Für mich war es eine absolute Vollkatastrophe im Recruiting.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich nicht allein damit war, alles schlimm zu finden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles - ich würde nicht einen Tag für kein Geld der Welt mehr dort arbeiten. Beim neuen Arbeitgeber ist meines Erachtens alles um Welten besser und so wie es sein sollte.
Verbesserungsvorschläge
Mit offenen Karten in Vorstellungsgesprächen spielen, neue Mitarbeiter motivieren und nicht zu demotivierten Leuten setzen, Mitarbeiter wertschätzen und keine Termine vor 9 Uhr als Regeltermine einstellen trotz angekündigter Gleitzeit! Bei Fehlern nicht rausreden, nachdem ich die nächste Instanz kontaktiert habe, sondern es einfach bei einer Entschuldigung belassen.
Arbeitsatmosphäre
Schlechte Laune und Geläster stand an der Tagesordnung.
Kommunikation
Vorstellungsgespräch und Realität waren nicht identisch. Aus „dein Einsatzort ist Essen- du hast keine Dienstreisen und wir haben keine KPIs“ wurde in der Realität, dass ich mehrmals im Monat unterwegs sein werde und die persönliche Leistung an KPIs bemessen wird.
Kollegenzusammenhalt
Geläster untereinander war ein Dauerzustand. Gesagt wurde „woanders ist ja auch nicht besser also bleibt man halt“.
Work-Life-Balance
Home Office war möglich, aber teilweise nicht gern bei Kolleginnen gesehen. Man hatte Kernarbeitszeiten. Gleitzeit wird anders gelebt als man es kennt.
Vorgesetztenverhalten
Musste ich mehrfach hinterherrennen. Von Einstellung an bis hin zu meinem selbst gewählten Austritt nach zwei grauenhaften Wochen. Telefonisch auch kaum erreichbar, nachdem man den alten Job aufgegeben hatte. Sehr unpersönlich alles. Das habe ich so noch nirgends zuvor erlebt und ich war immer weitestgehend zufrieden mit meinen vorherigen Arbeitgebern.
Interessante Aufgaben
Nicht viel gesehen in der kurzen Zeit, die ich da war. Das, was ich gesehen habe, hat mich zutiefst abgeschreckt! Gespräche mit Führungskräften führen, die sich permanent über den TÜV und über eigene Kollegen und Bewerber ausgelassen haben.
Arbeitsbedingungen
Keine kostenlosen Getränke (nicht mal Wasser) steht zur Verfügung und muss selbst mitgebracht werden. Die Zeiterfassung läuft über ein vergilbtes Stück Papier mit unlogisch zu rechnenden Zeiteinheiten wie vor Jahrzehnten. Es wird gesagt, man kommt in das neue Gebäude und in Wirklichkeit ist das neue Gebäude von dem gesprochen wurde das neuere Gebäude der beiden ältesten Backsteingebäude mit dünnen Wänden und Lärm. Es gab kein Onboardingkonzept und ich stand im nackten Büro ohne Ausstattung.
Gehalt/Sozialleistungen
Ok, aber nicht marktgerecht.
Image
Mir wurde gleich davon abgeraten von mehreren Seiten - hätte ich mal darauf gehört. Aber gut, dass die Probezeit ganze sechs Monate betragen hat. So kam ich schnell wieder raus.