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TÜV 
Rheinland
Bewertung

Tuts nicht!

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei TÜV Rheinland Akademie GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt kommt pünktlich
Name hat gutes Image am Markt
Mobiles Arbeiten
Äußerlich gutes Betriebsklima

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hybris
Lethargie
Systematisches Arbeiten gegen Mitarbeiter
Unternehmen ist ein Bündel loser Enden
Politik und Taktierereien bestimmen in erster Linie den Alltag und den Arbeitsinhalt, nicht der Markt
Gefühlt stark erhöhte Fluktuation fähiger Mitarbeiter*Innen seit ca. 2 Jahren
Gefühltes Selbstverständnis aus den 90ern

Verbesserungsvorschläge

Weg vom „Verein“ zum realen, sich am Markt orientierenden Wirtschaftsakteur finden
Führungsebene nach Fähigkeiten besetzten
Keine Akzeptanz für Politik, mit allem was dazu gehört (interne Politik ≠ Marktpositionierung)
Höhere Akzeptanz für Fakten und tatsächliche Marktorientierung
Keine Grauzonen für Arbeiten gegen den Konzern dulden
Reale Sozialkompetenz sollte elementarer Bestandteil für Führungs-/Managementbesetzungen sein, ist diese nicht vorhanden = keine Besetzung.

Arbeitsatmosphäre

Kommt drauf an wie man mit den Kollegen umgehen kann. Generell kann überall im Konzern angerufen und sein Anliegen vorgetragen werden. Ob dann tatsächliches Interesse zur Hilfe besteht ist personenabhängig. Grundlegend gilt: oberflächlich alles gut - Tritte kommen unterm Tisch.

Kommunikation

Großer Minuspunkt. Mit organisatorischen „Neuerungen“ wird man wöchentlich konfrontiert. Tatsächliche für den Arbeitsinhalt relevante Informationen holt man sich dann über Ecken oder das selbst aufgebaute Netzwerk. Das Aussprechen von Fakten – außer von Zahlen - wird gern vermieden, eher blumig von Gegenteil berichtet.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man passsende Kollegen*innen gefunden hat recht gut. Jedoch muss auch hier genau hinschauen werden, wem man sich anvertraut. Umso länger die Kollegen*innen schon im Unternehmen sind, umso genauer sollte man hinschauen, da Sie sicher selbst schon einiges erlebt haben und daher eher misstrauisch sind.

Work-Life-Balance

Subjektiv wirklich gut. Freie Zeiteinteilung. Ebenfalls kann frei über HO oder Office entschieden werden.

Vorgesetztenverhalten

Puh. Man kann im Rahmen der Organisation Glück haben und die Führungskraft meint es ehrlich und gut mit einem. Sie sind jedoch auch nur in dem teils toxischen Konstrukt gefangen und geben dies früher oder später notgedrungen – oder aus Schönrederein - weiter. Wenn man Pech hat, kann man total in der Luft hängen oder ein Holzscheid für den Ofen sein.

Interessante Aufgaben

Hier kommt es auf den Aufgabenbereich und die persönlichen Interessen an. In meinem Fall sind die Aufgabebereiche inhaltlich sehr spannend und interessant gewesen. Leider wurden sie nie tatsächlich in der Tiefe vom Management evaluiert, weshalb die Arbeit Großteils fundamentlos und sinnbefreit war. Man kann nicht verkaufen, was man nicht hat oder noch nicht ansatzweise fertig entwickelt ist – wird aber dennoch dazu gedrängt und soll Fantasiezahlen unterschreiben. Hat das nachweislich zu nichts geführt? Egal. Die Ausgangslage bleibt die gleiche und du unterschreibst bitte höhere Zahlen, okay?!

Gleichberechtigung

Da gibt es aus meiner Sicht kein grundsätzliches Thema, auch wenn man anmerken muss, dass der Großteil der Führungskräfte und des Managements männlich sind. Es werden auch neue Kollegen höheren Alters eingestellt. Auch Neueinstellungen von Personen mit Einschränkungen sind keine Seltenheit.

Umgang mit älteren Kollegen

Diese Frage muss man in dem Kontext andersherum beantworten: TÜV Rheinland eher ein Ü50 Verein. Frisches Blut wäre hier und da dringend anzuraten. Teilweise macht man die Erfahrung, dass Meinung eher gering geschätzt werden, wenn man nicht zu dieser Altersgruppe gehört, egal wie fundiert, richtig oder unabdingbar sie sein mögen.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsmittel (Laptop, Firmenhandy, Vertrauensarbeitszeiten, Firmenwagen) sind zeitgemäß. Großraumbüros gibt es auch nicht, was super ist.

Das Chaos beginnt, wenn mit der Arbeit an sich begonnen wird. Zugang hierfür geht nicht, dies ist wieder offline, IT schwer erreichbar weil Unterbesetzt, Outlook hängt sich ständig auf, Ticket aufmachen und hoffen, dass es zeitnah bearbeitet wird, HR so gut wie nicht erreichbar, Kettenmails, teils sinnlose Regelcalls ohne Fortschritte, überfülltes Postfach ohne Kundeninteraktion, keine Vertreterregelungen, etc. etc. etc..

Daher sorgen die Arbeitsbedingungen teilweise dafür, dass man nicht wirklich zum Arbeiten kommt, oder nur unter erheblichem Aufwand.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich keine Aussage zu fällen. Intern hört man dies, extern berichten Medien das. Ich denke, hier wird man im Mittel unterwegs sein, auch wenn verhältnismäßig gern und viel gereist wird.

Gehalt/Sozialleistungen

In Summe gut. Allerdings zeigt die Umstellung auf gedeckelte Zielvereinbarungen eine planwirtschaftliche Denke auf, weshalb auch die letzten Vollblutvertriebler zeitnah Reißaus nehmen werden, da Mehrleistung nicht belohnt werden.

Image

Da das Image intern bewertet werden soll:
Intern gilt Großteils das Motto „Täglicher ÜberraschungsVerein“
Unzufriedenheit, Unmut, Frust oder eintretende Gleichgültigkeit sind ständige Begleiter vieler Mitarbeiter. Nach außen immer noch sehr gut, auch wenn es hier und da bröckelt.

Karriere/Weiterbildung

Man muss es sich selbst hohen, von allein kommt da nichts. Wenn man es sich geholt hat und der Radius zunimmt, stellt sich schnell die Frage, worauf man sich eigentlich eingelassen hat. Das Thema weich und mundtot machen spielt hier ebenfalls mit rein. Wenn man brav „ja“ zu allem sagt – egal wie falsch es ist - stehen die Chancen grundsätzlich gut.

Weiterbildungen werden angeboten und sie können in Anspruch genommen werden. Gute Vorgesetzte ermutigen sogar zur Weiterbildung.

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