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Bewertung

Dem Abgrund entgegen

1,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei TÜV Rheinland i-sec GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

In den letzten zwei Jahren hat sich leider so wenig Positives entwickelt, dass es kaum noch sinnvoll ist, alles aufzulisten. Falls du diesen Text liest, weil du möglicherweise i-sec als potenziellen Arbeitgeber in Erwägung ziehst, ist es bedauerlicherweise dringend anzuraten, diese Entscheidung gründlich zu überdenken. Früher waren wir ein großartiges Unternehmen mit einer fantastischen Teamdynamik, Spaß an der Arbeit und kreativen Ideen. Leider ist all das auf der Strecke geblieben, und es gibt derzeit keine Anzeichen auf Besserung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist äußerst bedauerlich, wie dieses Unternehmen in den letzten Jahren einen rasanten Abstieg erlebt hat. Das Management hat aus einem einst spannenden und innovativen Arbeitsumfeld, das von aufregenden Projekten, talentierten Mitarbeitern und treuen Kunden geprägt war, ein wahres Meisterwerk der Verwüstung gemacht. Langjährige Kunden verlassen uns, und selbst neue Mitarbeiter, die sich noch in der Probezeit befinden, erkennen die besorgniserregende Situation und kündigen.

Verbesserungsvorschläge

Ich würde vorschlagen, auf die Experten in eurem Team zu hören und die Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Doch wenn man die Bewertung liest, wird einem schnell klar, wie begrenzt dieser Ansatz ist. Wenn die Renovierung oder Sanierung eines Hauses ähnlich erschreckend verlaufen würde, wäre die logische Schlussfolgerung, dass ein kompletter Abriss die beste Lösung für einen Neuanfang wäre.

Arbeitsatmosphäre

Vor etwas mehr als zwei Jahren befanden wir uns im goldenen Zeitalter des Arbeitsklimas. Die Teamarbeit war hervorragend und das zwischenmenschliche Vertrauen so tief, dass sogar die Hierarchieebenen vergessen waren. Und heute? Das Betriebsklima hat sich inzwischen in eine düstere Richtung entwickelt. Ähnlich wie beim Klimawandel gibt es Menschen, die diese Veränderungen leugnen. Das Vertrauen in das Management, sei es in die Unternehmensführung oder in die Loyalität gegenüber den Mitarbeitern ist irgendwo zwischen den Büros verloren gegangen. Informationen aus den Führungsebenen werden zunehmend kritischer hinterfragt, da sich diese leider auch schon mal als irreführend herausgestellt haben.

Kommunikation

Die Kommunikation basiert hier auf Managementsätzen aus den 90er Jahren, die uns oft nur zum Schmunzeln bringen. Da werden Phrasen gedroschen, die so wenig mit der Realität zu tun haben, dass es schwer ist, sie ernst zu nehmen. Obwohl das Management immer wieder beteuert, wie wichtig klare Kommunikation ist, kommt diese, auch Aufgrund des mangelnden Vertrauens, nicht wirklich zustande.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist hier zweifellos eine echte Herausforderung. Natürlich gibt es auch positive Aspekte, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Wenn man seinem Vorgesetzten mitteilt, dass die Gesamtsituation belastend ist und die Work-Life-Balance leidet, könnte man zumindest ein gewisses Interesse oder den Willen zur Verbesserung erwarten. Statt dessen erhält man als Rückmeldung eine Floskel und eine Liste an zusätzlichen Aufgaben. Es wird, wie unter Kommunikation angesprochen, immer wieder versichert, wie wichtig z.B. die Gesundheit der Mitarbeiter ist. Aber wenn es der Sache dient arbeitet man auch mal während dem Urlaub mit stillem Einverständnis des Vorgesetzten.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungskunst bei i-sec ist wirklich sehr speziell. Das Verhalten der Vorgesetzten spiegelt sich vor allem in der hohen Fluktuation der Mitarbeiter wider. Empathische Führung und Glaubwürdigkeit sind zu Fremdwörtern geworden. Defizite bei einzelnen Führungskräften sind deutlich erkennbar. Aber es scheint, dass diese Probleme einfach ignoriert werden, obwohl sie bis in die oberste Ebene sichtbar sind. Die Führung bei i-sec konzentriert sich mittlerweile ausschließlich auf Zahlen, Zeiten und Kosten, wobei das Wohl der Mitarbeiter, die den eigentlichen Wert eines IT-Dienstleisters wie i-sec ausmachen, vernachlässigt wird. Wobei es "vernachlässigt" nicht ganz trifft. Man ignoriert die Belange der Mitarbeiter einfach stumpf. Kritik dazu wird mit "Danke für die offenen Worte" erwidert und ignoriert oder man erhält wütende Antworten, dass das ja alles Quatsch sei.

Arbeitsbedingungen

Es ist äußerst faszinierend zu beobachten, wie die ständig steigende Anzahl von Kündigungen und die Welle der Mitarbeiterbeschwerden im Unternehmen unmissverständlich verdeutlichen, dass die Arbeitsbedingungen keineswegs ideal sind, und das Management scheint dies konsequent zu ignorieren. Was das Top-Management betrifft, so handelt es derart planlos, dass es schwer verständlich ist. Berücksichtigt man, dass ihnen teilweise die Erfahrung im Umgang mit IT-Unternehmen fehlt, verwundert dies in gewisser Hinsicht nicht mehr. Da unsere Manager sich nicht als Unternehmen begreifen, fokussieren sie sich auf das, was sie zu beherrschen glauben: Mikromanagement und Kostenreduzierung. Das Ergebnis ist eindeutig: Ein Rückgang der Auftragseingänge, Mitarbeiterfluktuation und stille Kündigungen der übriggebliebenen Kollegen. Macht die Umgebung nicht unbedingt schön.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht nicht den branchenüblichen Standards, was jedoch nicht das Hauptproblem darstellt.

Image

Das Image nach außen mag positiv erscheinen, aber hinter den Kulissen zeigt sich ein erschreckendes Bild. Den Führungskräften fehlt die Qualifikation, Mitarbeiter fair und gesund zu führen. Kritik wird zwar dankend angenommen, führt jedoch zu keinen Veränderungen.

Karriere/Weiterbildung

Wenn wir über Karriere und Weiterbildung sprechen, nun ja, da haben wir auch so unsere kleinen Probleme. Wir führen neue Technologien und Dienstleistungen ein, aber kostenpflichtige Schulungen für die Mitarbeiter? Fehlanzeige! Stattdessen sollen wir unser Wissen selbst aneignen, am besten durch endlose Stunden YouTube-Videos. Das ist natürlich genau das, wovon wir alle geträumt haben als wir zur i-sec gegangen sind. Und wenn du es mal zu einer Schulung schaffst ist damit auch nicht nur das Lernen, sondern auch das nachfolgende Vermitteln des erlangten Wissen an die anderen Kollegen inbegriffen.

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