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Synology 
GmbH
Bewertung

Als berufliche Zwischenstation wunderbar, langfristig jedoch schwierig

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Synology GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsatmosphäre, Lernpotential für Berufseinsteiger

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gehalt, Karriere, Geheimniskrämerei

Arbeitsatmosphäre

Arbeitsatmosphäre ist wirklich gut .. es wird viel gelacht.

Kommunikation

Die Kommunikation bei Synology hängt stark davon ab, ob diese positiv oder negativ ist. Positive News werden speziell vom Management über alle Kanäle (intern vor allem über den eigenen Synology Chat) gerne geteilt, logisch. Negative Neuigkeiten hingegen werden gerne verharmlost oder den Mitarbeitern werden alternative Wahrheiten erläutert, weshalb die ursprünglichen negativen Nachrichten angeblich nicht so schlimm seien. Blöd nur, dass gerade bei Synology der Flurfunk stark vorherrscht (Schnell und oftmals verlässlich), zum Leidwesen des Managements.

Kollegenzusammenhalt

Einfach klasse. Es wird geholfen, viel gelacht und auch nach der Arbeit gerne weitere Freizeitaktivitäten unternommen. Der Grund liegt in der jungen, gleichbleibenden Altersstruktur bei Synology. Da die meisten Mitarbeiter fast im selben Alter sind kommt hier dieser stark ausgeprägte Kollegenzusammenhalt vor.

Work-Life-Balance

Kommt auf die Abteilung an, generell jedoch gut. Bei Synology wird noch gestempelt (40 Stunden pro Woche), wobei zwischen 07:00 und 09:30 Uhr angefangen werden kann. Schwierig wird es bei vielen Außenterminen, hier sind 10 Stunden vertraglich bereits abgegolten. Wenn man auf vielen Veranstaltungen unterwegs ist so ist die Work-Life-Balance ganz schnell hin. Warum? Weil man zwar alles über 10 Stunden pro Monat hinaus durch Überstunden bekommt, leider jedoch die Personalabteilung zum Unmut vieler Mitarbeiter minutengenau abrechnet und nach Mitteln und Wegen sucht die Zeit auf ein Minimum zu reduzieren. Sehr schade und oftmals ein Grund vieler Kollegen nur kurzfristig bei Synology zu bleiben.

Vorgesetztenverhalten

Generell gut aber auch hier wieder abhängig von der jeweiligen Abteilung.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind gerade am Anfang ziemlich spannend, das Lernpotential für Berufseinsteiger entsprechend groß. Bei Synology ist man oftmals das sog "Mädchen für alles", hat also einen tollen Lerneffekt. Nach einer Weile nimmt dies jedoch ab und die Aufgaben gehören zur Arbeitsroutine. Dies ist jedoch völlig normal.

Arbeitsbedingungen

Tja, hier treffen zwei Welten aufeinander. Synology bietet ein schönes Büro mit Küche, Obst und kostenlosen Getränken + Kaffe. Dies ist wirklich nett gemacht. Andererseits wäre jedoch der Arbeitsplatz und die interne IT zu nennen. Katastrophe: Die interne IT (Systeme und verantwortliche Mitarbeiter) sollten dringend ausgetauscht werden. Häufige Ausfälle des Internets gehören zur täglichen Routine und auch die Telefonie funktioniert seit dem Umzug in das neue Düsseldorfer Office nicht mehr (Ganze 3 Monate). Da fragt man sich zurecht, warum nicht einfach ein professioneller, externer IT-Service beauftragt wird. Eigentlich kann es dem einzelnen Mitarbeiter egal sein, problematisch wird es jedoch sobald sich die Arbeit auf dem Schreibtisch häuft und die Systeme nach mehrmaligen Versuchen immer noch instabil laufen. So überrascht es nicht, dass beim ein oder anderen Kollegen die Arbeit schlicht verloren gegangen ist. Bei Synology wird direkt auf dem Server gearbeitet (Synology Office, Drive etc..). Man merkt jedoch erst einige Minuten später, wenn es einen Fehler gibt. Die vermeintlich "sichere Arbeitsweise" entpuppt sich dann ganz schnell als blanker Horror.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter entsprechend jenen von Berufseinsteigern bzw. bei erfahrenen Kollegen leicht darüber. Synology behauptet zwar öffentlichkeitswirksam das Gegenteil (Personalabteilung: Unsere Gehälter sind wettbewerbsfähig), dem ist jedoch nicht so. Viele Kollegen bleiben nur eine kurze Zeit auf Grund der drastisch besseren Angebote der Wettbewerber (Ja, manche Kollegen sind auch schon 5 Jahre und länger da, dies bildet jedoch die absolute Ausnahme). Auch ein Weihnachtsbonus + Ticketzulage für Bus und Bahn ändert leider nichts daran, dass die Gehälter nach asiatischen Maßstäben gezahlt werden. Zwar gibt es jedes Jahr eine Gehaltsverhandlung, um einen wettbewerbsfähigen Lohn zu erhalten müsste man jedoch viele Jahre bei Synology bleiben. In Summe: Berufseinsteiger gerne, langfristig jedoch absolut inakzeptabel.

Image

Gutes Image bei Privatverbrauchern, im Businessbereich eher schwierig auf Grund des ziemlich schlechten Supports.

Karriere/Weiterbildung

Bei Synology können Weiterbildungen beantragt werden. Oftmals gilt jedoch die Regel "Was du extern lernst, musst du auch intern weitergeben". Dies muss einem vorher bewusst sein. Sofern es sich um Weiterbildungen handelt, welche andere Kollegen bereits gemacht haben so wird auf das Lernmaterial auf dem Server verwiesen. Bzgl. Karriere: Synology bietet zwar immer wieder neue Berufstitel an, diese sind jedoch leider nur mit mehr Verantwortung bei gleichem oder minimal höherem Gehalt verbunden. Auf kurze Sicht macht ein neuer Berufstitel Sinn, da sich hiermit die Chance eines externen Jobangebots erhöht und damit dann auch ein vernünftiges Gehalt.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für deine ausführliche Bewertung. Uns freut es sehr, dass viele positive Punkte dabei sind und die kritischen Bemerkungen sind wichtig für uns als Arbeitgeber. Leider gibt es auch einzelne Bemerkungen, die sachlich nicht korrekt sind - das müssen wir dringend aufklären. Bevor ich auf Deine Punkte im Einzelnen eingehe, möchte ich Dir ein persönliches Gespräch anbieten, weil ich gerne mit Dir zusammen überlegen möchte wie wir Synology hier für uns verbessern können.

Aber von Anfang an: Uns ist der Zusammenhalt der Kollegen sehr wichtig und es freut mich zu sehen, dass Du das positiv bewertest. Aus meiner persönlichen Sicht könnten wir gerne noch mehr als „Team Synology“ machen, aber das muss auch für jeden Einzelnen passen und auch von allen getragen werden. Da sind wir auf einem guten Weg.

Das nach einiger Zeit in die Aufgaben Routine hereinkommt, ist wie Du schon schreibst, völlig normal. Wir sind als Synology GmbH aber weiterhin kein Großkonzern und haben daher viel Flexibilität – keiner soll sich über- oder unterfordert mit den Aufgaben fühlen. Hier würde ich gerne verstehen, was Du gerne anderes machen möchtest und dann finden wir sicher mit Deiner Abteilung zusammen eine Lösung.

Damit kommen wir auch schon direkt zum Thema Kommunikation. Deine Kritik nehme ich hier ernst. Einerseits versuchen wir ja über unseren Chat schnell und allumfassend unternehmensweite Nachrichten zu verbreiten – nicht nur positive. Auch würde ich vermeiden wollen in den Kategorien „Management“ und „Mitarbeiter“ zu denken – wir sind wie schon gesagt, ja kein Großkonzern, wir alle - inklusive Geschäftsführer - duzen uns und Türen sind offen, nicht verschlossen. Genau hier würde ich gerne mit Dir verstehen wollen, woher das Bedürfnis nach einem „Flurfunk“ kommt. Etwaige Missverständnisse können sehr einfach durch direkte Ansprache aufgeklärt werden.

Unser Weiterbildungssystem funktioniert durch die Weitergabe von Wissen aus Schulungen untereinander sowohl als „Teambuilding“, weil man sich über die Inhalte untereinander austauscht, sowie natürlich auch als „Social Contract“ und stellt sicher, dass man Schulungen auch ernsthaft durchführt. Diese Lösung erlaubt uns viele Freiheiten externe Schulungen zu finanzieren und deren Wirksamkeit sicherzustellen.

Wir besprechen die Karriereplanung im Jahresgespräch und auch zwischendurch spricht nichts dagegen, dass Du das Thema mit der direkten Führungskraft oder auch uns als Personalabteilung angehst.

Das Thema Gehalt zu kommentieren ist natürlich schwierig, weil es schnell sehr individuell wird. Das die IT-Branche im Moment sehr viele Jobangebote bietet, ist kein Geheimnis und natürlich ist der Wettbewerb um die besten Köpfe hart. Wenn unsere Gehälter bzw. das Gesamtpaket nicht wettbewerbsfähig wären, hätten wir es in den letzten zwei Jahren nicht geschafft das Team der Synology GmbH zu verdoppeln.
Aber um es klar zu sagen: wir wollen nicht, dass ausschließlich das Gehalt die Mitarbeiter zu Synology bringt oder hier hält. Wie Du schreibst schaffen wir monetäre Anreize wie Boni oder die Mobilitätszulage – daneben bieten wir aber eine gute Arbeitsatmosphäre, die für alle da ist: kostenfreie Getränke und Obst, haben ein tolles Office, es gibt ein Admin-Team welches uns entlastet und beispielweise Reisebuchungen und -abrechnungen übernimmt, sponsorn Team- und Sportevent, machen auch mal zwei Unternehmensfeiern in vier Monaten und achten auch genau darauf, dass sich die Arbeitsbelastung im vertraglichen und gesetzlichen Rahmen hält (dazu später mehr).

Wir haben natürliche Jobprofile, die sich für Berufseinsteiger eignen, aber mit dem Wachstum natürlich auch schrittweise mehr Rollen, die mehr Verantwortung mit sich bringen – in denen man sich auch als „Führungskraft“ ausprobieren kann. Die Synology GmbH ist 2011 gegründet worden, 34% der Mitarbeiter sind länger als drei Jahre dabei.

Zu dem Thema der internen IT möchte ich Folgendes sagen. Ja, wir hatten beim Umzug Probleme mit der Telefonie und es hat uns alle genervt! Ganz besonders die interne IT. Die Ursache dafür lag aber nicht bei uns, sondern bei einem externen Anbieter. Für andere Themen haben wir uns in der Vergangenheit auch externe IT-Experten ins Haus geholt und diese konnten die Fragestellungen nicht lösen. Dies war schlussendlich nur durch den Einsatz unserer internen IT-Abteilung möglich. Wie genau uns das Outsourcing unserer IT helfen würde, möchte ich gerne von Dir genauer verstehen. Daher lade ich dich gerne zu einem persönlichen Gespräch ein dies zu erörtern. Für uns ist jedoch innerhalb der Kommunikation untereinander von zentraler Bedeutung, dass professionelle Umgangsformen gewahrt bleiben. Daher ist deine Forderung nach „Austausch“ deiner Kollegen bedauerlich, der wir entschieden in der Art und im Grundsatz widersprechen.

Deine Bewertung zum Thema Work-Life-Balance bzw. Überstunden zeigt ein unterschiedliches Verständnis. Ja, wir rechnen minutengenau ab – wie denn auch sonst? Unser Bestreben ist, dass jeder möglichst die im Vertrag vereinbarte Arbeitszeit leistet – nicht mehr und nicht weniger. Das ist in der Praxis wie Du schreibst, insbesondere bei Dienstreisen, manchmal schwer umzusetzen. Daher gibt es die vertragliche Regel und andererseits ein umfängliches Rahmenwerk zu Überstundenregelungen bei Geschäftsreisen. Zudem nehmen wir unsere gesetzliche Sorgfaltspflicht als Arbeitgeber ernst und achten darauf, dass sich keine Überstunden anhäufen.

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