In Teilen sehr gute Gemeinschaft, sehr gute Ausbildung, aber Vergütungsmodel als Berater nicht mehr zeitgemäß.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Kultur unter den meisten Kollegen. Man ist motiviert nach vorne zu gehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Veraltetes Vergütungsmodel fördert Rivalität und verhindert ab einem gewissen Punkt unternehmerische Weiterentwicklung.
Kulturell wird man als selbstständiger Unternehmer erzogen, die grundsätzlichen unternehmerischen Vorteile, wie dass einem sein Unternehmen (hier Kundenbestand) auch gehört oder man Freiheit in der Produktauswahl hat und die marktübliche Vergütung bekommt, ist nicht gegeben.
Verbesserungsvorschläge
Karriere- und Vergütungsmodell müsste grundsätzlich überarbeitet werden.
Kollegenzusammenhalt
Feedback wurde leider oft nicht gegeben. Fokus bedingt durch das Geschäftsmodell eher auf den eigenen Erfolg ausgerichtet, als auf das gemeinsame erreichen von Zielen.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich muss man sich Freiheiten als Selbständiger(!) erst erkämpfen, ist dann aber sehr flexibel. Trotz eigentlicher freier Selbsteinteilung wird Wochenendarbeit aber unterschwellig erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Einbeziehung der eigenen Position und Bedürfnisse hätte von den Führungskräften stärker berücksichtigt werden können.
Sehr steile Hierarchien.
Grundsätzliche Änderungen am Vergütungsmodel zu Gunsten aller werden auf Grund der Interessen einiger weniger Spitzenverdiener blockiert.
Gleichberechtigung
Hier ist jeder Willkommen und hat die gleichen Chancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden wertgeschätzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Interesse der Kunden zu handeln wird stark in den Mittelpunkt gestellt. Durch das Geschäftsmodell ist dies aber nicht immer möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Man ist selbständiger Handelsvertreter (HGB §84). Dadurch trägt man das wirtschaftliche Risiko voll selbst, ist aber andererseits stark eingeschränkt hinsichtlich Vergütung und Produktauswahl. Selbst in der höchsten Vergütungsstufe verdient man als Berater eine deutlich marktunterdurchschnittliche Provision.
Image
Man gibt sich Mühe um ein gutes Images. Die Vergangenheit, schlechte Arbeit von Kollegen und die Tatsache, das es sich um einen Strukturvertrieb handelt kratzen dieses aber regelmäßig an.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätzlich kann man gut Karriere machen und wird darin auch gefördert. Die Weiterbildungsangebote sind zahlreichen, müssen aber anteilig selbst bezahlt werden. Ab einem gewissen Punkt hat man aber alles erreicht und es geht nicht mehr weiter. Hier bleibt einem dann nur noch übrig das Unternehmen zu verlassen.