Albtraum auf Erden!
Arbeitsatmosphäre
Nach zahlreichen Projekten muss ich das Fazit ziehen, dass die Arbeitsatmosphäre in den Projekten sehr schlecht ist. Unzuverlässigkeit steht auf der Tagesordnung. Mitarbeiter sind nicht commitet und spielen Ping-Pong, wenn es um die Verantwortlichkeit von Aufgaben geht.
Im "normalen" Arbeitsalltag hat man doch den ein oder anderen mit dem man sich sehr gut versteht. Jedoch verbringt man seine Zeit zu 95% mit Kollegen aus seinem Projekt.
Kommunikation
Intransparenz wird als eines der Säulen bei TCS gelebt von ganz oben bis unten. Intransparente Gehaltsmodelle, die nicht ersichtlich sind für Mitarbeiter. Intransparente Kommunikation von den Führungskräften. Man versucht die Mitarbeiter an der Stange zu halten. Projekte werden als sehr Karrierefördern bepriesen und letztendlich dient man oft als "deutschsprachiger" Feuerwehrmann in den Projekten für die Kunden.
Kollegenzusammenhalt
Führungskräfte verfolgen eigene Interessen und möchten ihre Position nicht in Gefahr bringen. Im Projekt ist sich auch jeder der nächste. Man muss selbst schauen, dass man voran kommt.
Work-Life-Balance
Wenn es Projektseitig zugelassen wird, dann kann man auch Überstunden im System eintragen. Es wird von keinem erwartet mehr zu leisten. Wer mehr leistet wird dafür aber auch nicht honoriert.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte möchten ihre Position nicht in Gefahr bringen und wollen sich dementsprechend nicht die Finger dreckig machen für die Rechte der Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Oft 0815 Projekte. Sehr wenige interessante Projekte, wo man wirklich an Digitalisierungsthemen arbeitet. Falls man Glueck hat und in solch ein Projekt kommt, fehlt es an qualifizierten Mitarbeitern im Projekt und das Projekt wird gegen die Wand gefahren.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen ist divers aufgestellt. Offiziell macht man keine Unterschiede. Möchte man aber Karriere machen, kommt man als lokaler Mitarbeiter nicht voran. Das Unternehmen ist zu sehr an Indien gebunden. Gehaltserhöhungen sind nicht möglich, außer durch eine Beförderung. Eine Beförderung geht nur nach ermessen eines Mitarbeiters in Indien durch. Diese ziehen natürlich ihre eigenen Mitarbeiter vor Ort erst einmal vor, sodass man nicht berücksichtigt wird. Das lokale Management hat oft keine Befugnis um Themen eigenwillig voranzutreiben.
Umgang mit älteren Kollegen
Da keine Erwartungen da sind, werden ältere Kollegen in Ruhe gelassen.
Arbeitsbedingungen
Bis heute keine Beteiligung vom Arbeitgeber bekommen für die Home Office Ausstattung. Vor Corona hat man sich auf die Ausstattung beim Kunden verlassen. Jeder 400€ Rechner bei Media Markt hat eine besser Displayauflösung als unsere Notebooks und eine moderne SSD Festplatte. Im Jahr 2021 sollte das mittlerweile eine Basisausstatung sein um produktiv arbeiten zu können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden verschiedene Newsletter rumgeschickt zu diesen Themen. Von einigen initiativen hat man auch schon was gehört oder gesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen. Gehalt ist ok wenn man einsteigt. Danach gibt es keine Entwicklung beim Gehalt.
Image
Kunden trauen uns sehr selten interessante Digitalisierungsprojekte zu. Oft sieht man uns als den billigen indischen IT-Provider für Standardimplementierungen.
Karriere/Weiterbildung
Außer interne Onlinekurse und Workshops gibt es keine wirklichen Weiterbildungen. Wenn man von diesen mitbekommt, dann sind es immer die selben Mitarbeiter aus dem höheren Management, die sich die Plätze weggegriffen haben... Es gibt keinen Plan für die Entwicklungsmöglichkeiten. Jeder ist für seine Karriere selbst verantwortlich.