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SYZYGY 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Fällt das Soziale weg, bleibt meistens nur noch das, für was es sich nicht lohnt zu bleiben.

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei SYZYGY Deutschland GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- Mehr Kommunikation intern
- Mehr Ausbildung für Führungskräfte
- Mehr Transparenz intern
- Bessere Bezahlung
- Wertschätzung

Arbeitsatmosphäre

Fair ist allgemein in der Agenturwelt nichts, es wird einem absolut nichts geschenkt, man arbeitet in einem hohen Tempo bis man nicht mehr kann und wird dafür nicht gut bezahlt oder mindestens mal gewertschätzt.

Und auch hier ist es nicht anders. Wertschätzung wird hier gerne klein geschrieben. Unten wird sich krumm gebuckelt und nur, wenn man mal nicht 150% gibt ist man auf dem Schirm und bekommt (die falsche) Aufmerksamkeit. Wenn alles gut läuft wird das gerne einfach selbstverständlich hingenommen, ab und zu mal ein "das und das läuft grade richtig gut, danke" würde schon viel Gutes tun.
Vertraut wird einem weniger. Die höheren Positionen kontrollieren gerne und es gibt eigentlich immer nur einen richtigen Weg. Ihrer. Läuft mal was schief, werden neue Geschütze aufgefahren und es wird eben noch mehr kontrolliert.

Kommunikation

Wenn es um interne Angelegenheiten geht, muss man gute Launen abwarten, mehrere E-Mails schicken oder immer und immer wieder nachhaken. Natürlich nur wenn man die Energie aufbringen kann, bzw. der Arbeitsalltag es hergibt sich auch noch darum zu kümmern. Projekte werden geplant und verteilt, Mitspracherecht hat man nicht.

Erfolge und Ergebnisse, genauso wie interne Änderungen bekommt man über den Flurfunk mit und 2 Monate später auch offiziell von einem der Führungspositionen.

Kollegenzusammenhalt

Zusammengehalten wird hier von den meisten (noch).
Zumindest von denen, die an einer guten Atmosphäre und sozialen Interaktionen interessiert sind. Je weiter hoch es auf der Karriereleiter gehen soll, desto mehr werden die Ellenbogen ausgefahren. Der Ton wird härter, die Seitenhiebe kommen öfter, was wahrscheinlich nicht zuletzt davon kommt, dass man anders augenscheinlich nicht seine Ziele erreicht und damit einhergehend weder mehr Gehalt noch Aufstiegschancen hat.

Trotzdem stehen hier 3 Sterne. Warum? Die Stimmung der Agentur wird von einer handvoll toller Menschen getragen, weswegen man auch gerne zur Arbeit gegangen ist. Fällt das Soziale weg, bleibt meistens nur noch das, für was es sich nicht lohnt zu bleiben.

Work-Life-Balance

Urlaub wird mit viel Planung Vorlauf möglich gemacht.
Überstunden gehören wie in der gesamten Branche auch hier zum guten Ton und es wird erwartet, dass man diese einfach hinnimmt.
Es werden Yoga- und Sportkurse angeboten, an denen man nach der Arbeit teilnehmen kann.
Es gibt viele Eltern, die hier arbeiten und seitdem Homeoffice hier nun dank Corona auch ohne 17 Runden Abstimmung und viel einhergehende Diskussion möglich gemacht wurde, ist es sicherlich nochmal einfacher geworden Kind und Arbeit unter einen Hut zu bekommen.

Vorgesetztenverhalten

"In dieser Kategorie bewerten Mitarbeiter wie sich ihre Vorgesetzten in Konfliktfällen verhalten, ob sie realistische Ziele setzen, klare und nachvollziehbare Entscheidungen treffen und ob sie bei Entscheidungen die Mitarbeiter einbeziehen."
Wo fängt man da an. Konflikte werden gemieden, es wird viel weggelächelt. Man geht nicht in den offenen Austausch, wenn nicht schon irgendwas längst am brennen ist. Man hofft eher, dass sich Probleme von alleine lösen oder weist die Schuldfrage schnell zurück und findet Argumente dafür. Selbstreflexion ist kein Begriff, der gelebt wird.
Ziele werden am Anfang des Jahres gesetzt. Diese werden fernab vom Arbeitsalltag gesetzt, was sie nicht wirklich erfüllbar macht, da der Workload zu viel und die Projektplanung viel zu wenig flexibel ist, um abschweifende Projekte zuzulassen. Dabei geholfen diese "Ziele" dann auch zu erfüllen wird einem nicht. Am Ende des Jahres wird dann viel mit Vorwürfen gearbeitet und gut geleistete Arbeit kleingeredet und mit über das Jahr gesammelte Beispiele, die nicht gut gelaufen sind, abgeschwächt. Klare Entscheidungen erkennt man nicht, es werden Dinge unter Ausschluss beschlossen und dann nach unten gespült.

Interessante Aufgaben

Sein Aufgabengebiet kann man nicht wirklich mitgestalten. Man bekommt seine Aufgaben, je nachdem für wie fähig man von den planenden KollegInnen befunden wird und dann arbeitet man ab.
Hier wird nicht ausgebrochen, ausprobiert, kreativ gearbeitet. Es wird alles nach Schema F abgearbeitet und abgeliefert. Das was Geld bringt, will und braucht keine kreativen Lösungen und deshalb wird es auch nicht angeboten.

Warum also trotzdem 3 Sterne? Wenn auch die Aufgaben nicht wirklich interessant sind, lernt man hier viel in sehr kurzer Zeit (das Tempo muss immer gehalten werden). Man wird gut und schnell ausgebildet für alles was nach Syzygy kommt und kann mit einem sehr gutem technischen Verständnis in den Arbeitsmarkt starten. Das was Syzygy macht, machen sie sehr gut und sie haben handwerklich nicht umsonst einen guten Ruf in der Branche.

Gleichberechtigung

Man kann sich sicher gut darüber informieren, wie viele Frauen hier aktuell
in Führungspositionen sind. Was sicherlich auch ein Problem der Branche ist, wird auch in dieser Agentur immer noch gerne weggeschwiegen, anstatt aktiv nach Lösungen zu suchen, wie man z.B. Halbtags-Stellen auch in Führungspositionen einsetzen kann.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es nicht. Langdienende KollegInnen gibt es wiederum. Diese schwimmen in ihren Gewässern und werden da auch größtenteils in Ruhe gelassen, weder kontrolliert noch aktiv dazu gefördert sich weiterzuentwickeln oder, wenn sie teilweise weniger aktiv im Tagesgeschäft arbeiten, diese wenigstens dazu fördern, ihre Führungskompetenzen zu verbessern.

Arbeitsbedingungen

Die Villa in die gezogen wurde ist sehr schön und hat viel Potential, das leider nicht wirklich genutzt wird. Seit dem Umzug hat sich nicht wirklich viel getan, die Büros sind karg, die Meeting-Räume provisorisch ausgestattet. Im Sommer erreicht das Gebäude Rekordgrade, dafür gibt es 3 Ventilatoren, die man sich über 14 Büroräumen gegenseitig ausleihen kann.
Um einen funktionierenden Laptop mit einer neueren Ausstattung muss man lange kämpfen und wird eigentlich nur gehört, wenn man eine höhere Position hat oder wenn die Hardware in den ungünstigsten Momenten den Geist aufgegeben hat.
Testing-Geräte z.B. sind mehrere Jahre alt. Fragt man nach den neuesten Tools und Programmen, die man gerne ausprobieren oder nutzen würde, wird das schnell abgewendet und schnell wieder vergessen.
Die Stundenbuchung z.B. erfolgt kompliziert über eine Website, die an eine Website von 2001 erinnert und steht eigentlich perfekt dafür, wie gerne hier Veränderung und Fortschritt gesehen ist.
Ein Pluspunkt ist die Grünfläche neben der Villa, auf der seit ein paar Monaten nun auch ein Biertisch für die Mitarbeiter seinen Platz gefunden hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt: Es wird immer mal wieder darüber nachgedacht nachhaltiger zu werden oder einen Ausgleich für die Fahrten/Flüche, der ganzen externen Geschäftstermine zu finden - passiert ist bisher nichts. Fairtrade Produkte findet man hier und da. Der Müll wird nicht getrennt. Löblicherweise wurde immerhin eine Filteranlage für das Leitungswasser eingebaut.

Sozial: Was intern nicht so richtig klappt, klappt extern manchmal ganz okay. Zu Weihnachten werden sozial benachteiligte Kinder beschenkt und netter Nebeneffekt: die Miete der Villa geht an gemeinnützige Zwecke.

Gehalt/Sozialleistungen

Vorab die positiven Punkte: Die Gehälter werden pünktlich ausgezahlt und man bekommt Sozialleistungen, letztes Jahr gab es einen Corona-Bonus (der dann auch gerne als Grund genommen wurde, dass Gehaltserhöhungen ausfallen).

Steigt man früh ein tut sich gehaltstechnisch Jahr für Jahr wenig, außer man droht zu gehen. Wer viel Energie für viele viele Iterationen hat, schlägt sich, wenn die Sterne gut stehen, mehr raus. Das Gehalt ist weder dem Standort und Lebenshaltungskosten in Frankfurt angepasst, noch dem Arbeitsvolumen oder Verantwortung in seiner Position.

Image

Was nach Außen hin gut aussieht, wird intern eher belächelt.
Tolle große Kunden, tolle Pressemitteilungen, tolle Erfolge. Was dahinter steckt, sind viele unzufriedene KollegInnen, viel Überarbeitung, viel Aussichtslosigkeit, keine persönliche Weiterentwicklung und Unzufriedenheit.

Karriere/Weiterbildung

Wenn du dich bemühst und deinen Vorgesetzten quasi auf den Füßen stehst, dass sie eine Weiterbildung freigeben, klappen diese auch meistens. Allerdings muss man hier beachten: Mehrere Wochen Vorlauf braucht es, dass Vorgesetzte + HR, auf eine E-Mail zum Thema Weiterbildung antworten und bis diese dann noch freigegeben ist, ist das Jahr oft schon recht fortgeschritten.
Weiterbildung, die man selbst gerne machen würde mit neuen Tools, neuen Programmen, Büchern oder ähnlichem, wird nicht gehört oder abgetan.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r Bewerter/in,

danke für das Feedback. Es tut uns leid, dass wir bei Dir diesen Eindruck hinterlassen haben. Egal, woher der Eindruck kommt, ob etwas einfach schief gelaufen ist, Erwartungen sich nicht gedeckt haben oder Kontext für Verständnis gefehlt hat - das ist nicht gut und daran müssen wir arbeiten. Und ich kann Dir versichern, wir arbeiten daran. Eine optimale Balance zwischen den unterschiedlichsten Ansprüchen an Arbeit, Arbeitsplatz, Arbeitsatmosphäre und Co. zu schaffen, ist uns allen wichtig. Das gelingt uns mal recht gut und auch mal weniger gut. Die immer noch andauernde Pandemie und die damit verbundenen neuen Umstände, haben Zeit und Fokus gebraucht und auch an der ein oder anderen Stelle den Fokus verschoben. Aber anders, als von Dir wahrgenommen, reflektieren wir jedes Feedback. Es geht uns sogar nah und deshalb ziehen wir die hilfreichen Hinweise aus dem Feedback und arbeiten weiter daran, in allen Bereichen immer besser zu werden. Mit dem Ziel ein ellenbogenloses, faires und langfristig stabiles Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem man happy sein kann.

Lieber Gruß
Felix

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