Unübersichtlich und zäh
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab sehr konstruktive Führungskräfte- Meetings und wirklich große Bemühungen, die dabei gefundenen Lösungen umzusetzen. Auch wird einiges an Sozialleitungen geboten und zumindest versucht, den Zusammenhalt zu fördern in Form von Zuschüssen für Teammeetings etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Am Ende zählen die Zahlen, die Produktivität- nicht der Mitarbeiter, nicht der Kunde. Die fehlende Flexibilität und Reaktionsschnelle finde ich schlecht und die Redundanz vieler Prozesse infolge der unübersichtlichen, dezentralen Strukturen, welche Nerven, Zeit und Geld fressen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr fachliches Know How in der oberen Führungsebene, klarere Strukturen und eindeutige Aufgabenverteilung. Weniger Umstrukturierungen und Prozessänderungen- bzw. Prozesse schlanker gestalten und klar kommunizieren. Digitalisierung verbessern. Einsätze nach ökologischen Kriterien planen. Mehr Unterstützung bei Tätigkeiten wie Vertrieb, Personalaquise, Kundenführung.
Arbeitsatmosphäre
Zusammenarbeit schwierig aufgrund großer Distanzen und Außendienste. Trotz der großen Organisation war man oft auf sich selbst gestellt. Ausstattung z.T. sehr in die Jahre gekommen und schäbig. Kein Sozialraum.
Kommunikation
Es wurde zu viel zu oft und über Umwege kommuniziert. Daher viele Reibungsverluste.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen der gleichen Ebene super
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitseinteilung möglich, aber aufgrund der Arbeits- Menge überwiegend Theorie
Vorgesetztenverhalten
Fair und seinen Möglichkeiten entsprechend unterstützend. Sein Verantwortungsbereich war aber zu groß, so dass Feedback- Gespräche oft ausfielen. Leider wurde der Bereich gesplittet wir einem neuen Vorgesetzten zugeordnet, welcher sich nicht an die vorher gemachten Absprachen hielt. Ihn kann ich aber aufgrund meines Weggangs nicht wirklich beurteilen.
Interessante Aufgaben
Vielseitig und spannend, auch herausfordernd.
Gleichberechtigung
Überwiegend vorhanden. Manche Mitarbeiter wurden jedoch aus für mich nicht erkennbaren Gründen bevorzugt, andere benachteiligt.
Umgang mit älteren Kollegen
War fair, denke ich. Allerdings wurde von ihnen genauso viel erwartet wie von den jungen, und das war oft sportlich-
Arbeitsbedingungen
Positiv: sicherer Arbeitsplatz, Wertschätzung durch Kunden.
Ich hatte Produktiv- Arbeit für 2, so dass eine echte Teamführung nicht möglich war und die Zusammenarbeit mit den unmittelbaren Teamkollegen litt. Dabei häufige Arbeitsunterbrechungen, viele Außendienste, hohe produktive Verantwortung, häufige Prozessänderungen, teils fehlende Ressourcen, hindernde Strukturen im Bereich der Geschäftsführung, langsame HR- Abteilung, dadurch fehlendes Personal, fehlende Unterstützung durch den Vertrieb - insgesamt langsam mahlende Mühlen mit recht starren Regeln. Zäher Einstieg in die Digitalisierung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: In der Theorie vorhanden, aber es wird nicht konsequent gelebt, u.a. Einsatz von KFZ, Mülltrennung, nachhaltigem Einkauf. Sozialbewusstsein ist vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundgehalt ist mäßig. Es wird im AT- Bereich durch Tantieme aufgestockt und ist bei Zielerreichung gut. Die flexiblen Gehaltsbestandteile können aber schnell gegen 0% schrumpfen, wenn es dem Unternehmen schlecht geht oder man länger krank war oder kein Personal hatte, um die Ziele zu erreichen- obwohl bei Einstellung anders zugesagt. Das ist umso ärgerlicher, weil fast nichts davon in der eigenen Verantwortung liegt.
Image
Das Image TÜV ist gut, solide, traditionell. Davon lebt er. Die markenbewussten Kunden freuen sich über ihre TÜV- Plakette.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird angeboten. Bei mir fehlte schlicht die Möglichkeit, Weiterbildung einzuplanen, weil ich kaum meine Arbeit geschafft habe und es keine Zeitfenster gab.