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TalentRocket 
GmbH
Bewertung

Das unprofessionellste Bewerbungsgespräch in meinem bisherigen Leben

1,0
Absage
Bewerber/inHat sich 2016 bei TalentRocket GmbH in München als Junior Account Manager in Berlin beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Eher durch Zufall bin ich auf die Stelle aufmerksam geworden, da in einem bekannten Deutschen Jobportal für eine andere Stelle geworben wurde. Mein erstes Gespräch in Form eines Telefoninterviews war mit jemanden aus dem Management am vergangenen Mittwoch, sie war unheimlich begeistert, schloss das Gespräch sogar mit den Worten, dass es wie die Faust aufs Auge passt. Vermutlich eine passende Redewendung zum weiteren Verlauf. Sie merkte aber auch an, dass es auf der Beziehungsebene passen muss. Natürlich ist dies insbesondere bei kleineren Unternehmen unheimlich wichtig.

Nun denn, heute am nachfolgenden Dienstag, hatte ich mein Bewerbungsgespräch mit jemand anderes in Berlin. Eigentlich war der Freitag angedacht, da mir vom Management der Prozess ursprünglich so erklärt wurde, dass es zuerst ein kurzes Kennenlernen und danach einen Probearbeitstag gibt, ging ich davon aus, dass dies auch so sei.

Die Ansprechpartnerin in Berlin hat dann sich zuerst nicht zurück gemeldet, obwohl angedacht war, dass sie sich Mittwoch Abend noch meldet. Am Donnerstag hakte ich lieber noch mal nach und bekam Abends einen Anruf, dass ich Freitag "ab 15:00 Uhr" vorbeikommen könnte. Sie sendete mir darauf hin eine Einladung für Freitag von 15:00 bis 18:00, sodass ich davon ausging, dass ich mir aussuchen kann, wann ich fürs kurze Kennenlernen vorbeikomme. Gegen 15:30 meldete ich mich, dass ich um 16:45 vorbei komme. Die Ansprechpartnerin fand das doof und sagte, dass sich das nicht lohnt und sie schon meinte, dass ich mir für das erste Gespräch 3 Stunden Zeit nehme.

Wir haben dann vereinbart, dass ich am heute, Dienstag, vorbeikomme für 3 Stunden. Damit Sie mich kennenlernen kann und natürlich sollte auch ein kurzer Sales Pitch ein Teil des Gesprächs sein.

Als ich heute um 14:45 ankam, sagte sie mir gleich, dass sie die Aufgabe, an der sie arbeitet noch nicht fertig hat. Ich bot natürlich an, dass ich einfach solange warte. Das verneinte sie aber und dann ging es auch sehr unstrukturiert ins Vorstellungsgespräch. Sie erzählte mir zum Beispiel, dass sie auch beim Wachstum in dem Büro, was eher klein und dunkel ist, bleiben möchten. Auf Rückfrage erfuhr ich, dass sie in der Nahe wohnt und dies wohl auch ein Grund ist, dass sie in dem Büro bleiben werden. Sie hat auch direkt die Angaben zum Zuwachs von Mitarbeitern gekürzt. Während das Management von einem (interessanten) Wachstum von 4 neuen Mitarbeitern in 5 Monaten sprach, sagte mir die Dame in Berlin, dass sie bis Ende des Jahres einen, maximal 2 Mitarbeiter einstellen wollen und vielleicht Anfang des kommenden Jahres noch mal einen. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass ein gewisser Flow auf der Beziehungsebene innerhalb des Kommunikation vorhanden war. Zwar hat sie auch ein paar Sachen geäußert, die ich weniger toll fand, zum Beispiel werden analoge Telefone benutzt und ich fragte, ob dies digitalisiert werden sollte oder vielleicht Kopfhörer angeschafft werden, um ein effizienteres Arbeiten zu ermöglich und mehr Calls zu machen. Sie wiegelte dies direkt ab. Was sie auch keinen Fall wollen, dass im Büro ein "Call Center" entsteht.
Bis zu einem bestimmten Punkt, hatte ich ein sehr gutes Gefühl zu dem Gespräch und der Stelle, selbst so Kleinigkeiten, dass keine Digitalisierung der Vertriebstechnologie gewünscht ist oder das Wachstum der Mitarbeiter sich an der Wohnungssituation der Dame des Vorstellungsgesprächs orientiert, sind nun nicht so dramatisch.

Irgendwann fragte sie, warum ich denn den Bereich wechseln möchte, da dies was sie machen, so völlig anders ist als meine bisherige Berufserfahrung. Ich äußerte, dass ich es interessant finde, dass sie genau das fragt, weil eine anderes Unternehmen mit dem ich in Gesprächen stehe genau das gleiche gefragt hat. Ab da an änderte sich der Flow rasant. Sie strich unverzüglich, nach dem ich erwähnte, dass ich auch mit anderen Unternehmen im Gespräch stehe etwas auf ihrem Notizblock durch und lies mich noch zu Ende mich erklären. Ca. 3 Minuten später meinte sie, obwohl sie 10 Minuten davor noch sagte, dass ich gleich den Sales Pitch, den ich vorbereitet habe mit eigenen Folien gleich vorstellen kann, dass sie glaubt, dadurch das sie schon "sehr viele Gespräche" für die Stelle geführt hat, dass ich auf Grund meiner Erfahrung mit Ärzten mit Juristen nicht umgehen könnte. Das war, wie sie es beschrieb ihr Bauchgefühl. Und deshalb wollte sie das Gespräch dann auch direkt beenden. Sie meinte noch sie möchte mir ja meine Zeit nicht stehen, und ihr Bauchgefühl kann das schon richtig einschätzen.

Ich meine, Sie hat mich meinen Sales Pitch nicht machen lassen, den ich binnen 3 Stunden vorbereitet habe mit eigenen innovativen Folien, Sie hat mich auch mich auch keinen einzigen Vertriebsanruf machen lassen. Sie hat einfach über meine Kompetenz entschieden ohne irgendwelche Informationen darüber zu haben, was überhaupt meine Kompetenzen sind. Dass war das unprofessionellste Bewerbungsgespräch was ich in meine bisherigen Leben hatte.

Sie sagte noch, dass ich von ihr und dem Management hören werden, im Sinne, dass sie mir absagen werden. Zum Glück hat sie sich so unprofessionell verhalten. Ich will gar nicht wissen, wie das Unternehmen mit Mitarbeitern in der Probezeit umgeht, wenn es sich beim Bewerbungsgespräch schon so verhält.

Bewerbungsfragen

  • Keine Fragen zur Person.
  • Einige Fragen zu den verschiedenen Startups und Vertriebstätigkeiten für diese.

Zufriedenstellende Reaktion

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