Nicht zu empfehlen!!!
Arbeitsatmosphäre
Eine sehr hohe Arbeitsbelastung und geringe Unterstützung durch die Verantwortlichen der tjfbg bestimmen den Schulalltag. Ein durchgängig hoher Krankenstand und unbesetzte Stellen erzeugen einen ungesunden Dauerstress. Sprechen Mitarbeiter die Probleme an, wird ihr Anliegen häufig ignoriert. Schwierigkeiten und Missstände werden schöngeredet. Eine Wertschätzung gibt es kaum. Als Mitarbeiter hat man zu funktionieren.
Besonders auffällig ist das devote Verhalten der Regionalleitung der Schulleitung gegenüber. Die Sicherung der Kooperationsverträge ist das oberste Ziel, da es Geld bringt und für die Außendarstellung wichtig ist. Das Wohl der eigenen Mitarbeiter ist zweitrangig. Verhält sich ein Schulleiter den Erziehern gegenüber arrogant und unverschämt, stellen sich die Regionalleitung und Geschäftsführung nicht auf die Seite der eigenen Angestellten, sondern lassen sie einfach fallen. Es zählt nur das Geld. Für ein Unternehmen im sozialen Bereich ist dieses Verhalten besonders bezeichnend. Es gibt bei der tjfbg einen engagierten Betriebsrat, dessen Arbeit von der Regionalleitung und Geschäftsführung wiederholt schlecht geredet wird.
Kommunikation
Man wird häufig von der Regionalleitung kontaktiert. Mitarbeitern wird wenig vertraut. Es wird bewusst ein Klima des Misstrauens geschaffen.
Kollegenzusammenhalt
Die prekären Arbeitsbedingungen schweißen die Kollegen oft zusammen.
Work-Life-Balance
Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung ist die Work-Life-Balance für die Mitarbeiter sehr gering ausgeprägt. Urlaub ist ausschließlich während der Schulferien möglich.
Vorgesetztenverhalten
Die Regionalleiter vertreten die Meinung der Geschäftsführung. Sie haben einen Auftrag zu erfüllen. Dieser lautet: Nichts darf die Kooperation mit den Schulen und die Außendarstellung gefährden!
Interessante Aufgaben
Je nach Arbeitsort kann das sehr unterschiedlich sein. Sind Mitarbeiter inhaltlich unterfordert und wünschen sich neue anspruchsvollere Aufgaben, interessiert dies die Regionalleitung wenig
Gleichberechtigung
In der Führungsetage sind trotz des sozialen Bereiches die Männer deutlich überrepräsentiert. In den unteren Ebenen ist es eher ausgeglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Mitarbeiter sind jung. Ältere Kollegen werden selten eingestellt. Es wird befürchtet, dass sie die Arbeitsbelastung nicht mehr aushalten und sich verstärkt krankschreiben lassen.
Arbeitsbedingungen
Eine schlechte Ausstattung und ein kompliziertes und langwieriges Bestellsystem erschweren die Arbeit. Ein Drucker für das gesamte Erzieherteam ist definitiv zu wenig. Es gibt keine Rückzugsbereiche für die Integrationsarbeit. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung können Mitarbeiter wiederholt ihre Pause nicht nehmen. Der Geräuschpegel ist sehr hoch. Die Geschäftsstelle macht hingegen einen sehr modernen Eindruck.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltaspekte waren nie ein Thema. Stattdessen wird im Arbeitsalltag sehr viel gedruckt und unnötig Papier verbraucht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die genaue Eingruppierung wird von den Verantwortlichen der tjfbg geheim gehalten. Trotz Nachfrage wird sie nicht genannt. Der Aufstieg in höhere Erfahrungsstufen wird gerne verzögert. Der Prozess ist bewusst intransparent. Im Vergleich zu anderen Arbeitgebern in der Branche ist das Gehalt als durchschnittlich anzusehen.
Image
Die Außendarstellung ist dem Unternehmen extrem wichtig. Kostspielige Weihnachtsfeiern und Sommerfeste sind vor der Coronazeit ein fester Bestandteil der Inszenierung gewesen. Dafür fehlt es den Mitarbeitern im Arbeitsalltag an Kugelschreibern, Schreibblöcken und FFP2 Masken.
Karriere/Weiterbildung
Da die meisten ausgeschriebenen Stellen Erzieherjobs sind, ist ein beruflicher Aufstieg schwer möglich. Wenn man sich zu 100% an die Vorgaben der Regionalleitung hält und keine eigene Meinung hat, ist ein Aufstieg noch eher realistisch. Der Wunsch auf Weiterbildungen wird gerne hinausgezögert.