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Rheinland
Bewertung

Leider nicht zu empfehlen...

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei TÜV Rheinland AG in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einige Kollegen und Kolleginnen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Ansonsten nicht mehr viel... und das sage ich nun, nachdem ich fast acht Jahre bei diesem Unternehmen war. Als ich angefangen habe, habe ich gedacht, dass ich für immer bleiben werde (bzw. bis zur Rente). Das kann ich so nicht mehr behaupten. Ich bin froh, dass ich einen neuen Weg einschlage.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich denke, es ist alles gesagt. Ich finde es selbst sogar schade, dass ich nicht mehr Positives zu berichten habe.

Verbesserungsvorschläge

Da gibt es sicher viele, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll... Ich denke aus meinen anderen Kommentaren lassen sich viele Punkte entnehmen.

Arbeitsatmosphäre

Zu oft und zu viel werden die Ellenbögen ausgefahren, wirklicher Teamgeist entsteht so nicht. Auch die Fehlerkultur lässt zu wünschen übrig und der Umgang mit Kritik ist sehr ungesund. Zu oft werden Schuldige gesucht und Verantwortungen hin und her geschoben. Man kann aber auch nicht mehr erwarten, wenn Top-Manager zwar geschickt in Rhetorik sind, sich jedoch selbst nicht an ihr eigenes Wort halten und bei vorgebrachter Kritik in irrationales, von gekränktem Stolz gesteuertes Verhalten abrutschen. Vorbildfunktionen fehlen fast komplett. Es besteht auch viel Misstrauen, was auch meist auf dem widersprüchlichen Verhalten von Führungskräften fußt. Weder Führungskräfte des Middle Managements noch das Top-Management scheinen für ihre eigenen Aufgaben wirklich fähig, bzw. nie befähigt worden zu sein. Es ist kein besonders glücklicher Zustand.

Kommunikation

Auf Kommunikation wird viel zu wenig Wert gelegt. Sie ist zwar eines der wichtigsten Mittel während Veränderungen oder für die Führung, aber die Relevanz wird vom Management nicht verstanden. Zusammenfassend kann man sagen: Meist zu spät, nicht auf den Adressaten angepasst, zu intransparent und leider nicht wertschätzend. Ich hatte auch oft den Eindruck, dass absichtlich intransparent kommuniziert wurde, um mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, ohne dabei mit Widerstand umgehen zu müssen. Und selbst wenn dann mal große Reden geschwungen wurden, passiert im Nachhinein nichts - auch ein wichtiger Punkt: Auf Worte müssen Taten folgen!

Ein weiterer Punkt: Ich habe oft erleben müssen, dass nicht gewaltfrei kommuniziert wird, sondern das Gegenteil der Fall war. Man wurde als Mensch angegriffen und kleingemacht - vor allem passiert dies, wenn Kritik am Vorgesetzenverhalten, am Unternehmen, am Projekt, etc. geäußert wurde.

Kollegenzusammenhalt

Das ist mal so, mal so. Insgesamt gesehen allerdings auch eher bescheiden. Es gibt sie, die netten und aufrichtigen Kolleginnen und Kollegen (auf allen Ebenen). Sie möchten das Richtige tun und setzen sich dafür ein.
Leider sind diese in der Minderheit. Oft kommt es schon innerhalb eines Geschäftsfeld zu Spannungen zwischen den verschiedenen Teams... und auch hier viel zu oft befeuert von Führungskräften, die anscheinend ihre Eigeninteressen vorantreiben möchten und nicht an Teamlösungen interessiert sind. Besser abgestimmte Zielvorgaben könnten da ggf. Abhilfe schaffen, aber (warum auch immer) wird dieses Thema nicht angepackt.

Work-Life-Balance

Hier gebe ich den Mittelwert, weil es in die eine oder andere Richtung ausschlagen kann. Ich hatte Zeiten, in denen ich so gut wie kein eigenes Leben mehr hatte. Dieser übermäßige Arbeitseinsatz war nicht unbedingt freiwillig, aber notwendig aufgrund von Personalmangel, da Kollegen krankgeworden sind und/ oder das Unternehmen verlassen haben. Hinzu kommt, das manche Vorgesetzten ihre Mitarbeiter indirekt zu Mehrarbeit zwingen, indem sie übermäßigen Druck ausüben. Sollte man nicht in so einer Situation und bei so einer Führungskraft sein, kann man eine sehr gute Work Life Balance haben.
Hinzuzufügen ist aber: Man hat den Eindruck, es gehört zum guten Ton, immer "super busy" zu sein.

Vorgesetztenverhalten

Bereits weiter oben einiges geschrieben und es gibt leider auch nicht viel Positives zu berichten. Ich habe bisher keine Führungskraft aus dem operativen Middle und Top Management kennengelernt, die modern und aufrichtig wertschätzend führt. Es kann sein, dass es diese gibt, ich hatte nicht das Glück, sie kennenzulernen. Schauergeschichten könnte ich hier seitenlange schreiben.
Unter den jungen, heranwachsenden Führungskräften gibt es Potential und ich hoffe, sie können es entfalten.

Interessante Aufgaben

In dieser Hinsicht hat das Unternehmen viel zu bieten. Die Tätigkeiten sind an sich vielfältig und interessant und hier ist es tatsächlich so, dass man Freiräume bekommen kann, wenn man gute Ideen einbringt und diese dann auch auszuprobieren darf. Nur ob man dafür auch Wertschätzung erhält, steht auf einem anderen Blatt.

Gleichberechtigung

Von Gleichberechtigung kann man nicht wirklich sprechen. Es werden zwar Bemühungen unternommen, aber man merkt sehr oft, dass das Unternehmen eher männlich geprägt ist. Das gilt nicht für manche Zentralfunktionen wie HR oder Marketing, aber vor allem immer noch für die operativen Geschäftsfelder. Frauen haben es schwerer voranzukommen und auch gehaltlich gibt es Unterschiede. Bei mir war es z.B. so, dass ich für meine Tätigkeit kaum mehr verdient habe als ein mir unterstellter Mitarbeiter mit weitaus weniger Verantwortung.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier gebe ich die mittlere Wertung, weil ich es nicht gut einschätzen kann. Ich selbst habe den Eindruck, dass der Umgang sich nicht groß zu den anderen unterscheidet.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedinungen sind in Ordnung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier gebe ich die mittlere Wertung, weil ich es nicht gut einschätzen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Leider nicht besonders gut. Vorgesetzte wollen einem zwar immer weiß machen, dass die Bezahlung und die Leistungen mehr als fair sind... leider deckt sich das nur nicht mit dem, was man extern bekommt. Ich erhalte nach meinem Arbeitgeberwechsel mehr Gehalt und auch bessere Zusatzleistungen.

Image

Die eigenen Mitarbeiter reden selbst immer schlechter über das Unternehmen. Nachdem ich meine Kündigung eingereicht habe, haben sich sogar Kollegen bei mir gemeldet und ihre Unzufriedenheit über das Unternehmen zum Ausdruck gebracht, von denen ich nie erwartet hätte, dass sie auch eigentlich unzufrieden sind (vornehmlich Führungskräfte, die selbst unter der negativen Kultur leiden).

Karriere/Weiterbildung

Ich persönlich kann mich hierüber nicht beklagen, auch wenn ich mich sehr ins Zeug legen musste (im Vergleich zu manch anderen Kollegen...). Anderen bleiben Weiterbildungen oder auch eine Weiterentwicklung auf der Karriereleiter trotz Bemühungen verwehrt - was aber nicht immer basierend auf Eignung zu passieren scheint...

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