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Rheinland
Bewertung

Trug und Schein

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei AMD TÜV Arbeitsmedizinische Dienste GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass wir einen guten Ursprung haben, nämlich Menschen und Umwelt zu schützen und zu unterstützen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ständige Umstrukturierungen.
Schlechte Bezahlung.
Schlechte Kommunikation.
Unglaubwürdigkeit.
Dass der Fokus nicht mehr auf unseren Kunden liegt, sondern auf internen Prozessen, die so gedreht werden, bis es ein positives Ergebnis gibt.

Verbesserungsvorschläge

Es ist sicher ein guter Ansatz, immer wieder Abläufe zu hinterfragen und zu vereinfachen.
Wenn dadurch jedoch diese Abläufe komplizierter und zeitaufwändiger werden, sind sie fragwürdig.
Wir legen angeblich Wert auf Menschen (und Umwelt!), vernachlässigen aber genau sie, indem wir das soziale Bedürfnis der Mitarbeitenden unterbinden und stattdessen auf automatisierte Prozesse verlagern.
Ein Unternehmen wird aber von den Mitarbeitenden getragen und geprägt. Von Zusammenhalt. Von Visionen.
Dies ist nur möglich, wenn alle das Gefühl haben, einen Teil daran beizutragen mit ihrer Arbeit.
Zum Beispiel durch ein angemessenes Gehalt.
Durch Führungskräfte, die ihre Teams motivieren, fördern und zu Bestleistungen animieren.
Durch Umstrukturierungen, die erst einmal zu Ende geführt werden, bevor schon wieder die nächste kommt.
Durch eine interne Kommunikation, die sich nicht darauf beschränkt, möglichst viele Social Media Kanäle zu belegen, wo immer wieder das Gleiche steht und interessante Angebote wie Kundenmagazine oder Kinderzeitschriften stattdessen einzustellen.

Arbeitsatmosphäre

Wenn man Arbeitsatmosphäre auf Büroausstattung bezieht, ist sie gut. Es gibt Stehtische und Headsets.
Das war es dann allerdings auch schon.
Aufgrund der ständigen Umstrukturierungen ist die Arbeitsatmosphäre eisig. Jeder hat Angst der Nächste zu sein, der gehen muss.
Gespräche untereinander sind unerwünscht. Was eine Zusammenarbeit nicht gerade fördert.
Das Wichtigste sind Prozesse.
Diesen wird alles untergeordnet.
Sie sollten die Arbeit erleichtern. Stattdessen gibt es immer mehr Tabellen und Systeme, die auszufüllen sind, so dass die eigentliche Arbeit nahezu in den Hintergrund rückt. Controlling hat den größten Stellenwert. Damit wird der Fokus nicht mehr auf den Kunden und den Service gelegt, sondern auf Systembefriedigung.
Es gibt viele Krankmeldungen.
Im Betriebsklima ist Vertrauen ein Fremdwort.

Kommunikation

Die Kommunikation besteht aus dem Wiederholen von Phrasen.
Es ist eine Einbahnstraße von "oben nach unten", denn Kommentare, Anmerkungen sind unerwünscht.
Es wird nicht gelebt, was kommuniziert wird.

Die Informationen, die für Mitarbeitende wichtig sind, werden nicht weitergegeben. Stattdessen bestehen sie immer wieder aus der Wiederholung, wie toll das Unternehmen ist. Vielleicht in der Hoffnung, dass etwas wahr wird, wenn man es nur oft genug widerholt. Dies ist leider nicht der Fall...
Mitarbeitende, die sich an der Kommunikation beteiligen oder Anregungen geben erhalten keine Antwort und werden ignoriert.

Wöchentliche Telkos sind Pflichtveranstaltungen, kein produktiver Austausch.

Einmal im Jahr gibt es ein großes Meeting, in dem Monologe der Geschäftsleitung gehalten werden.

Kollegenzusammenhalt

Ein Zusammenhalt oder Teamgefühl kann aufgrund der ständigen Umstrukturierungen und der hohen Fluktuationsrate der Mitarbeitenden gar nicht erst entstehen.

Work-Life-Balance

Das einzig Positive: die Arbeitszeiten sind relativ flexibel.

Vorgesetztenverhalten

Sollte es ein doppeltes Minus geben, wäre hier der Platz dafür.
Die meisten Vorgesetzen sind so, wie es der Name sagt "vorgesetzt".
Hier geht es nicht um Qualifikation, sondern um Beziehungen und Unternehmenspolitik.
Wünschenswert wären stattdessen Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden auch kennen, wissen welche Tätigkeiten sie ausführen und in ihrer beruflichen Entwicklung fördern.
Leider ist in diesem Unternehmen der Titel und die Position das einzige Erkennungsmerkmal eines Vorgesetzten.
Und das damit verbunden autoritäre und antiquarische Verhalten.
Entscheidungen werden allein von ihnen getroffen und mitgeteilt.

Interessante Aufgaben

Es gibt im Unternehmen "Rollen", die jedem zugewiesen sind.
Das sagt schon alles.
Es wird großen Wert darauf gelegt, ausschließlich in dieser Rolle zubleiben, ganz gemäß dem Motto: "Nicht mein Job!".
Wenn es dann doch mal die Möglichkeit gibt, über den eigenen Tellerrand zu schauen, ist dies nicht gewünscht.

Gleichberechtigung

Offiziell wird Gleichberechtigung als Unternehmensziel angegeben.
Es ist wahrscheinlich reiner Zufall, dass trotzdem die meisten Führungspositionen mit Männern besetzt sind...

Umgang mit älteren Kollegen

Aufgrund der hohen Fluktuationsrate gibt es sie höchst selten.

Arbeitsbedingungen

Vor Corona wurden wieder Großraumbüros eingeführt...

Zentralisierung bedeutet in diesem Unternehmen Kündigung von Mitarbeitenden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen wird das Thema Umweltbewusstsein/ Klimaschutz sehr betont.
Tatsache ist, dass das Wichtigste immer die Kosten sind. Je billiger, desto besser.

Gehalt/Sozialleistungen

Okay, das Positive: die Gehälter werden pünktlich gezahlt.

Auch, wenn sie nicht gerecht bzw. der Tätigkeit entsprechend bemessen sind.
Mitarbeitende erhalten unterschiedlich hohe Gehälter, obwohl sie den gleichen Job machen. Und das hat nicht mit Betriebszugehörigkeit oder Qualität zu tun...
Gehaltserhöhungen gibt es nicht.
Als Begründung heißt es: "Als Arbeitnehmer sollten Sie stolz darauf sein, bei diesem Unternehmen zu arbeiten. Jemand, der für das Geld bei uns arbeitet, ist fehl am Platz."
Würden die Gehälter nicht so gering sein, wäre das ein schöner Ansatz.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildung besteht darin, dass man sich selbst aus einem Katalog aus internen Angeboten etwas aussuchen soll.
Leider ist das Angebot dermaßen veraltet, dass die meisten aus Verzweiflung den Englischkurs wählen....

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