Für den Einstieg sicherlich in Ordnung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich hatte keine schlechte Zeit bei Synology. In einer für mich schwierigen Phase wurde mir sogar Hilfe angeboten.
Verbesserungsvorschläge
Synology sollte probieren die Mitarbeiter besser zu motivieren. Ich persönlich denke, dass das Unternehmen jährliche Fortbildungen anbieten und organisieren sollte, sodass die Mitarbeiter besser geschult werden. Das Gehaltsmodell ist außerdem ausbaufähig. 100% Homeoffice wäre auch ein sinnvolles Benefit.
Arbeitsatmosphäre
Für mich persönlich war das Betriebsklima in Ordnung. Jeder in der Abteilung hat seine Aufgaben für sich erledigt und konnte sich Bedarf auch mit Kollegen beraten. Besonders viel Lob für den Einzelnen gab es nicht, was für mein Empfinden aber auch nicht unbedingt nötig war.
Kommunikation
Es gab häufig Meetings, auch solche die ohne Weiteres eine Mail hätten sein können. Die Statistiken der eigenen Abteilung wurden kommuniziert, auch gab es jährlich ein größeres Meeting über den Erfolg des Vorjahres. Leider wurden Entscheidungen aber zum Teil recht kurzfristig mitgeteilt und man so vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Den Zusammenhalt unter den Kollegen habe ich immer geschätzt. Grundsätzlich war es immer problemlos möglich sich mit anderen Kollegen zu unterhalten/beraten und um Hilfe zu bitten.
Work-Life-Balance
Bei Synology fing man mit 24 Tagen Jahresurlaub an. Pro Jahr Betriebszugehörigkeit gab es dann einen weiteren Tag Urlaub, bis zu einer Obergrenze von 30 Tagen. Heiligabend und Silvester gab es zusätzlich einen kompletten Tag.
Es hat teilweise recht lange gedauert, bis der gewünschte Urlaub genehmigt wurde. Dies hing damit zusammen, dass stets gewährleistet sein musste, dass genügend Mitglieder pro Team anwesend waren. Auf die Familie wurde dabei rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Die Entscheidungen der Vorgesetzten waren leider nicht immer ganz nachvollziehbar und wirkten teils recht willkürlich. Problematisch kam hinzu, dass von der Hauptgeschäftsstelle in Taiwan recht viel vorgegeben wurde.
Interessante Aufgaben
In meinem Tätigkeitsfeld gab es leider wenig interessante Aufgaben. Dies hat dazu geführt, dass man sich dann andere Tätigkeiten nebenher gesucht hat (in Eigenregie fortgebildet usw.).
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich mich erinnere, war die älteste neueingestellte Person um die 50. Als langdienender Mitarbeiter erhielt man keine besondere Wertschätzung.
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung war okay-ish. In meiner Abteilung musste man prinzipiell nur im Browser arbeiten, was so ziemlich jeder Rechner packt. Irgendwann gab es für die Abteilung dann auch pro Person einen zweiten Monitor. Später wurden auch mechanische Tastaturen und auf Wunsch ergnomische Mäuse angeschafft. Im guten Willen wurden auch Gaming-Stühle gekauft, welche allerdings wirklich von schlechter Qualität waren.
Das Büro selbst war recht trist gestaltet.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Punkt ist recht schwierig zu bewerten. Als ich vor einigen Jahren bei Synology angefangen habe, hat mein sein Gehalt zu Beginn seiner Karriere noch verhandelt, weshalb ich letztendlich keinen schlechten Start hatte. In den jährlichen Mitarbeitergesprächen konnte man dann Gehaltserhöhungen verhandeln.
Meinen letzten Informationen nach beginnen neue Mitarbeiter aktuell mit sehr dünnen Standardverträgen, die zunächst auf ein Jahr begrenzt sind.
Auch hat man bei den letzten Gehaltsverhandlungen gemerkt, dass der Spielraum nach oben so stark reduziert war, dass 2% Gehaltserhöhung schon ein Grund zur Freude sein sollte.
Insgesamt zahlt Synology unter Industriestandard, was gerade für den Standort Düsseldorf problematisch ist.
Es gibt auf Wunsch eine betriebliche Altersvorsorge. Wahlweise kann man ein Jobticket erhalten, oder einen Parkplatz im Parkhaus.
Der berühmt-berüchtigte Obstkorb fehlt auch nicht.
Image
Wie man unschwer an den letzten Bewertungen sehen kann, genießt das Unternehmen keinen guten Ruf unter den Kollegen. Es wird viel gemeckert, sei es am Gehalt, an den Aufgaben oder an der Tatsache, dass Homeoffice immernoch nicht gerne gesehen ist.
Karriere/Weiterbildung
In den einigen Jahren, die ich bei Synology war, gab es nie eine Weiterbildung. Es gab zwar gelegentlich hausinterne Schulungen zu den eigenen Softwarelösungen, aber diese waren in der Regel wertlos.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich von ehemaligen Kollegen gehört habe, dass es dieses oder letztes Jahr tatsächlich Fortbildungen gab.
Große Karriereaussichten gibt es bei Synology leider nicht. Die Hierarchie sieht im Grunde so aus: Taiwan HQ > Deutscher Geschäftsführer > Abteilungsleiter > Teamleiter > Mitarbeiter. Da gibt es nicht viel dazwischen.