsatmosphäre
Im Homeoffice schafft man sich diese größtenteils selbst, aber in den Chatprogrammen, die einem zur Verfügung stehen, um auch mit anderen Kollegen zu kommunizieren, ist die Stimmung immer gut und jeder hilft jedem
Kommunikation
Ich arbeite seit Jahren im Customer Care und weiß, dass jede Abteilung oder jeder über einem natürlich einem gewissen Leistungs- und Zeitdruck unterliegt, doch oftmals hat man keinen Ansprechpartner, auch nicht den eigenen TM. Letztes Gespräch mit TM über Leistung etc. war im Juni/Juli. Zeitgleich nimmt man sich aber raus, während man im Call ist, einen mit Druck-Nachrichten zuzubombadieren, weil man noch nicht am Zielwert ist und das von fremden TMs, die man nicht mal kennt. Auch ein paar Ansprechpartner bei fachlichen Fragen sind oftmals in gewissen Thematiken nicht so involviert, wie man es von einem FAP/QA doch irgendwie erwarten würde. In der Vergangenheit kam es durchaus von dem ein oder anderen zu einer recht patzigen Antwort, so dass man sich angewöhnt Fragen nicht mehr zu stellen bzw. nicht bei allen FAP/QAs und ob das zielführend für die Qualität ist... fraglich.
Kollegenzusammenhalt
Wäre schön gewesen, in all der Zeit die Kollegen durch Teammeetings/ -events kennenzulernen. Die gibt es jetzt wohl, aber ich arbeitete seit 2020 da und nun ist es Herbst 2021.
Work-Life-Balance
Schichtplanung war immer sehr toll. Die meisten Wünsche konnten berücksichtigt werden, Schichten waren abwechslungsreich gelegt und auch Urlaub war mit langem, aber auch sehr kurzfristigem Vorlauf machbar.
Vorgesetztenverhalten
Die TM sind nette Menschen und waren größtenteils freundlich. Aber wie schon oben beschrieben: man hatte kaum Gespräche. Bei allem Verständnis meinerseits für den Leistungsdruck der TMs, aber so wenig abgeholt wie bei Sykes hab ich mich noch nie gefühlt. Fing an bei der Bewerbung, wo man mich erst für ein anderes Projekt "abwerben" wollte, auf das ich mich nun mal nicht beworben habe, mir den Vertrag einer Kollegin statt meinem zuzuschicken, im Bewerbungsgespräch sagen, dass man nur im Call ist, am ersten Schulungstag erfahren, dass man nur im Chat ist (und ja, das ist schon was anderes!).
Interessante Aufgaben
Es ist Kundenservice. Irgendwann hat man jedes Kundenanliegen 5mal vorliegen gehabt. Interessant ist was anderes, aber das macht den Job nicht weniger toll.
Arbeitsbedingungen
Oftmals versagt das ein oder andere Programm, auch die projektbezogenen Programme, wofür Sykes aber nichts kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Kundenservice wurde bei Outsourcing-Unternehmen noch nie überbezahlt ;)